Berliner Boersenzeitung - Auseinandersetzungen bei Israel-Solidaritätskundgebungen in Deutschland

EUR -
AED 4.243687
AFN 80.258579
ALL 97.948265
AMD 440.592197
ANG 2.067962
AOA 1058.465478
ARS 1362.804464
AUD 1.778285
AWG 2.082842
AZN 1.968988
BAM 1.955765
BBD 2.322859
BDT 140.58751
BGN 1.96051
BHD 0.433992
BIF 3425.439333
BMD 1.15553
BND 1.477574
BOB 7.949859
BRL 6.406145
BSD 1.15048
BTN 98.998247
BWP 15.463726
BYN 3.764933
BYR 22648.378878
BZD 2.310959
CAD 1.569961
CDF 3324.458889
CHF 0.938796
CLF 0.027884
CLP 1070.051049
CNY 8.298556
CNH 8.307576
COP 4778.715365
CRC 579.88973
CUC 1.15553
CUP 30.621533
CVE 110.263047
CZK 24.84493
DJF 204.866372
DKK 7.461301
DOP 67.948797
DZD 150.258339
EGP 57.438983
ERN 17.332943
ETB 155.208151
FJD 2.59792
FKP 0.850086
GBP 0.852443
GEL 3.166602
GGP 0.850086
GHS 11.84979
GIP 0.850086
GMD 81.469282
GNF 9968.823444
GTQ 8.840843
GYD 240.695737
HKD 9.070231
HNL 30.026468
HRK 7.537177
HTG 150.877328
HUF 402.707866
IDR 18834.322544
ILS 4.183484
IMP 0.850086
INR 99.58874
IQD 1507.073308
IRR 48647.793814
ISK 144.037202
JEP 0.850086
JMD 184.196738
JOD 0.819316
JPY 166.518785
KES 148.637368
KGS 101.051502
KHR 4612.918301
KMF 492.837731
KPW 1039.948197
KRW 1579.771091
KWD 0.353847
KYD 0.958683
KZT 590.089549
LAK 24822.560372
LBP 103080.774354
LKR 344.473899
LRD 230.095925
LSL 20.704233
LTL 3.411979
LVL 0.698969
LYD 6.285889
MAD 10.518914
MDL 19.701651
MGA 5194.907994
MKD 61.53391
MMK 2425.72657
MNT 4133.999506
MOP 9.301035
MRU 45.673191
MUR 52.588586
MVR 17.800977
MWK 1994.864669
MXN 21.898152
MYR 4.905805
MZN 73.89655
NAD 20.704233
NGN 1782.335411
NIO 42.33925
NOK 11.454538
NPR 158.397195
NZD 1.920457
OMR 0.444022
PAB 1.15048
PEN 4.152526
PGK 4.805915
PHP 64.814084
PKR 326.153924
PLN 4.273513
PYG 9179.837417
QAR 4.196726
RON 5.027136
RSD 117.197924
RUB 92.187067
RWF 1661.270578
SAR 4.337388
SBD 9.645657
SCR 16.420505
SDG 693.899733
SEK 10.959036
SGD 1.481278
SHP 0.908065
SLE 25.479855
SLL 24230.880068
SOS 657.488355
SRD 43.364756
STD 23917.128362
SVC 10.066822
SYP 15023.749872
SZL 20.690634
THB 37.444978
TJS 11.619594
TMT 4.044353
TND 3.40414
TOP 2.70637
TRY 45.531654
TTD 7.801862
TWD 34.111657
TZS 2973.947329
UAH 47.720955
UGX 4145.926572
USD 1.15553
UYU 47.299162
UZS 14617.741108
VES 118.057029
VND 30130.432615
VUV 138.103265
WST 3.030441
XAF 655.945383
XAG 0.031814
XAU 0.000336
XCD 3.122877
XDR 0.815786
XOF 655.945383
XPF 119.331742
YER 281.198532
ZAR 20.713272
ZMK 10401.156591
ZMW 27.812507
ZWL 372.080039
  • TecDAX

    -47.0800

    3813.66

    -1.23%

  • SDAX

    -169.1700

    16737.85

    -1.01%

  • MDAX

    -459.6100

    29742.09

    -1.55%

  • Euro STOXX 50

    -70.3500

    5290.47

    -1.33%

  • DAX

    -255.2200

    23516.23

    -1.09%

  • Goldpreis

    50.2000

    3452.6

    +1.45%

  • EUR/USD

    -0.0035

    1.1555

    -0.3%

Auseinandersetzungen bei Israel-Solidaritätskundgebungen in Deutschland
Auseinandersetzungen bei Israel-Solidaritätskundgebungen in Deutschland / Foto: Ina FASSBENDER - AFP/Archiv

Auseinandersetzungen bei Israel-Solidaritätskundgebungen in Deutschland

In Deutschland sehen sich die Behörden weiter veranlasst, gegen Solidaritätsbekundungen mit der radikalislamischen Hamas vorzugehen. In Berlin bestätigte das Verwaltungsgericht am Mittwoch das Verbot von zwei propalästinensischen Demonstrationen. In Mecklenburg-Vorpommerns Hauptstadt Schwerin wurde eine vor dem Landesinnenministerium gehisste israelische Flagge entwendet. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) kündigte ein hartes Vorgehen gegen Sympathisanten der Hamas an. Aus Solidarität mit Israel fanden in mehreren Städten Solidaritätskundgebungen statt.

Textgröße:

"Wir nutzen alle nachrichtendienstlichen und polizeilichen Mittel, um gegen Hamas-Unterstützer vorzugehen", sagte Faeser den Funke-Zeitungen. Die Innenministerin will zudem konsequent gegen Versammlungen einschreiten, bei denen die Taten der Hamas gefeiert werden.

Ein in Frankfurt am Main erlassenes Verbot von gegen Israel gerichteten Versammlungen begründeten die Behörden damit, dass Hinweise auf bevorstehende Straftaten vorlägen. Auch in Berlin wurden zwei für für Mittwochnachmittag geplante propalästinensische Kundgebungen untersagt.

Das Verwaltungsgericht wies einen Eilantrag gegen das am Dienstag ergangene Verbot zurück. Die Polizei habe aus früheren Versammlungen zu Recht darauf schließen dürfen, dass unmittelbare Gefahren drohten, sagte eine Gerichtssprecherin am Abend. Dabei gehe es beispielsweise um antisemitische Parolen oder das Zünden von Pyrotechnik.

Am Mittwochabend teilte die Berliner Polizei auf X (früher Twitter) mit, dass sie zur Durchsetzung des Verbots der Kundgebungen und Ersatzveranstaltungen in Neukölln im Einsatz sei. Trotz des Verbots hätten sich dort viele Menschen versammelt, deren Personalien nun aufgenommen würden.

Seit dem Hamas-Angriff auf Israel am Samstag kam es in Berlin mehrmals zu Sympathiebekundungen mit der Hamas, vor allem im Bezirk Neukölln. So feierten Anhänger des palästinensischen Gefangenensolidaritätsnetzwerks Samidoun die Angriffe und verteilten aus diesem Anlass Süßigkeiten.

Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Christian Pegel (SPD) reagierte entsetzt auf das Abreißen einer vor seinem Ministerium gehissten israelischen Flagge. Diese Tat von Jugendlichen "mit augenscheinlichem Migrationshintergrund" sei ein "Zeichen für ein fehlendes Verständnis für den Wertkanon in Deutschland", erklärte Pegel. Die Polizei nahm nach der Flucht der mutmaßlichen Täter Ermittlungen auf.

An einer Berliner Schule gab es nach Polizeiangaben einen Konflikt zwischen einem Lehrer und zwei Schülern, nachdem einer der Schüler sich vermummt mit einer palästinensischen Fahne auf dem Schulhof gezeigt hatte. Der Lehrer habe ihn aufgefordert, die Fahne wegzustecken, der Schüler habe sich aber geweigert. Ein 15-jähriger Schüler habe sich mit dem 14-Jährigen solidarisiert.

Es sei zu einem Streit gekommen, bei dem der 15-Jährige dem Lehrer einen Kopfstoß verpasst habe. Dieser soll sich mit einem flachen Handschlag in Richtung von dessen Kopf verteidigt haben. Der Schüler habe ihn daraufhin in den Bauch getreten.

An vielen Orten in Deutschland gibt es aber auch Solidaritätsbekundungen mit Israel. An einer Demonstration unter dem Titel "We Stand with Israel" in Nürnberg nahmen am Mittwochabend nach Polizeiangaben etwa 2000 Menschen teil. Pro-palästinensischen Demonstranten wies die Polizei einen eigenen Versammlungsort zu.

Die Polizei meldete kleinere Auseinandersetzungen wie jeweils eine Beleidigung von Teilnehmern der Gegenseite. Außerdem sei einem Versammlungsteilnehmer anschließend ein Israel-Fähnchen mit den Worten "Free Palestine" (Befreit Palästina) aus der Brustasche gezogen worden.

Auch bei einer Israel-Solidaritätskundgebung im sächsischen Chemnitz mit rund 300 Teilnehmern kam es zu Gegenprotesten und Übergriffen. Vorab hätten drei Syrer im Alter zwischen 17 und 20 Jahren einer Frau eine Israel-Flagge abgenommen, teilte die Polizei mit. Außerdem hätten sie einen Mann umgerannt und diesen getreten, als dieser am Boden gelegen habe, und ihn dabei verletzt.

Eine Pro-Israel-Kundgebung im rheinland-pfälzischen Trier mit rund 200 Teilnehmern verlief nach Polizeiangaben abgesehen von Zwischenrufen und Pfiffen friedlich.

(K.Lüdke--BBZ)