Berliner Boersenzeitung - Suu Kyi wegen Korruptionsvorwürfen zu weiteren fünf Jahren Haft verurteilt

EUR -
AED 4.310546
AFN 80.452383
ALL 97.852997
AMD 449.184236
ANG 2.100545
AOA 1076.316439
ARS 1470.182173
AUD 1.792196
AWG 2.112725
AZN 1.995616
BAM 1.954853
BBD 2.361666
BDT 142.580904
BGN 1.954746
BHD 0.442359
BIF 3485.040818
BMD 1.173736
BND 1.498387
BOB 8.082118
BRL 6.553322
BSD 1.169938
BTN 100.185876
BWP 15.62736
BYN 3.827861
BYR 23005.229512
BZD 2.349471
CAD 1.605736
CDF 3387.402724
CHF 0.931741
CLF 0.02904
CLP 1114.392206
CNY 8.427719
CNH 8.427573
COP 4720.766995
CRC 589.924171
CUC 1.173736
CUP 31.104009
CVE 110.21206
CZK 24.64728
DJF 208.289949
DKK 7.461189
DOP 70.137206
DZD 152.215948
EGP 58.234568
ERN 17.606043
ETB 162.293017
FJD 2.634683
FKP 0.86477
GBP 0.862667
GEL 3.180901
GGP 0.86477
GHS 12.204718
GIP 0.86477
GMD 83.919178
GNF 10150.254075
GTQ 8.989682
GYD 244.602506
HKD 9.213741
HNL 30.585699
HRK 7.534566
HTG 153.516913
HUF 399.446217
IDR 19025.500867
ILS 3.90039
IMP 0.86477
INR 100.477042
IQD 1532.250934
IRR 49443.637218
ISK 143.406303
JEP 0.86477
JMD 186.978592
JOD 0.832134
JPY 171.534557
KES 151.353706
KGS 102.643075
KHR 4696.763932
KMF 494.143395
KPW 1056.336774
KRW 1610.955233
KWD 0.358377
KYD 0.974723
KZT 606.573467
LAK 25201.679741
LBP 104801.858765
LKR 351.638096
LRD 234.51735
LSL 20.881079
LTL 3.465738
LVL 0.709981
LYD 6.325961
MAD 10.563544
MDL 19.825477
MGA 5177.468908
MKD 61.529296
MMK 2464.26782
MNT 4212.021788
MOP 9.457517
MRU 46.632364
MUR 53.158745
MVR 18.072043
MWK 2028.208477
MXN 21.844289
MYR 4.986619
MZN 75.072031
NAD 20.848608
NGN 1793.469259
NIO 43.039509
NOK 11.831959
NPR 160.299049
NZD 1.953772
OMR 0.451302
PAB 1.169638
PEN 4.152288
PGK 4.906706
PHP 66.218623
PKR 333.93139
PLN 4.24335
PYG 9065.645346
QAR 4.264951
RON 5.07688
RSD 117.150422
RUB 91.78974
RWF 1683.13771
SAR 4.403591
SBD 9.78535
SCR 17.163675
SDG 704.848441
SEK 11.146861
SGD 1.501097
SHP 0.922372
SLE 26.412043
SLL 24612.665539
SOS 668.473206
SRD 43.72226
STD 24293.969568
SVC 10.233997
SYP 15261.070484
SZL 20.847808
THB 38.275501
TJS 11.316464
TMT 4.119814
TND 3.420957
TOP 2.749007
TRY 46.995458
TTD 7.942117
TWD 34.323607
TZS 3083.99385
UAH 48.8892
UGX 4198.983032
USD 1.173736
UYU 47.317271
UZS 14868.794483
VES 133.343825
VND 30656.228929
VUV 140.031334
WST 3.23172
XAF 655.636481
XAG 0.032227
XAU 0.000354
XCD 3.172081
XDR 0.815401
XOF 655.642064
XPF 119.331742
YER 283.868298
ZAR 20.882715
ZMK 10565.068428
ZMW 28.452333
ZWL 377.942577
  • Goldpreis

    3.9000

    3324.9

    +0.12%

  • EUR/USD

    0.0013

    1.1736

    +0.11%

  • Euro STOXX 50

    73.7000

    5445.65

    +1.35%

  • TecDAX

    22.9000

    3964.55

    +0.58%

  • DAX

    342.6500

    24549.56

    +1.4%

  • SDAX

    194.3400

    18018.89

    +1.08%

  • MDAX

    478.5600

    31536.47

    +1.52%

Suu Kyi wegen Korruptionsvorwürfen zu weiteren fünf Jahren Haft verurteilt
Suu Kyi wegen Korruptionsvorwürfen zu weiteren fünf Jahren Haft verurteilt / Foto: STR - AFP/Archiv

Suu Kyi wegen Korruptionsvorwürfen zu weiteren fünf Jahren Haft verurteilt

Die Militärjunta in Myanmar geht weiter gegen die entmachtete De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi vor: Ein Gericht in der Hauptstadt Naypyidaw verurteilte die 76-Jährige am Mittwoch wegen Korruptionsvorwürfen zu weiteren fünf Jahren Haft. Örtlichen Medien zufolge will die Friedensnobelpreisträgerin Berufung gegen das Urteil einlegen. Die EU sprach von einem "politisch motivierten" Prozess, durch den die Menschenrechte verletzt worden seien.

Textgröße:

Laut Junta-Sprecher Zaw Min Tun soll Suu Kyi ihre Strafe weiter im Hausarrest absitzen. Das am Mittwoch zuende gegangene Verfahren ist nur eines in einer ganzen Reihe, die die Militärjunta gegen die frühere De-facto-Regierungschefin angestrengt hat. Im aktuellen Fall wurde sie beschuldigt, Bestechungsgelder in Höhe von 600.000 Dollar (565.000 Euro) in bar sowie mehr als elf Kilogramm Gold angenommen zu haben.

Suu Kyis Regierung war im Februar vergangenen Jahres durch einen Militärputsch gestürzt worden, sie selbst steht seitdem unter Hausarrest. Wegen der angeblichen illegalen Einfuhr von Funkgeräten, Verstößen gegen die Corona-Regeln und Aufwiegelung gegen das Militär wurde sie bereits zu insgesamt sechs Jahren Haft verurteilt. Zudem laufen gegen sie weitere Verfahren unter anderem wegen Verletzung des Amtsgeheimnisses, Wahlbetrugs und Korruption. Sollte sie in allen Fällen schuldig gesprochen werden, drohen ihr mehr als 100 Jahre Haft.

Das Urteil gegen Suu Kyi sei ein weiterer Schritt "zur Demontage des Rechtsstaats", ein weiterer Rückschlag für die Demokratie in Myanmar und eine weitere "krasse Verletzung der Menschenrechte", erklärte ein EU-Sprecher. Die EU wiederhole ihren dringenden Appell, alle politischen Häftlinge unverzüglich freizulassen.

"Die Tage, in denen Aung San Suu Kyi eine freie Frau war, sind praktisch vorbei", sagte Phil Robertson, stellvertretender Asien-Direktor von Human Rights Watch, der Nachrichtenagentur AFP. Die von der Junta betriebene Zerstörung der Demokratie in Myanmar bedeute auch, Suu Kyi "loszuwerden - und die Junta überlässt nichts dem Zufall".

Suu Kyi steht seit mehr als 30 Jahren für die Hoffnung der Myanmarer auf Demokratie. Seit ihrer Festnahme ist sie völlig aus der Öffentlichkeit verschwunden und wird an einem unbekannten Ort in der Hauptstadt festgehalten.

Zur Wahl, die die Junta für nächstes Jahr angekündigt hat, wird sie wegen ihrer Haftstrafen voraussichtlich nicht antreten können. Die Militärjunta nutze die Prozesse, um Suu Kyi "politisch bedeutungslos" zu machen, sagte der unabhängige Myanmar-Experte David Mathieson.

Seit dem Staatsstreich wurden auch viele von Suu Kyis politischen Verbündeten festgenommen. Andere sind untergetaucht oder ins Exil geflohen. Nach Angaben von Beobachtern wurden seit dem Putsch in Myanmar mehr als 1700 Menschen getötet und mehr als 13.000 weitere festgenommen.

Im ganzen Land haben sich inzwischen Milizen der bewaffneten Widerstandsorganisation Streitkräfte des Volkes (PDF) gegründet, um die Junta zu bekämpfen. Beobachtern zufolge wurde das schwer bewaffnete, gut ausgebildete Militär von der Schlagkraft der Milizen überrascht und hat in einigen Regionen Mühe, die Kontrolle zu behalten.

(K.Müller--BBZ)