Berliner Boersenzeitung - Suu Kyi ein Jahr nach Putsch in Myanmar der Wahlmanipulation beschuldigt

EUR -
AED 4.176264
AFN 79.390778
ALL 98.193331
AMD 435.359105
ANG 2.034873
AOA 1043.206027
ARS 1289.7675
AUD 1.750315
AWG 2.048029
AZN 1.937421
BAM 1.956066
BBD 2.291911
BDT 138.25877
BGN 1.95741
BHD 0.428558
BIF 3378.258635
BMD 1.137004
BND 1.460198
BOB 7.844065
BRL 6.420327
BSD 1.135154
BTN 96.761136
BWP 15.237069
BYN 3.714804
BYR 22285.28547
BZD 2.28011
CAD 1.561847
CDF 3257.517905
CHF 0.934014
CLF 0.027894
CLP 1070.435323
CNY 8.191325
CNH 8.155272
COP 4741.443703
CRC 577.378385
CUC 1.137004
CUP 30.130616
CVE 110.279972
CZK 24.862424
DJF 202.137442
DKK 7.464552
DOP 67.039101
DZD 150.321408
EGP 56.7187
ERN 17.055065
ETB 153.667162
FJD 2.560311
FKP 0.841706
GBP 0.840017
GEL 3.115836
GGP 0.841706
GHS 12.542703
GIP 0.841706
GMD 81.864718
GNF 9833.334982
GTQ 8.713183
GYD 237.482241
HKD 8.906212
HNL 29.547011
HRK 7.538002
HTG 148.530165
HUF 403.94398
IDR 18472.057095
ILS 4.106035
IMP 0.841706
INR 96.806883
IQD 1487.001877
IRR 47896.309096
ISK 145.150415
JEP 0.841706
JMD 180.384489
JOD 0.806181
JPY 162.097072
KES 146.699916
KGS 99.431468
KHR 4543.616845
KMF 494.032708
KPW 1023.288434
KRW 1552.841401
KWD 0.348504
KYD 0.945928
KZT 580.568819
LAK 24524.329445
LBP 101705.707657
LKR 339.836136
LRD 227.020821
LSL 20.317958
LTL 3.357279
LVL 0.687763
LYD 6.201842
MAD 10.434117
MDL 19.682672
MGA 5075.68908
MKD 61.538355
MMK 2386.919341
MNT 4068.577622
MOP 9.154843
MRU 45.143129
MUR 51.9729
MVR 17.578517
MWK 1968.267214
MXN 21.880062
MYR 4.81071
MZN 72.666378
NAD 20.317958
NGN 1807.613767
NIO 41.775672
NOK 11.490912
NPR 154.818018
NZD 1.899598
OMR 0.437609
PAB 1.135154
PEN 4.153064
PGK 4.653632
PHP 62.956357
PKR 319.939835
PLN 4.25999
PYG 9056.229482
QAR 4.137262
RON 5.055353
RSD 117.235916
RUB 90.212247
RWF 1626.02075
SAR 4.264548
SBD 9.494859
SCR 16.27821
SDG 682.775298
SEK 10.838385
SGD 1.46367
SHP 0.893507
SLE 25.833161
SLL 23842.413185
SOS 648.688066
SRD 42.270984
STD 23533.694664
SVC 9.932348
SYP 14783.277415
SZL 20.312758
THB 36.956096
TJS 11.63488
TMT 3.9852
TND 3.392961
TOP 2.662982
TRY 44.176603
TTD 7.716048
TWD 34.07864
TZS 3061.915688
UAH 47.117797
UGX 4143.562534
USD 1.137004
UYU 47.156402
UZS 14647.988624
VES 107.840913
VND 29509.811178
VUV 138.008217
WST 3.15657
XAF 656.046065
XAG 0.033953
XAU 0.000339
XCD 3.072812
XDR 0.815911
XOF 656.046065
XPF 119.331742
YER 277.258926
ZAR 20.288547
ZMK 10234.40773
ZMW 31.045215
ZWL 366.11494
  • Goldpreis

    62.7000

    3357.7

    +1.87%

  • DAX

    -369.5900

    23629.58

    -1.56%

  • TecDAX

    -73.0700

    3773.69

    -1.94%

  • Euro STOXX 50

    -98.1700

    5326.31

    -1.84%

  • MDAX

    -158.8200

    29894.72

    -0.53%

  • SDAX

    -139.0300

    16284.25

    -0.85%

  • EUR/USD

    0.0084

    1.1369

    +0.74%

Suu Kyi ein Jahr nach Putsch in Myanmar der Wahlmanipulation beschuldigt
Suu Kyi ein Jahr nach Putsch in Myanmar der Wahlmanipulation beschuldigt

Suu Kyi ein Jahr nach Putsch in Myanmar der Wahlmanipulation beschuldigt

Ein Jahr nach dem Militärputsch in Myanmar hat die Junta die frühere De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi offiziell der angeblichen Wahlmanipulation beschuldigt. Suu Kyi werde wegen der Beeinflussung von Mitgliedern der Wahlkommission nach der Parlamentswahl 2020 vor Gericht gestellt, hieß es am Montag aus mit dem Fall vertrauten Kreisen.

Textgröße:

Derselbe Vorwurf wird den Angaben zufolge gegen den früheren Präsidenten und engen Suu-Kyi-Verbündeten Win Myint erhoben. Mehrere Mitglieder der Wahlkommission, denen die Junta die Steuerung des Wahlsiegs von Suu Kyis Partei NLD bei der Wahl 2020 zur Last legt, wurden demnach festgenommen.

Die 76-jährige Suu Kyi ist seit dem Putsch am 1. Februar 2021 inhaftiert. Die Junta hat sie seither mit einer Reihe von Anschuldigungen überzogen. Bisher wurde sie wegen der angeblichen illegalen Einfuhr von Funkgeräten, Verstößen gegen die Corona-Regeln und Aufstachelung gegen das Militär zu insgesamt sechs Jahren Haft verurteilt.

Die Junta hatte ihre gewaltsame Machtübernahme vor einem Jahr mit angeblichem Wahlbetrug bei der Parlamentswahl 2020 begründet. Im Juli erklärte sie den Wahlsieg der NLD für ungültig. Unabhängige Wahlbeobachter bezeichneten die Wahl dagegen als weitgehend frei und fair.

Die Junta hat angekündigt, bis spätestens August 2023 eine Wahl abzuhalten - sollte die Ordnung in Myanmar bis dahin wiederhergestellt sein. Derzeit wird das südostasiatische Land allerdings von Kämpfen zwischen dem Militär und Widerstandsgruppen erschüttert.

Ihren Gegnern drohte die Junta vor dem Jahrestag am Dienstag mit einer harten Strafverfolgung. So könnten Teilnehmer lautstarker Proteste gegen das Militär sowie die Verbreitung von "Propaganda" auf der Grundlage der Anti-Terror-Gesetzgebung vor Gericht gezogen werden.

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International bezeichnete die Situation in Myanmar als "humanitäre Katastrophe". Auch ein Jahr nach dem Putsch fliege das Militär noch "wahllose Luftangriffe", bei denen Zivilisten getötet würden. Zudem blockiere die Junta die Vergabe lebensrettender Hilfsgüter.

Theresa Bergmann, Asien-Expertin bei der deutschen Amnesty-Sektion, forderte die Bundesregierung dazu auf, sich für ein "globales Waffenembargo" gegen Myanmar einzusetzen. Ausländische Unternehmen, die noch mit dem Militär in Myanmar zusammenarbeiteten, müssten diese Kooperation einstellen. "Die Geldzufuhr, durch die das Militär seine Gräueltaten finanziert, muss gestoppt werden", verlangte Bergmann. Zuletzt hatten der französische Energieriese Total Energies und der US-Ölkonzern Chevron ihren Rückzug aus Myanmar angekündigt.

(O.Joost--BBZ)