Berliner Boersenzeitung - Griechischer Regierungschef bittet Familien von Zugunglück-Opfern um Verzeihung

EUR -
AED 4.190892
AFN 79.686869
ALL 97.823358
AMD 437.06332
ANG 2.042115
AOA 1046.344083
ARS 1352.139536
AUD 1.751342
AWG 2.047379
AZN 1.942195
BAM 1.954269
BBD 2.303895
BDT 139.450745
BGN 1.953933
BHD 0.430161
BIF 3396.938605
BMD 1.141051
BND 1.466638
BOB 7.884926
BRL 6.337364
BSD 1.141111
BTN 97.809512
BWP 15.225072
BYN 3.734242
BYR 22364.600033
BZD 2.292084
CAD 1.561511
CDF 3286.227094
CHF 0.937014
CLF 0.027719
CLP 1063.710723
CNY 8.203529
CNH 8.196033
COP 4696.098176
CRC 581.639206
CUC 1.141051
CUP 30.237852
CVE 110.178678
CZK 24.790507
DJF 203.200799
DKK 7.46006
DOP 67.43746
DZD 150.099558
EGP 56.635617
ERN 17.115765
ETB 155.811726
FJD 2.561888
FKP 0.843213
GBP 0.842278
GEL 3.114797
GGP 0.843213
GHS 11.69599
GIP 0.843213
GMD 81.014944
GNF 9890.251296
GTQ 8.76913
GYD 239.435557
HKD 8.955077
HNL 29.767678
HRK 7.532528
HTG 149.653407
HUF 401.700738
IDR 18586.979467
ILS 3.97541
IMP 0.843213
INR 97.749904
IQD 1494.835393
IRR 48052.52069
ISK 143.989349
JEP 0.843213
JMD 182.127309
JOD 0.808979
JPY 164.897279
KES 147.426446
KGS 99.784866
KHR 4582.470018
KMF 492.365017
KPW 1026.94592
KRW 1547.613236
KWD 0.349755
KYD 0.950967
KZT 580.540077
LAK 24632.701047
LBP 102241.041369
LKR 341.202678
LRD 227.64165
LSL 20.220358
LTL 3.369227
LVL 0.69021
LYD 6.235115
MAD 10.456108
MDL 19.694829
MGA 5113.948563
MKD 61.529393
MMK 2395.830715
MNT 4084.85579
MOP 9.224294
MRU 45.231562
MUR 52.202761
MVR 17.5779
MWK 1978.250103
MXN 21.749349
MYR 4.827223
MZN 72.981239
NAD 20.220358
NGN 1780.039638
NIO 41.987104
NOK 11.514334
NPR 156.49639
NZD 1.887213
OMR 0.43873
PAB 1.141106
PEN 4.164138
PGK 4.76027
PHP 63.694611
PKR 321.935374
PLN 4.269241
PYG 9105.865838
QAR 4.16094
RON 5.042447
RSD 117.164457
RUB 90.222272
RWF 1647.730715
SAR 4.27951
SBD 9.524799
SCR 16.746474
SDG 685.202683
SEK 10.970533
SGD 1.467552
SHP 0.896687
SLE 25.730944
SLL 23927.269652
SOS 652.089109
SRD 42.15269
STD 23617.452385
SVC 9.984178
SYP 14835.798539
SZL 20.209989
THB 37.316364
TJS 11.308189
TMT 3.993679
TND 3.39554
TOP 2.672459
TRY 44.760808
TTD 7.738869
TWD 34.17197
TZS 3000.964367
UAH 47.411155
UGX 4130.763675
USD 1.141051
UYU 47.402861
UZS 14579.577356
VES 112.268113
VND 29715.821243
VUV 136.390697
WST 3.135584
XAF 655.44348
XAG 0.03136
XAU 0.000344
XCD 3.083748
XDR 0.816302
XOF 655.44348
XPF 119.331742
YER 277.674554
ZAR 20.234988
ZMK 10270.83232
ZMW 28.384135
ZWL 367.417964
  • Goldpreis

    -9.9000

    3336.7

    -0.3%

  • SDAX

    48.9900

    17038.76

    +0.29%

  • TecDAX

    -20.7500

    3922.19

    -0.53%

  • MDAX

    9.0400

    30884.18

    +0.03%

  • DAX

    -174.6300

    24129.83

    -0.72%

  • EUR/USD

    -0.0005

    1.1391

    -0.04%

  • Euro STOXX 50

    -7.1900

    5403.36

    -0.13%

Griechischer Regierungschef bittet Familien von Zugunglück-Opfern um Verzeihung
Griechischer Regierungschef bittet Familien von Zugunglück-Opfern um Verzeihung / Foto: Louisa GOULIAMAKI - AFP

Griechischer Regierungschef bittet Familien von Zugunglück-Opfern um Verzeihung

Der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis hat die Angehörigen der 57 Opfer des schweren Zugunglücks in seinem Land um Verzeihung gebeten. Als Ministerpräsident sei er dies allen schuldig, erklärte Mitsotakis am Sonntag in einer Botschaft an die Nation im Onlinedienst Facebook. Unterdessen lieferten sich Demonstranten und Polizei bei einer Protestkundgebung in Athen gewaltsame Auseinandersetzungen.

Textgröße:

Mitsotakis erklärte, insbesondere den Angehörigen der Opfer sei er es schuldig, "um Vergebung" zu bitten. "Es kann nicht sein, dass 2023 in Griechenland zwei Züge auf derselben Strecke auf einander zufahren und das von niemandem bemerkt wird", fügte er hinzu.

Auf der Strecke zwischen Athen und der Hafenstadt Thessaloniki waren am Dienstagabend kurz vor Mitternacht ein Personenzug und ein auf demselben Gleis entgegenkommender Güterzug frontal zusammengestoßen. Es war das schwerste Zugunglück in der Geschichte des Landes.

Im Anschluss an das Unglück war der Bahnhofsvorsteher der Stadt Larisa festgenommen worden. Er räumte ein, die Umleitung der Züge versäumt zu haben. Dem 59-Jährigen werden fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung zur Last gelegt. Er erschien am Sonntag das erste Mal vor Gericht.

Einem Bericht des öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders ERT zufolge hatte der Mann den Posten erst 40 Tage inne, nachdem er zuvor ein dreimonatiges Training absolviert hatte. Nach Angaben der Tageszeitung "Kathimerini" arbeitete er bis zum Unglück offenbar vier Tage lang alleine auf dem Bahnhof, obwohl es sich um ein Feiertagswochenende mit starkem Zugverkehr handelte.

Ministerpräsident Mitsotakis betonte mit Blick auf den Bahnhofsvorsteher: "Wir können, wollen und dürfen uns nicht hinter dem menschlichen Versagen verstecken."

Die Bahngesellschaft Hellenic Train wehrte sich derweil gegen Vorwürfe, die Angehörigen der Opfer im Stich gelassen zu haben. Das Personal von Hellenic Train sei "vom ersten Augenblick an am Unfallort gewesen" und habe mit den Behörden, dem Zivilschutz und den Rettungskräften zusammengearbeitet, hieß es in einer am Samstagabend veröffentlichten Erklärung. Das Unternehmen sprach von "besonders schwierigen Tagen" und verwies darauf, dass es bei dem Zusammenstoß neun Mitarbeiter verloren habe.

Das Unglück führte zu breitem Protest in Griechenland. Am Wochenende gingen Menschen in mehreren Städten auf die Straßen. Nach Angaben der Polizei versammelten sich am Sonntagvormittag während der Anhörung des Bahnhofsvorstehers rund 12.000 Menschen vor dem Parlament in Athen zu einer Protestkundgebung. Sie ließen hunderte schwarze Ballons in den Himmel steigen, um der Toten des Unglücks zu gedenken.

Zwischenzeitlich schlugen die Proteste in der Hauptstadt Athen in Gewalt um. Einige Demonstranten setzten Mülltonnen in Brand und warfen Molotow-Cocktails, worauf die Polizei mit Tränengas und Blendgranaten reagierte, wie Reporter der Nachrichtenagentur AFP beobachteten.

Nach Angaben der Polizei wurden sieben Beamte verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Fünf Menschen seien festgenommen worden, nachdem sie Steine und Molotow-Cocktails auf Polizisten geworfen hätten. Zum Nachmittag beruhigte sich die Situation in Athen wieder.

(K.Müller--BBZ)