Berliner Boersenzeitung - Spiegel weist Vorwürfe wegen Umgangs mit Flutkatastrophe zurück

EUR -
AED 4.178426
AFN 79.167405
ALL 98.060105
AMD 436.693803
ANG 2.036005
AOA 1043.791486
ARS 1347.252549
AUD 1.759577
AWG 2.049169
AZN 1.910892
BAM 1.953039
BBD 2.298032
BDT 139.074868
BGN 1.955683
BHD 0.428824
BIF 3388.066486
BMD 1.137637
BND 1.466514
BOB 7.864814
BRL 6.409417
BSD 1.138181
BTN 97.511887
BWP 15.278204
BYN 3.724802
BYR 22297.685477
BZD 2.286248
CAD 1.561105
CDF 3259.330522
CHF 0.936956
CLF 0.027864
CLP 1069.276332
CNY 8.195875
CNH 8.180412
COP 4694.720795
CRC 579.375992
CUC 1.137637
CUP 30.147381
CVE 110.105017
CZK 24.891196
DJF 202.180553
DKK 7.458914
DOP 67.20501
DZD 149.875728
EGP 56.505179
ERN 17.064555
ETB 155.405078
FJD 2.56344
FKP 0.839728
GBP 0.841209
GEL 3.117211
GGP 0.839728
GHS 11.64344
GIP 0.839728
GMD 81.910185
GNF 9864.666646
GTQ 8.741107
GYD 238.121336
HKD 8.925001
HNL 29.655084
HRK 7.532635
HTG 148.99809
HUF 403.609734
IDR 18587.509883
ILS 4.004539
IMP 0.839728
INR 97.50744
IQD 1490.992566
IRR 47922.959241
ISK 144.605271
JEP 0.839728
JMD 181.553385
JOD 0.806578
JPY 163.677557
KES 147.039767
KGS 99.4862
KHR 4564.488169
KMF 494.301134
KPW 1023.8033
KRW 1566.912621
KWD 0.34897
KYD 0.948447
KZT 582.940922
LAK 24583.037173
LBP 101979.96065
LKR 340.69748
LRD 227.066061
LSL 20.384234
LTL 3.359146
LVL 0.688145
LYD 6.196242
MAD 10.466093
MDL 19.576072
MGA 5172.643292
MKD 61.499701
MMK 2388.355188
MNT 4069.813709
MOP 9.197619
MRU 44.991407
MUR 51.682917
MVR 17.587556
MWK 1973.593089
MXN 21.911026
MYR 4.829247
MZN 72.706455
NAD 20.385486
NGN 1800.549212
NIO 41.880069
NOK 11.54164
NPR 156.020103
NZD 1.895605
OMR 0.43742
PAB 1.138181
PEN 4.120803
PGK 4.676205
PHP 63.373191
PKR 322.141749
PLN 4.27755
PYG 9094.145937
QAR 4.14997
RON 5.057479
RSD 117.214173
RUB 89.845321
RWF 1610.402553
SAR 4.267057
SBD 9.500142
SCR 16.756107
SDG 683.151078
SEK 10.944521
SGD 1.466613
SHP 0.894004
SLE 25.846723
SLL 23855.679611
SOS 650.474873
SRD 42.260376
STD 23546.789313
SVC 9.95853
SYP 14791.345992
SZL 20.376021
THB 37.132267
TJS 11.267874
TMT 3.987418
TND 3.388011
TOP 2.664462
TRY 44.512313
TTD 7.723016
TWD 34.134226
TZS 3060.243236
UAH 47.272613
UGX 4145.141077
USD 1.137637
UYU 47.451054
UZS 14607.774913
VES 107.900918
VND 29641.132404
VUV 137.46876
WST 3.141781
XAF 655.022526
XAG 0.03295
XAU 0.000339
XCD 3.074521
XDR 0.81106
XOF 655.005278
XPF 119.331742
YER 277.413054
ZAR 20.335376
ZMK 10240.097137
ZMW 30.559537
ZWL 366.318654
  • DAX

    160.9500

    24091.62

    +0.67%

  • Euro STOXX 50

    20.1400

    5375.7

    +0.37%

  • SDAX

    48.7300

    16697.5

    +0.29%

  • Goldpreis

    -46.6000

    3350.6

    -1.39%

  • MDAX

    17.2500

    30773.34

    +0.06%

  • TecDAX

    43.4700

    3867.61

    +1.12%

  • EUR/USD

    -0.0065

    1.1377

    -0.57%

Spiegel weist Vorwürfe wegen Umgangs mit Flutkatastrophe zurück
Spiegel weist Vorwürfe wegen Umgangs mit Flutkatastrophe zurück

Spiegel weist Vorwürfe wegen Umgangs mit Flutkatastrophe zurück

Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) hat Vorwürfe bestritten, wonach es ihr am Morgen nach der Flutkatastrophe im rheinland-pfälzischen Ahrtal mit 134 Toten vor allem um ihr eigenes Image gegangen sein soll. "Ich weise den Vorwurf, dass ich eine andere Priorität hatte, als die Menschen vor Ort zu unterstützen, entschieden zurück", sagte die damalige Landesumweltministerin am Freitagabend im Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe im Mainzer Landtag.

Textgröße:

Die gesamte Kommunikation innerhalb des Ministeriums in den Tagen und Wochen nach der Flut habe sich darum gedreht, wie Menschen vor Ort geholfen werden könne.

Am Mittwoch waren interne Chatprotokolle bekannt geworden, die den Eindruck erwecken, dass es Spiegel am Morgen nach der Flut weniger um Hilfe für die Betroffenen als um ihr eigenes Image gegangen sei. Zudem sei sie am Abend telefonisch nicht mehr erreichbar gewesen. Die genannten SMS habe es gegeben, sie seien jedoch nur ein Ausschnitt aus "tausenden Seiten Kommunikation", die es in den Tagen danach gegeben habe, sagte Spiegel.

Sie war nach Angaben ihres ehemaligen Staatssekretärs Erwin Manz am Abend der Flut länger erreichbar als bislang bekannt. Nach einem vergeblichen Versuch seinerseits um 22.34 Uhr habe ihn die damalige rheinland-pfälzische Umweltministerin zurückgerufen. "Wir standen im Austausch miteinander", ergänzte er. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Landkreise erste Katastrophenmeldungen herausgegeben.

Manz erklärte, Spiegel sei bei Anrufen "immer zuverlässig" gewesen. Sie habe sich immer sofort zurückgemeldet. Der genannte Rückruf sei aber in den Einzelverbindungen von Manz' Handy nicht aufgelistet, wandte der Ausschussvorsitzende Martin Haller (SPD) ein. Manz verwies darauf, dass auch noch weitere Rückrufe in seinem Handy nicht mehr sichtbar gewesen seien. Diese Aussage von Manz bestätigte Spiegel später. In der Flutnacht habe sie bis etwa 02.00 Uhr morgens mit verschiedenen Menschen telefoniert, sagte sie am Freitagabend.

Nach Angaben von Manz und Spiegel funktionierte die Meldekette im Vorfeld der Flut. Das Ministerium sei jedoch nicht Teil der Meldekette, sagte Spiegel. Die notwendigen Maßnahmen abzuleiten sei Aufgabe des Katastrophenschutzes vor Ort. "Es gab keinen Anlass, in funktionierende Abläufe einzugreifen", sagte sie. Alle Beteiligten hätten gewissenhaft gearbeitet. Die Weitergabe der Informationen habe jederzeit funktioniert.

Manz führte aus, dass die Verbreitung von Informationen bei Hochwassern über festgelegte Meldewege funktioniere. "Ich hatte den Eindruck, dass das genau geschehen ist." Es sei Aufgabe der Landkreise, Schutzmaßnahmen zu ergreifen.

Mehrere Unionspolitiker forderten unterdessen Spiegels Rücktritt als Bundesfamilienministerin. "Wer sich in einer existenziellen Krise mehr um das eigene Image, um das Wording und um das Gendern kümmert, als um Warnung und Hilfe für die Bevölkerung, der wird gerade jetzt zu einer immensen Belastung für die Bundesregierung", sagte CSU-Generalsekretär Stephan Mayer der "Bild"-Zeitung (Samstagsausgabe).

Spiegel sei eine "Fehlbesetzung", sagte CDU-Bundestagsabgeordnete Johannes Steiniger. "Sie hat bisher inhaltlich nichts geleistet - und jetzt holt sie auch noch ihr Versagen in der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz ein."

Starke Regenfälle hatten Mitte Juli katastrophale Überschwemmungen an Flüssen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ausgelöst. Viele Gemeinden, insbesondere im Ahrtal, wurden verwüstet. In Rheinland-Pfalz kamen im Zusammenhang mit dem Hochwasser 134 Menschen ums Leben. In Nordrhein-Westfalen gab es 48 Tote.

(F.Schuster--BBZ)