Berliner Boersenzeitung - Israel durchkämmt Al-Schifa-Krankenhaus - USA kritisieren erneut Angriffe auf Kliniken

EUR -
AED 4.31222
AFN 81.610467
ALL 97.926788
AMD 450.678394
ANG 2.10136
AOA 1076.733652
ARS 1470.683715
AUD 1.796043
AWG 2.113545
AZN 1.970703
BAM 1.962287
BBD 2.370637
BDT 143.123136
BGN 1.959133
BHD 0.442591
BIF 3453.2976
BMD 1.174192
BND 1.504072
BOB 8.112819
BRL 6.556453
BSD 1.174382
BTN 100.566452
BWP 15.686858
BYN 3.842402
BYR 23014.156053
BZD 2.358396
CAD 1.607005
CDF 3388.717147
CHF 0.930447
CLF 0.029051
CLP 1114.82449
CNY 8.430989
CNH 8.432522
COP 4724.066497
CRC 592.157551
CUC 1.174192
CUP 31.116078
CVE 110.961364
CZK 24.646464
DJF 208.67735
DKK 7.46136
DOP 70.627298
DZD 152.323179
EGP 58.244131
ERN 17.612875
ETB 159.810659
FJD 2.638115
FKP 0.865106
GBP 0.863289
GEL 3.18274
GGP 0.865106
GHS 12.208336
GIP 0.865106
GMD 83.954391
GNF 10163.803033
GTQ 9.023831
GYD 245.531677
HKD 9.217234
HNL 30.940601
HRK 7.539599
HTG 154.099421
HUF 399.60031
IDR 19078.265691
ILS 3.901903
IMP 0.865106
INR 100.638732
IQD 1538.191042
IRR 49462.822344
ISK 143.380424
JEP 0.865106
JMD 187.690466
JOD 0.832482
JPY 171.453701
KES 152.020478
KGS 102.683116
KHR 4721.424736
KMF 494.334346
KPW 1056.746656
KRW 1610.814848
KWD 0.358516
KYD 0.978435
KZT 608.882841
LAK 25292.0883
LBP 105207.570841
LKR 352.976869
LRD 235.427965
LSL 20.888985
LTL 3.467083
LVL 0.710257
LYD 6.3409
MAD 10.573555
MDL 19.900788
MGA 5201.66942
MKD 61.602502
MMK 2465.224011
MNT 4213.656146
MOP 9.493483
MRU 46.621244
MUR 53.179002
MVR 18.085411
MWK 2038.985326
MXN 21.854325
MYR 4.984417
MZN 75.101526
NAD 20.888351
NGN 1800.751839
NIO 43.151831
NOK 11.835616
NPR 160.905922
NZD 1.956773
OMR 0.451475
PAB 1.174081
PEN 4.161926
PGK 4.85884
PHP 66.453401
PKR 333.764196
PLN 4.24306
PYG 9100.082997
QAR 4.274765
RON 5.076851
RSD 117.152592
RUB 91.8245
RWF 1683.790805
SAR 4.404026
SBD 9.789147
SCR 16.569009
SDG 705.035344
SEK 11.146371
SGD 1.502173
SHP 0.92273
SLE 26.426815
SLL 24622.2158
SOS 671.048817
SRD 43.739222
STD 24303.396168
SVC 10.27296
SYP 15266.992119
SZL 20.889157
THB 38.302167
TJS 11.359452
TMT 4.121413
TND 3.40881
TOP 2.750072
TRY 47.039407
TTD 7.972355
TWD 34.310701
TZS 3085.2346
UAH 49.075333
UGX 4214.933701
USD 1.174192
UYU 47.497015
UZS 14906.362385
VES 131.847391
VND 30692.195157
VUV 140.085669
WST 3.232974
XAF 658.132651
XAG 0.032269
XAU 0.000354
XCD 3.173312
XDR 0.817336
XOF 655.786187
XPF 119.331742
YER 283.978432
ZAR 20.912899
ZMK 10569.127304
ZMW 28.560415
ZWL 378.089228
  • EUR/USD

    0.0020

    1.1743

    +0.17%

  • Euro STOXX 50

    73.7000

    5445.65

    +1.35%

  • DAX

    342.6500

    24549.56

    +1.4%

  • SDAX

    194.3400

    18018.89

    +1.08%

  • TecDAX

    22.9000

    3964.55

    +0.58%

  • MDAX

    478.5600

    31536.47

    +1.52%

  • Goldpreis

    6.4000

    3327.4

    +0.19%

Israel durchkämmt Al-Schifa-Krankenhaus - USA kritisieren erneut Angriffe auf Kliniken
Israel durchkämmt Al-Schifa-Krankenhaus - USA kritisieren erneut Angriffe auf Kliniken / Foto: Bashar TALEB - AFP

Israel durchkämmt Al-Schifa-Krankenhaus - USA kritisieren erneut Angriffe auf Kliniken

Die israelische Armee hat am Freitag ihre Suche nach mutmaßlichen Hamas-Verstecken im Gazastreifen intensiviert. "Wir konzentrieren uns auf das, was unter der Erde liegt, einschließlich der Krankenhäuser", sagte der israelische Armeesprecher Daniel Hagari am Donnerstagabend. Die radikalislamische Hamas erklärte, Israel habe mehrere Abteilungen des Al-Schifa-Krankenhauses in der Stadt Gaza zerstört. Die USA äußerten indes angesichts eines Angriffs auf ein jordanisches Krankenhaus mit mehreren Verletzten "große Sorge". Im Gazastreifen fiel am Donnerstag erneut das Telefonnetz aus.

Textgröße:

Israels Armeesprecher erklärte, Soldaten hätten "den Eingang zu einem Tunnel im Al-Schifa-Krankenhaus entdeckt und Militäringenieure sind derzeit dabei, die Infrastruktur vor Ort auszugraben". Die Soldaten würden "Gebäude für Gebäude" jede Etage durchsuchen. Die Armee hatte das größte Krankenhaus im Gazastreifen bereits am Mittwoch gestürmt.

Israel wirft der Hamas vor, unter Krankenhäusern im Gazastreifen Waffenverstecke und Kommandozentralen eingerichtet zu haben - Angaben, die von den USA unterstützt und von der Hamas zurückgewiesen werden.

Regierungschef Benjamin Netanjahu erklärte, dass in der Al-Schifa-Klinik auch Geiseln festgehalten worden sein könnten. "Wir hatten konkrete Hinweise, dass sie im Schifa-Krankenhaus festgehalten wurden, was einer der Gründe ist, warum wir das Krankenhaus betreten haben", sagte Netanjahu den "CBS Evening News". "Wenn sie dort waren, wurden sie herausgeholt".

Am Donnerstag wurde in der Nähe des Klinikgebäudes die Leiche einer von der Hamas verschleppten Geisel entdeckt. "Jehudit (Weiss) wurde von den Terroristen im Gazastreifen ermordet, und wir haben es nicht geschafft, sie rechtzeitig zu erreichen", sagte Armeesprecher Hagari im israelischen Fernsehen.

Der örtliche Netzbetreiber Paltel teilte indes mit, dass die gesamte Telekommunikation erneut ausgefallen sei, weil "alle Energiequellen, die das Netz versorgen, erschöpft sind und kein Treibstoff nachgeliefert werden durfte". Die UNO warnte, dass der Ausfall die Verteilung der Hilfsgüter erschweren und zu Plünderungen führen könnte.

Nach einem Angriff auf ein jordanisches Militärkrankenhaus im Gazastreifen mit sieben Verletzten sprachen sich die USA erneut gegen Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen aus - ohne jedoch Israel direkt zu beschuldigen. US-Außenminister Antony Blinken äußerte in einem Telefonat mit dem jordanischen Außenminister Ayman Safadi "große Sorge". Am Rande des Apec-Gipfels in Kalifornien bekräftigte er, "dass Zivilisten und Personal in Krankenhäusern geschützt werden müssen". Jordanien hatte zuvor erklärt, dass durch israelische Angriffe in der Nähe des Jordanischen Krankenhauses sieben Mitarbeiter verletzt wurden.

Zuvor hatte bereits Außenministeriumssprecher Matthew Miller, in Washington erklärt: "Wir wollen nicht, dass Krankenhäuser aus der Luft angegriffen werden" und bekräftigt, dass gemäß dem humanitären Völkerrecht alle Parteien "verpflichtet sind, (...) Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um (...) Schäden für die Zivilbevölkerung gering zu halten".

Blinken forderte in einem Telefonat mit dem israelischen Oppositionsführer Benny Gantz zudem Maßnahmen zur Bekämpfung der Gewalt durch "extremistische Siedler" gegenüber Palästinensern im Westjordanland.

Im seit 1967 von Israel besetzten Westjordanland haben seit dem Großangriff der Hamas die Zusammenstöße zugenommen. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums sind seit dem 7. Oktober bereits mehr als 190 Palästinenser von israelischen Siedlern und Soldaten getötet worden.

Hunderte Hamas-Kämpfer waren am 7. Oktober nach Israel eingedrungen und hatten Gräueltaten überwiegend an Zivilisten verübt, darunter viele Frauen und Kinder. Rund 1200 Menschen in Israel wurden nach israelischen Angaben getötet, zudem wurden 240 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

Als Reaktion auf den Angriff der Hamas begann Israel mit massiven Angriffen auf Ziele im Gazastreifen, inzwischen sind auch Bodentruppen in das Gebiet eingerückt. Nach Angaben der Hamas, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden seit Beginn der Angriffe rund 11.500 Menschen in dem Palästinensergebiet getötet.

(G.Gruner--BBZ)