Berliner Boersenzeitung - Nahost-Krieg: Anzeichen für mögliches Abkommen zur Freilassung von Geiseln

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Nahost-Krieg: Anzeichen für mögliches Abkommen zur Freilassung von Geiseln
Nahost-Krieg: Anzeichen für mögliches Abkommen zur Freilassung von Geiseln / Foto: AHMAD GHARABLI - AFP

Nahost-Krieg: Anzeichen für mögliches Abkommen zur Freilassung von Geiseln

Sechs Wochen nach dem brutalen Überfall der radikalislamischen Hamas auf Israel verdichten sich die Anzeichen für eine mögliche Einigung auf ein Abkommen zur Freilassung der in den Gazastreifen verschleppten Geiseln. Die noch verbleibenden "geringfügigen" Hindernisse seien eher "logistischer und praktischer" Natur, sagte Katars Regierungschef Mohammed bin Abdulrahman al-Thani am Sonntag in Doha. Unterdessen wurde das Al-Schifa-Krankenhaus in der Stadt Gaza am Wochenende weitgehend evakuiert.

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Al-Thani zeigte sich nach einigen "Aufs und Abs" in den Gesprächen "zuversichtlicher, dass wir ziemlich nahe vor einer Übereinkunft sind, die die Leute sicher nach Hause zurück bringen kann". Einen Zeitplan nannte der katarische Ministerpräsident nicht. Katar, wo sich sowohl ein großer US-Militärstützpunkt als auch das politische Büro der Hamas befindet, hatte in den vergangenen Wochen in Verhandlungen über die Freilassung der in den Gazastreifen verschleppten Geiseln und über eine vorübergehende Waffenruhe in dem Krieg vermittelt. Im Zuge dieser Vermittlung waren bisher vier Geiseln freigekommen.

Die US-Regierung bekräftigte am Samstag (Ortszeit), sie arbeite "weiter hart daran, eine Einigung zu erzielen". Das Weiße Haus dementierte allerdings einen Bericht der "Washington Post" über eine vorläufige Einigung, wonach die islamistische Hamas im Gegenzug für eine Waffenruhe im Gazastreifen festgehaltene Frauen und Kinder freilassen solle. Die Zeitung hatte berichtet, gemäß der vorläufigen Einigung sollten die Konfliktparteien die Kämpfe für mindestens fünf Tage einstellen, während ein Teil der Geiseln in Gruppen freikommen solle.

Am 7. Oktober hatten hunderte Kämpfer der von den USA und der EU als Terrororganisation eingestuften Hamas Israel überfallen und dort Gräueltaten überwiegend an Zivilisten verübt. In Israel wurden nach israelischen Angaben etwa 1200 Menschen getötet, etwa 240 Menschen wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

Als Reaktion auf den Angriff der Hamas begann Israel mit massiven Angriffen auf Ziele im Gazastreifen, inzwischen sind auch Bodentruppen in das Gebiet eingerückt. Israelische Soldaten befinden sich seit Tagen auf dem Gelände des Al-Schifa-Krankenhauses, unter dem sie eine Einsatzzentrale der Hamas vermutet. Am Samstag verließen hunderte Menschen den Krankenhauskomplex zu Fuß in Richtung Süden.

Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen erklärte, ein Mensch sei bei der Evakuierung ihrer Mitarbeiter und deren Familien vom Gelände der Organisation nahe dem Al-Schifa-Krankenhaus getötet worden, als der Konvoi angegriffen worden sei.

Am Sonntag erklärte die von der radikalislamischen Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde, dass auch alle 31 noch verbliebenen Frühgeborenen aus dem Al-Schifa-Krankenhaus evakuiert worden seien. Die Babys würden von drei Ärzten und zwei Krankenschwestern begleitet, sagte der Generaldirektor für die Krankenhäuser im Gazastreifen, Mohammed Zakut, der Nachrichtenagentur AFP. Es seien "Vorbereitungen im Gange", um die Frühchen über den Grenzübergang Rafah nach Ägypten zu bringen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschrieb die Klinik nach einem einstündigen Besuch von WHO-Mitarbeitern als "Todeszone". In einem vor der Nachricht über die Evakuierung der Frühchen verbreiteten Bericht teilte die WHO mit, es befänden sich noch 291 Patienten und 25 medizinische Mitarbeiter im Al-Schifa-Krankenhaus. Die Organisation bereite mit Partnerorganisationen ihre sofortige Evakuierung vor, hieß es.

Unterdessen dauerten die Kämpfe andernorts im Gazastreifen an. Am Samstag trafen zwei Angriffe Ziele in der Flüchtlingssiedlung Dschabalia im Norden des Gazastreifens. Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums wurden die von der UNO betriebene und als Flüchtlingsunterkunft genutzte Al-Fachura-Schule und ein weiteres Gebäude getroffen, mehr als 80 Menschen wurden demnach getötet.

Die israelische Armee erklärte gegenüber AFP, sie habe "Berichte über einen Vorfall in der Region Dschabalia" erhalten und untersuche diese derzeit.

Nach Angaben der Hamas, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden seit Beginn der israelischen Angriffe vor sechs Wochen rund 12.300 Menschen im Gazastreifen getötet.

Nach Angaben der israelischen Armee drangen israelische Soldaten in Gegenden um Dschabalia und Seitun im Norden des Gazastreifens vor. Bei Kämpfen seien drei israelische Soldaten getötet worden, teilte das Militär am Sonntag mit. Die Zahl der seit Kriegsbeginn getöteten israelischen Soldaten stieg damit auf 62.

(F.Schuster--BBZ)