Berliner Boersenzeitung - Nahost-Krieg: Anzeichen für mögliches Abkommen zur Freilassung von Geiseln

EUR -
AED 3.980447
AFN 76.425222
ALL 100.74696
AMD 436.912951
ANG 1.954503
AOA 898.30222
ARS 392.937771
AUD 1.63805
AWG 1.950986
AZN 1.830865
BAM 1.951392
BBD 2.189653
BDT 119.291604
BGN 1.956511
BHD 0.408517
BIF 3089.061865
BMD 1.083881
BND 1.447842
BOB 7.493072
BRL 5.35958
BSD 1.08445
BTN 90.420727
BWP 14.694735
BYN 3.572763
BYR 21244.074583
BZD 2.185952
CAD 1.467548
CDF 2893.963137
CHF 0.945568
CLF 0.034096
CLP 940.808739
CNY 7.734791
COP 4357.744993
CRC 573.90347
CUC 1.083881
CUP 28.722856
CVE 110.826602
CZK 24.417627
DJF 192.627202
DKK 7.455584
DOP 61.557616
DZD 146.104707
EGP 33.515666
ERN 16.25822
ETB 60.374282
FJD 2.417869
FKP 0.85335
GBP 0.85786
GEL 2.92428
GGP 0.85335
GHS 13.017525
GIP 0.85335
GMD 73.026481
GNF 9326.799239
GTQ 8.494887
GYD 227.067023
HKD 8.471671
HNL 26.770562
HRK 7.632226
HTG 143.435958
HUF 380.062499
IDR 16783.360861
ILS 4.036401
IMP 0.85335
INR 90.413427
IQD 1419.884577
IRR 45807.532299
ISK 150.897687
JEP 0.85335
JMD 168.251448
JOD 0.768909
JPY 159.598269
KES 166.104771
KGS 96.78645
KHR 4462.339992
KMF 490.401878
KPW 975.493515
KRW 1421.153046
KWD 0.334865
KYD 0.903754
KZT 501.148586
LAK 22436.343756
LBP 16370.728438
LKR 355.899971
LRD 203.932469
LSL 20.170719
LTL 3.20042
LVL 0.655629
LYD 5.221253
MAD 10.92606
MDL 19.232551
MGA 4877.466372
MKD 61.637824
MMK 2277.344646
MNT 3720.175292
MOP 8.730676
MRO 386.945458
MUR 47.940177
MVR 16.648524
MWK 1825.799041
MXN 18.932167
MYR 5.051374
MZN 68.555442
NAD 20.171174
NGN 866.021711
NIO 39.848861
NOK 11.747209
NPR 144.673163
NZD 1.758159
OMR 0.417281
PAB 1.084445
PEN 4.050886
PGK 4.047103
PHP 59.990126
PKR 308.635039
PLN 4.329727
PYG 8045.897394
QAR 3.946141
RON 4.968535
RSD 117.329505
RUB 99.166197
RWF 1349.34541
SAR 4.065874
SBD 9.18692
SCR 14.326736
SDG 651.412944
SEK 11.299842
SGD 1.449853
SHP 1.318813
SLE 24.642059
SLL 21406.656447
SOS 619.442693
SRD 40.752891
STD 22434.155727
SYP 14092.607289
SZL 20.171012
THB 38.192721
TJS 11.84758
TMT 3.793585
TND 3.374176
TOP 2.555904
TRY 31.346388
TTD 7.35239
TWD 34.042565
TZS 2715.121734
UAH 39.655031
UGX 4115.702038
USD 1.083881
UYU 42.444503
UZS 13337.16012
VEF 3851696.775976
VES 38.51697
VND 26289.542296
VUV 128.697593
WST 2.90817
XAF 654.475427
XAG 0.044198
XAU 0.000533
XCD 2.929244
XDR 0.813969
XOF 651.412677
XPF 119.064483
YER 271.349422
ZAR 20.378705
ZMK 9756.23296
ZMW 25.836631
ZWL 349.009354
  • EUR/USD

    0.0003

    1.084

    +0.03%

  • DAX

    7.2400

    16404.76

    +0.04%

  • MDAX

    -122.2400

    26370.25

    -0.46%

  • TecDAX

    -23.0400

    3186

    -0.72%

  • Euro STOXX 50

    -3.5600

    4414.95

    -0.08%

  • Goldpreis

    11.3000

    2053.5

    +0.55%

  • SDAX

    -118.4400

    13071.43

    -0.91%

Nahost-Krieg: Anzeichen für mögliches Abkommen zur Freilassung von Geiseln
Nahost-Krieg: Anzeichen für mögliches Abkommen zur Freilassung von Geiseln / Foto: AHMAD GHARABLI - AFP

Nahost-Krieg: Anzeichen für mögliches Abkommen zur Freilassung von Geiseln

Sechs Wochen nach dem brutalen Überfall der radikalislamischen Hamas auf Israel verdichten sich die Anzeichen für eine mögliche Einigung auf ein Abkommen zur Freilassung der in den Gazastreifen verschleppten Geiseln. Die noch verbleibenden "geringfügigen" Hindernisse seien eher "logistischer und praktischer" Natur, sagte Katars Regierungschef Mohammed bin Abdulrahman al-Thani am Sonntag in Doha. Unterdessen wurde das Al-Schifa-Krankenhaus in der Stadt Gaza am Wochenende weitgehend evakuiert.

Textgröße:

Al-Thani zeigte sich nach einigen "Aufs und Abs" in den Gesprächen "zuversichtlicher, dass wir ziemlich nahe vor einer Übereinkunft sind, die die Leute sicher nach Hause zurück bringen kann". Einen Zeitplan nannte der katarische Ministerpräsident nicht. Katar, wo sich sowohl ein großer US-Militärstützpunkt als auch das politische Büro der Hamas befindet, hatte in den vergangenen Wochen in Verhandlungen über die Freilassung der in den Gazastreifen verschleppten Geiseln und über eine vorübergehende Waffenruhe in dem Krieg vermittelt. Im Zuge dieser Vermittlung waren bisher vier Geiseln freigekommen.

Die US-Regierung bekräftigte am Samstag (Ortszeit), sie arbeite "weiter hart daran, eine Einigung zu erzielen". Das Weiße Haus dementierte allerdings einen Bericht der "Washington Post" über eine vorläufige Einigung, wonach die islamistische Hamas im Gegenzug für eine Waffenruhe im Gazastreifen festgehaltene Frauen und Kinder freilassen solle. Die Zeitung hatte berichtet, gemäß der vorläufigen Einigung sollten die Konfliktparteien die Kämpfe für mindestens fünf Tage einstellen, während ein Teil der Geiseln in Gruppen freikommen solle.

Am 7. Oktober hatten hunderte Kämpfer der von den USA und der EU als Terrororganisation eingestuften Hamas Israel überfallen und dort Gräueltaten überwiegend an Zivilisten verübt. In Israel wurden nach israelischen Angaben etwa 1200 Menschen getötet, etwa 240 Menschen wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

Als Reaktion auf den Angriff der Hamas begann Israel mit massiven Angriffen auf Ziele im Gazastreifen, inzwischen sind auch Bodentruppen in das Gebiet eingerückt. Israelische Soldaten befinden sich seit Tagen auf dem Gelände des Al-Schifa-Krankenhauses, unter dem sie eine Einsatzzentrale der Hamas vermutet. Am Samstag verließen hunderte Menschen den Krankenhauskomplex zu Fuß in Richtung Süden.

Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen erklärte, ein Mensch sei bei der Evakuierung ihrer Mitarbeiter und deren Familien vom Gelände der Organisation nahe dem Al-Schifa-Krankenhaus getötet worden, als der Konvoi angegriffen worden sei.

Am Sonntag erklärte die von der radikalislamischen Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde, dass auch alle 31 noch verbliebenen Frühgeborenen aus dem Al-Schifa-Krankenhaus evakuiert worden seien. Die Babys würden von drei Ärzten und zwei Krankenschwestern begleitet, sagte der Generaldirektor für die Krankenhäuser im Gazastreifen, Mohammed Zakut, der Nachrichtenagentur AFP. Es seien "Vorbereitungen im Gange", um die Frühchen über den Grenzübergang Rafah nach Ägypten zu bringen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschrieb die Klinik nach einem einstündigen Besuch von WHO-Mitarbeitern als "Todeszone". In einem vor der Nachricht über die Evakuierung der Frühchen verbreiteten Bericht teilte die WHO mit, es befänden sich noch 291 Patienten und 25 medizinische Mitarbeiter im Al-Schifa-Krankenhaus. Die Organisation bereite mit Partnerorganisationen ihre sofortige Evakuierung vor, hieß es.

Unterdessen dauerten die Kämpfe andernorts im Gazastreifen an. Am Samstag trafen zwei Angriffe Ziele in der Flüchtlingssiedlung Dschabalia im Norden des Gazastreifens. Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums wurden die von der UNO betriebene und als Flüchtlingsunterkunft genutzte Al-Fachura-Schule und ein weiteres Gebäude getroffen, mehr als 80 Menschen wurden demnach getötet.

Die israelische Armee erklärte gegenüber AFP, sie habe "Berichte über einen Vorfall in der Region Dschabalia" erhalten und untersuche diese derzeit.

Nach Angaben der Hamas, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden seit Beginn der israelischen Angriffe vor sechs Wochen rund 12.300 Menschen im Gazastreifen getötet.

Nach Angaben der israelischen Armee drangen israelische Soldaten in Gegenden um Dschabalia und Seitun im Norden des Gazastreifens vor. Bei Kämpfen seien drei israelische Soldaten getötet worden, teilte das Militär am Sonntag mit. Die Zahl der seit Kriegsbeginn getöteten israelischen Soldaten stieg damit auf 62.

(F.Schuster--BBZ)