Berliner Boersenzeitung - UN-Klimakonferenz: Vorstoß zu Ausbau der Erneuerbaren - Aus für Fossile strittig

EUR -
AED 4.100226
AFN 78.607645
ALL 98.167058
AMD 432.287047
ANG 1.997848
AOA 1023.661764
ARS 1274.49341
AUD 1.739353
AWG 2.012161
AZN 1.908186
BAM 1.955741
BBD 2.261232
BDT 136.075923
BGN 1.95883
BHD 0.422187
BIF 3332.500143
BMD 1.116317
BND 1.454256
BOB 7.738768
BRL 6.322037
BSD 1.119966
BTN 95.745131
BWP 15.144546
BYN 3.66509
BYR 21879.80438
BZD 2.249633
CAD 1.55955
CDF 3204.944523
CHF 0.9353
CLF 0.027413
CLP 1051.968478
CNY 8.048085
CNH 8.04872
COP 4704.55903
CRC 567.283002
CUC 1.116317
CUP 29.582389
CVE 110.261696
CZK 24.899774
DJF 199.434024
DKK 7.461016
DOP 65.908025
DZD 148.865539
EGP 55.928324
ERN 16.744748
ETB 151.19477
FJD 2.537726
FKP 0.84048
GBP 0.840568
GEL 3.058975
GGP 0.84048
GHS 13.887584
GIP 0.84048
GMD 80.932572
GNF 9698.709382
GTQ 8.598742
GYD 234.312979
HKD 8.722507
HNL 29.141127
HRK 7.532874
HTG 146.545609
HUF 402.867272
IDR 18412.804255
ILS 3.967523
IMP 0.84048
INR 95.543468
IQD 1467.156037
IRR 47010.898839
ISK 145.891709
JEP 0.84048
JMD 178.53465
JOD 0.791809
JPY 162.594297
KES 144.755662
KGS 97.621792
KHR 4481.865703
KMF 492.791823
KPW 1004.684945
KRW 1561.861035
KWD 0.343145
KYD 0.933372
KZT 571.02289
LAK 24221.274219
LBP 100346.793146
LKR 335.109959
LRD 223.983288
LSL 20.217294
LTL 3.296193
LVL 0.675248
LYD 6.178815
MAD 10.389889
MDL 19.509415
MGA 5019.849582
MKD 61.528156
MMK 2343.910844
MNT 3989.460179
MOP 9.01513
MRU 44.327672
MUR 51.473219
MVR 17.25843
MWK 1941.94181
MXN 21.730104
MYR 4.795722
MZN 71.346223
NAD 20.217294
NGN 1788.718987
NIO 41.208765
NOK 11.593846
NPR 153.19241
NZD 1.897965
OMR 0.429497
PAB 1.119966
PEN 4.129076
PGK 4.654861
PHP 62.294374
PKR 315.37555
PLN 4.268493
PYG 8941.732064
QAR 4.081978
RON 5.106256
RSD 117.226487
RUB 90.497288
RWF 1603.751944
SAR 4.18645
SBD 9.310558
SCR 15.922323
SDG 670.330717
SEK 10.907869
SGD 1.4521
SHP 0.87725
SLE 25.332941
SLL 23408.600134
SOS 640.08082
SRD 40.836531
STD 23105.498751
SVC 9.799706
SYP 14514.182108
SZL 20.222394
THB 37.223555
TJS 11.546554
TMT 3.91269
TND 3.376699
TOP 2.614526
TRY 43.377276
TTD 7.596772
TWD 33.732401
TZS 3021.009477
UAH 46.488807
UGX 4097.877209
USD 1.116317
UYU 46.598604
UZS 14520.564897
VES 105.163968
VND 28936.599451
VUV 135.210799
WST 3.101717
XAF 655.937345
XAG 0.034565
XAU 0.000349
XCD 3.016902
XDR 0.815776
XOF 655.937345
XPF 119.331742
YER 272.494958
ZAR 20.14343
ZMK 10048.18544
ZMW 30.104098
ZWL 359.453474
  • Goldpreis

    -21.3000

    3205.3

    -0.66%

  • MDAX

    61.2800

    29887.68

    +0.21%

  • DAX

    71.8300

    23767.43

    +0.3%

  • TecDAX

    23.0100

    3842.67

    +0.6%

  • SDAX

    23.3400

    16568.94

    +0.14%

  • Euro STOXX 50

    15.4500

    5427.53

    +0.28%

  • EUR/USD

    -0.0025

    1.1167

    -0.22%

UN-Klimakonferenz: Vorstoß zu Ausbau der Erneuerbaren - Aus für Fossile strittig
UN-Klimakonferenz: Vorstoß zu Ausbau der Erneuerbaren - Aus für Fossile strittig / Foto: Giuseppe CACACE - AFP

UN-Klimakonferenz: Vorstoß zu Ausbau der Erneuerbaren - Aus für Fossile strittig

Auf der UN-Klimakonferenz in Dubai wächst der Druck für einen drastischen Ausbau erneuerbarer Energien. Bis Samstag schlossen sich etwa 120 der rund 200 Teilnehmerstaaten einem Aufruf an, bis 2030 den Ausbau erneuerbarer Energien zu verdreifachen und die Energieeffizienz zu verdoppeln. Am Sonntag befassten sich die Delegierten der Konferenz COP28 in einem Thementag schwerpunktmäßig mit den Auswirkungen der Erderwärmung auf die menschliche Gesundheit.

Textgröße:

Der Ausbau erneuerbarer Energien spielte auch in der Rede von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Samstag vor dem Konferenzplenum eine zentrale Rolle. "Einigen wir uns hier in Dubai auf zwei verbindliche Ziele: zum einen auf die Verdreifachung des Ausbaus Erneuerbarer Energien und zum anderen auf eine Verdoppelung der Energieeffizienz – beides bis 2030", forderte Scholz in seiner Rede im Gipfel-Segment der Konferenz, an dem am Freitag und Samstag mehr als 140 Staats- und Regierungschefs teilnahmen.

Zu dieser Energiewende gehöre ebenso der Abschied von fossilen Energieträgern, sagte Scholz: "Wir müssen jetzt alle die feste Entschlossenheit an den Tag legen, aus den fossilen Energieträgern auszusteigen, zuallererst aus der Kohle." Wo Gas übergangsweise noch notwendig sei, solle dieses "so klimafreundlich wie möglich" erzeugt und transportiert werden. Der künftige Umgang mit fossilen Energien bleibt allerdings vorerst einer der Hauptstreitpunkte auf der COP.

Ziel des Aufruf zu den Erneuerbaren ist es, die weltweite Kapazität der Energieerzeugung aus Solar-, Wind- und Wasserkraft von aktuell etwa 3400 Gigawatt auf 11.000 Gigawatt zu erhöhen. Der jährliche Fortschritt bei der Steigerung der Energieeffizienz soll bis 2030 von zwei auf vier Prozent zunehmen. Vorangetrieben wird dies neben der EU vor allem von den Staaten der sogenannten High Ambition Coalition, zu der auch zahlreiche vom Klimawandel stark betroffene Entwicklungsländer zählen, darunter viele Inselstaaten.

Vorbehalte gab es in Dubai weiterhin gegen die von der EU und anderen ebenfalls geforderte Abkehr von Öl, Kohle und Gas. Der Gastgeber Vereinigte Arabische Emirate sowie Saudi-Arabien stellten stattdessen eine gemeinsame Initiative mit der Ölindustrie für niedrigere CO2-Emissionen in der fossilen Energiewirtschaft vor. Eine wichtige Rolle soll dabei die Speicherung oder Nutzung von Kohlendioxid (CCS oder CCU) spielen. Weitgehend einhellig positiv gewertet wurde, dass die Initiative auch zur Senkung der Methanemissionen beitragen soll.

Weiteres Thema in Dubai war erneut die Klimafinanzierung. "Deutschland hat sein Ziel, mindestens sechs Milliarden Euro pro Jahr für die internationale Klimafinanzierung bereitzustellen, schon im Jahr 2022 übertroffen", sagte Scholz in seiner Rede. Er begrüßte auch die bereits am Donnerstag hergestellte Arbeitsfähigkeit des Fonds für klimabedingte Schäden, an dem sich Deutschland mit zunächst 100 Millionen Dollar (etwa 92 Millionen Euro) beteiligt, ebenso wie die gastgebenden Emirate.

Der Fonds soll besonders verletzliche Länder unterstützen. Das Startkapital umfasst inzwischen mehr als eine halbe Milliarde Euro, Italien und Frankreich steuern je 100 Millionen Euro bei. Außer den Emiraten beteiligten sich aber zunächst keine weiteren Schwellenländer wie China oder Saudi-Arabien. US-Vizepräsidentin Kamala Harris kündigte auf der Konferenz an, die USA würden drei Milliarden Dollar in den Grünen Klimafonds (GCF) einzahlen, ein anderes wichtiges Instrument der internationalen Klimafinanzierung.

Am Sonntag wurde in Dubai über eine Erklärung zu den Gesundheitsfolgen des Klimawandels beraten. Darin werden mehr Vorsorgemaßnahmen für die Bevölkerung und eine Stärkung der nationalen Gesundheitssysteme gefordert. Der deutsche Gesundheitsstaatssekretär Thomas Steffen sprach sich dafür aus, Maßnahmen auf "besonders verletzliche Gruppen" zu konzentrieren. Als Risiken gelten Hitzeauswirkungen, an denen etwa 2022 in Europa laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mehr als 60.000 Menschen starben, aber auch mehr Infektionskrankheiten oder Folgen für die Ernährungssicherheit.

(S.G.Stein--BBZ)