Berliner Boersenzeitung - Westen bereitet nach Gräueltaten in Butscha verschärfte Sanktionen gegen Russland vor

EUR -
AED 4.297936
AFN 79.884598
ALL 97.275599
AMD 447.331479
ANG 2.094587
AOA 1073.16715
ARS 1517.40104
AUD 1.796306
AWG 2.107422
AZN 1.98991
BAM 1.955929
BBD 2.359636
BDT 141.988779
BGN 1.95572
BHD 0.440625
BIF 3485.10058
BMD 1.170302
BND 1.498386
BOB 8.075534
BRL 6.320765
BSD 1.168667
BTN 102.207882
BWP 15.6399
BYN 3.898724
BYR 22937.926159
BZD 2.347435
CAD 1.615807
CDF 3388.025567
CHF 0.943773
CLF 0.028761
CLP 1128.292618
CNY 8.40523
CNH 8.41022
COP 4736.108304
CRC 590.533987
CUC 1.170302
CUP 31.013012
CVE 110.27276
CZK 24.472134
DJF 208.111978
DKK 7.463217
DOP 71.93414
DZD 151.647728
EGP 56.486864
ERN 17.554535
ETB 164.594373
FJD 2.640092
FKP 0.863427
GBP 0.863513
GEL 3.147916
GGP 0.863427
GHS 12.679892
GIP 0.863427
GMD 84.838607
GNF 10132.583166
GTQ 8.963631
GYD 244.407199
HKD 9.162472
HNL 30.591761
HRK 7.536279
HTG 152.918801
HUF 394.77049
IDR 18955.972396
ILS 3.955014
IMP 0.863427
INR 102.389052
IQD 1530.888108
IRR 49284.357201
ISK 143.210051
JEP 0.863427
JMD 187.000763
JOD 0.829752
JPY 172.564651
KES 150.992848
KGS 102.259616
KHR 4681.269424
KMF 492.109621
KPW 1053.272121
KRW 1619.007794
KWD 0.357492
KYD 0.973856
KZT 633.046434
LAK 25294.56386
LBP 104653.023152
LKR 351.760245
LRD 234.313486
LSL 20.551658
LTL 3.455599
LVL 0.707904
LYD 6.320364
MAD 10.528196
MDL 19.487288
MGA 5199.299238
MKD 61.539068
MMK 2457.094108
MNT 4209.334755
MOP 9.417942
MRU 46.74669
MUR 53.412698
MVR 18.034661
MWK 2026.416627
MXN 21.914163
MYR 4.944528
MZN 74.777421
NAD 20.551483
NGN 1789.696285
NIO 43.002475
NOK 11.927622
NPR 163.532412
NZD 1.972908
OMR 0.449696
PAB 1.168677
PEN 4.16564
PGK 4.86228
PHP 66.766338
PKR 331.564883
PLN 4.258098
PYG 8558.492572
QAR 4.2608
RON 5.061791
RSD 117.186745
RUB 93.299391
RWF 1692.197392
SAR 4.391556
SBD 9.624301
SCR 17.497207
SDG 702.772899
SEK 11.183977
SGD 1.500813
SHP 0.919674
SLE 27.269819
SLL 24540.652859
SOS 667.838436
SRD 43.956122
STD 24222.895918
STN 24.50141
SVC 10.225589
SYP 15216.062501
SZL 20.545182
THB 37.944715
TJS 10.897727
TMT 4.107761
TND 3.41554
TOP 2.740963
TRY 47.863841
TTD 7.929456
TWD 35.116676
TZS 3052.775818
UAH 48.234076
UGX 4160.292763
USD 1.170302
UYU 46.75329
UZS 14703.846258
VES 158.541269
VND 30767.248914
VUV 139.433865
WST 3.237379
XAF 655.994755
XAG 0.030789
XAU 0.00035
XCD 3.162801
XCG 2.106221
XDR 0.815847
XOF 655.994755
XPF 119.331742
YER 281.19436
ZAR 20.583921
ZMK 10534.135456
ZMW 27.083559
ZWL 376.836881
  • Goldpreis

    12.1000

    3394.7

    +0.36%

  • EUR/USD

    0.0003

    1.1711

    +0.03%

  • DAX

    -18.2000

    24359.3

    -0.07%

  • Euro STOXX 50

    13.9100

    5448.61

    +0.26%

  • TecDAX

    -5.4600

    3766.08

    -0.14%

  • SDAX

    -175.2600

    17022.94

    -1.03%

  • MDAX

    -167.1100

    30951.69

    -0.54%

Westen bereitet nach Gräueltaten in Butscha verschärfte Sanktionen gegen Russland vor
Westen bereitet nach Gräueltaten in Butscha verschärfte Sanktionen gegen Russland vor

Westen bereitet nach Gräueltaten in Butscha verschärfte Sanktionen gegen Russland vor

Nach den Gräueltaten in der ukrainischen Stadt Butscha bereitet der Westen verschärfte Sanktionen gegen Russland vor. Die EU werde "dringend die Arbeit an weiteren Sanktionen gegen Russland vorantreiben", sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Montag. Derweil wurden die Rufe nach einer internationalen Untersuchung zu mutmaßlichen russischen Kriegsverbrechen in Butscha und anderen Orten der Ukraine lauter. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Polens Regierung sprachen von einem "Völkermord" an der Zivilbevölkerung.

Textgröße:

"Die Massaker in der Stadt Butscha und anderen ukrainischen Städten werden in die Liste der auf europäischem Boden begangenen Gräueltaten aufgenommen", sagte Borrell. Die EU verurteile die mutmaßlich von russischen Streitkräften begangenen "Gräueltaten" aufs Schärfste.

Um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, unterstütze die EU die Ukraine bei ihren Ermittlungen zu möglichen Kriegsverbrechen, aber auch den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag sowie die UNO, sagte Borrell weiter. Brüsseler Diplomaten zufolge will die EU-Kommission in Kürze einen Vorschlag für verschärfte Strafmaßnahmen gegen Moskau vorlegen.

Im Kiewer Vorort Butscha waren nach dem Rückzug der russischen Armee aus der ukrainischen Hauptstadtregion hunderte Leichen von Zivilisten gefunden worden. Die Gesamtzahl der Toten ist unklar. Die ukrainische Generalstaatsanwältin Iryna Wenediktowa sprach von 410 toten Zivilisten.

AFP-Reporter berichteten von zahlreichen Toten in ziviler Kleidung. Allein auf einer Straße in Butscha sahen die Reporter mindestens 22 Leichen liegen. Augenzeugen berichteten AFP, dass sie zwischen den russischen Streitkräften in den Butscha auch tschetschenische Kämpfer gesehen hätten.

Die Bilder und Videos aus dem Ort lösten weltweit Entsetzen aus. Zahlreiche westliche Vertreter, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron, sowie das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte sprachen von einem Kriegsverbrechen Russlands.

Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki forderte am Montag, "die blutigen Massaker, die von Russen, russischen Soldaten begangen wurden", beim "Namen zu nennen". Es handele sich um "Völkermord und er muss geahndet werden". Auch Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez sprach am Montag mit Blick auf die Leichenfunde in Butscha von einem "möglichen Völkermord".

Moskau bestritt, für den Tod der Zivilisten verantwortlich zu sein und sprach von "Videofälschungen". Russland weise alle Anschuldigungen "kategorisch" zurück, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Montag. Der stellvertretende russische UN-Botschafter, Dmitri Poljanskij, forderte für Montag eine Sondersitzung des Un-Sicherheitsrats wegen der "abscheulichen Provokationen ukrainischer Extremisten".

Bereits am Sonntag hatte der ukrainische Staatschef Selenskyj von einem "Völkermord" gesprochen. In einer Videoansprache ging er zudem hart mit der deutschen Russland-Politik unter Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ins Gericht. Merkel sowie den früheren französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy forderte er auf, nach Butscha zu kommen und "zu sehen, wozu die Politik der Zugeständnisse gegenüber Russland geführt hat".

Selenskyj warf Deutschland und Frankreich eine verheerende "Fehlkalkulation" im Umgang mit Russland vor. Im Jahr 2008 hätten die Nato-Staaten die Aufnahme der Ukraine in das Militärbündnis abgelehnt, aufgrund der "absurden Angst einiger Politiker" vor Russland, sagte Selenskyj. Sie hätten geglaubt, "dass sie durch die Ablehnung der Ukraine Russland besänftigen könnten".

Im Süden der Ukraine gingen die russischen Angriffe derweil weiter. Aus den Städten Otschakiw und Mykolajiw meldete die ukrainische Staatsanwaltschaft am Montag insgesamt mindestens acht Tote durch russischen Beschuss. Zudem seien Wohnhäuser, Fahrzeuge und zivile Infrastruktur beschädigt worden.

Die Ukraine rüstet sich nach dem Rückzug der russischen Truppen aus der Region Kiew derzeit verstärkt gegen Angriffe im ostukrainischen Donbass und in den Regionen nahe der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim.

(Y.Yildiz--BBZ)