Berliner Boersenzeitung - New Yorker Prozess: Trumps Ex-Anwalt Cohen berichtet von Schweigegeldzahlungen

EUR -
AED 3.99352
AFN 76.892849
ALL 100.678478
AMD 421.527042
ANG 1.95871
AOA 948.774824
ARS 1009.08987
AUD 1.660687
AWG 1.957053
AZN 1.852644
BAM 1.95791
BBD 2.194364
BDT 127.69759
BGN 1.959086
BHD 0.409641
BIF 3130.973517
BMD 1.087251
BND 1.460474
BOB 7.510092
BRL 6.149608
BSD 1.086771
BTN 90.988637
BWP 14.725867
BYN 3.55673
BYR 21310.128938
BZD 2.19066
CAD 1.503615
CDF 3114.975873
CHF 0.960766
CLF 0.037328
CLP 1029.997244
CNY 7.883013
CNH 7.896898
COP 4385.08091
CRC 574.619133
CUC 1.087251
CUP 28.812164
CVE 110.376821
CZK 25.378194
DJF 193.52852
DKK 7.473811
DOP 64.329313
DZD 146.060375
EGP 52.475071
ERN 16.308772
ETB 62.830998
FJD 2.456047
FKP 0.837793
GBP 0.844927
GEL 2.939777
GGP 0.837793
GHS 16.844064
GIP 0.837793
GMD 73.661711
GNF 9366.091645
GTQ 8.422533
GYD 227.334946
HKD 8.487901
HNL 26.907992
HRK 7.510679
HTG 143.454567
HUF 391.666079
IDR 17726.71116
ILS 3.978069
IMP 0.837793
INR 91.051495
IQD 1423.773353
IRR 45778.723799
ISK 150.106358
JEP 0.837793
JMD 169.993162
JOD 0.77054
JPY 167.159521
KES 141.277875
KGS 91.373271
KHR 4457.803131
KMF 493.856845
KPW 978.526709
KRW 1505.702369
KWD 0.332536
KYD 0.905701
KZT 514.828916
LAK 24104.637033
LBP 97325.250091
LKR 329.313911
LRD 212.358809
LSL 19.840425
LTL 3.210371
LVL 0.657668
LYD 5.251658
MAD 10.704534
MDL 19.291318
MGA 4946.329502
MKD 61.688169
MMK 3531.350384
MNT 3751.01797
MOP 8.738957
MRU 43.048383
MUR 50.905526
MVR 16.689721
MWK 1884.530517
MXN 20.069797
MYR 5.063878
MZN 69.47536
NAD 19.840425
NGN 1735.25373
NIO 40.003102
NOK 11.940125
NPR 145.581859
NZD 1.846555
OMR 0.418421
PAB 1.086771
PEN 4.085001
PGK 4.263594
PHP 63.60534
PKR 302.482515
PLN 4.280174
PYG 8229.867402
QAR 3.964116
RON 4.978746
RSD 117.195274
RUB 93.474127
RWF 1429.039742
SAR 4.078958
SBD 9.215485
SCR 14.802649
SDG 637.129734
SEK 11.757868
SGD 1.459748
SHP 0.837793
SLE 24.840764
SLL 22799.123819
SOS 621.069181
SRD 31.531421
STD 22503.91041
SVC 9.509509
SYP 2731.752354
SZL 19.837374
THB 39.036295
TJS 11.520331
TMT 3.859743
TND 3.371616
TOP 2.593208
TRY 35.816895
TTD 7.377152
TWD 35.676024
TZS 2934.361675
UAH 44.619376
UGX 4053.367365
USD 1.087251
UYU 43.754327
UZS 13731.17375
VEF 3938625.59155
VES 39.750856
VND 27523.771126
VUV 129.080711
WST 3.048227
XAF 656.664534
XAG 0.038931
XAU 0.000455
XCD 2.938352
XDR 0.819683
XOF 656.664534
XPF 119.331742
YER 272.193802
ZAR 19.867459
ZMK 9786.571889
ZMW 28.392592
ZWL 350.094532
  • Euro STOXX 50

    51.2200

    4862.5

    +1.05%

  • DAX

    118.8300

    18417.55

    +0.65%

  • MDAX

    165.4800

    25116.62

    +0.66%

  • SDAX

    101.7800

    14134.04

    +0.72%

  • TecDAX

    32.0900

    3333.28

    +0.96%

  • EUR/USD

    0.0008

    1.0858

    +0.07%

  • Goldpreis

    32.2000

    2385.7

    +1.35%

New Yorker Prozess: Trumps Ex-Anwalt Cohen berichtet von Schweigegeldzahlungen
New Yorker Prozess: Trumps Ex-Anwalt Cohen berichtet von Schweigegeldzahlungen / Foto: ANGELA WEISS - AFP

New Yorker Prozess: Trumps Ex-Anwalt Cohen berichtet von Schweigegeldzahlungen

Im historischen Schweigegeldprozess gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump hat dessen früherer Anwalt Michael Cohen davon berichtet, wie er potenziell für Trump schädliche Berichte über angebliche außereheliche Sex-Eskapaden zu unterdrücken geholfen habe. Cohen - der Schlüsselzeuge der Anklage - schilderte am Montag vor dem New Yorker Gericht die während des Präsidentschaftswahlkampfs 2016 angewendete "catch and kill"-Methode, mit der solche Geschichten "eingefangen" und "getötet" wurden, bevor sie öffentlich wurden.

Textgröße:

In dem ersten Strafprozess der Geschichte gegen einen früheren US-Präsidenten geht es um eine Schweigegeldzahlung an die frühere Pornodarstellerin Stormy Daniels, die laut eigener Schilderung im Jahr 2006 eine Sexaffäre mit Trump gehabt hatte. Durch das Schweigegeld wurde verhindert, dass sie mit dieser Geschichte an die Öffentlichkeit ging. Trump ist angeklagt, das Schweigegeld per Fälschung von Geschäftsdokumenten vertuscht zu haben.

Der einstige Trump-Intimus Cohen, der sich zu dessen erbittertem Feind gewandelt hat, hatte seinerzeit das Schweigegeld von 130.000 Dollar (nach heutigem Wert etwa 120.000 Euro) an Stormy Daniels überwiesen. Die Anklage will mittels Cohens Aussage ihren Vorwurf untermauern, dass die Schweigegeldzahlung mit Trumps Billigung erfolgte, dieser also direkt involviert war. Dabei geht es auch um die Anschuldigung, dass es sich um eine illegale Wahlbeeinflussung handelte.

Cohen wurde zu Beginn seiner Aussage von Staatsanwältin Susan Hoffinger gefragt, ob er früher zugunsten Trumps gelogen und Menschen drangsaliert habe. Der 57-Jährige antwortete: "Ja. (...). Wenn das erforderlich war, um die Aufgaben zu erledigen." Dann schilderte Cohen die "catch and kill"-Methode und bestätigte damit Aussagen des früheren Herausgebers des Skandalblatts "National Enquirer", David Pecker, der ebenfalls in dem Prozess als Zeuge aufgetreten war.

Pecker hatte bei der Unterdrückung von für Trumps Wahlchancen potenziell negativen Geschichten mit Cohen zusammengearbeitet. In Cohens Aussage ging es zunächst jedoch nicht um Stormy Daniels, sondern um das frühere "Playboy"-Model Karen McDougal, das laut eigener Schilderung ebenfalls Sex mit Trump gehabt hatte. Der "National Enquirer" kaufte McDougal die Exklusivrechte an ihrer Geschichte für 150.000 Dollar ab - veröffentlichte sie dann aber nicht.

Trump habe ihn aufgefordert, dafür zu sorgen, dass die McDougal-Geschichte "geheim bleibt", sagte Cohen aus. Trump verfolgte die Aussage seines ehemaligen Vertrauten mit großteils regloser Miene. Cohen erwartet eine scharfe Befragung durch die Verteidigung, die ihn als chronischen Lügner darzustellen versuchen wird.

Cohen hatte zehn Jahre lang für Trump gearbeitet und galt als dessen Ausputzer, also Spezialist für die Lösung besonders kniffliger Probleme. Er setzte sich mit derartiger Vehemenz für Trump ein, dass er auch als dessen "Pitbull" bezeichnet wurde. Während Trumps Präsidentschaft geriet Cohen dann jedoch unter den Druck von Ermittlungen und wandelte sich zum Feind seines vormaligen Chefs.

Vor der Justiz und auch im US-Kongress sagte Cohen schon damals gegen Trump aus. Bereits seinerzeit erhob er den Vorwurf, dass ihn Trump zu der Schweigegeldzahlung an Stormy Daniels angewiesen habe. Cohen selbst wurde 2018 wegen Steuer- und Finanzdelikten sowie Falschaussagen zu dreijähriger Haft verurteilt. Die Strafe verbüßte er teils im Gefängnis, teils unter Hausarrest.

Ein Teil der Delikte, die ihm die Haftstrafe einbrachten, bezog sich auf das Schweigegeld für Stormy Daniels, das in Cohens Verurteilung als illegale Wahlkampffinanzierung eingestuft wurde.

Das Geld für Stormy Daniels bekam Cohen laut den Ermittlern später von Trump zurückgezahlt, als dieser bereits Präsident war. Laut der Anklage waren diese Erstattungen fälschlich als Anwaltskosten ausgewiesen.

In der vergangenen Woche hatte Stormy Daniels in dem Prozess ausgesagt und dabei detailreich ihre angebliche Sexaffäre mit dem Immobilienmogul geschildert. Trump hat in dem Verfahren auf nicht schuldig plädiert. Er bestreitet auch, sexuelle Beziehungen zu Stormy Daniels und McDougal gehabt zu haben.

Den New Yorker Prozess wie auch die drei weiteren gegen ihn erhobenen strafrechtlichen Anklagen bezeichnet der Republikaner als politisch gesteuerte Manöver, um seinen Wiedereinzug ins Weiße Haus zu verhindern. Trump will bei der Präsidentschaftswahl im November gegen Amtsinhaber Joe Biden antreten, gegen den er bei der Wahl 2020 unterlegen war.

In zwei der drei anderen strafrechtlichen Fälle ist Trump wegen seiner massiven Versuche angeklagt, seine Wahlniederlage von 2020 gegen Biden zu kippen. Die weitere Anklage bezieht sich auf Trumps Mitnahme geheimer Regierungsdokumente in sein Privatanwesen im US-Bundesstaat Florida.

(U.Gruber--BBZ)