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In Großbritannien haben die Regionalwahlen in England, Schottland, Wales und Nordirland begonnen. Die Wahllokale öffneten am Morgen, erste Ergebnisse werden für Donnerstagabend erwartet. Freitagabend sollen die endgültigen Ergebnisse vorliegen. Für Großbritanniens angeschlagenen Premierminister Boris Johnson könnte der Urnengang richtungsweisend sein.
Bei der Wahl geht es zwar eigentlich um die konkrete Politik vor Ort, Experten gehen aber davon aus, dass bei der Entscheidung der Wähler auch die Arbeit von Johnsons Regierung eine Rolle spielen dürfte - und der Skandal um Corona-Partys in der Downing Street.
Zudem macht die steigende Inflation auch den britischen Wählern zu schaffen. Niederlagen der konservativen Tories bei den Wahlen zu den Regionalparlamenten könnten diejenigen in Johnsons Partei stärken, die schon länger seine Absetzung betreiben.
In Nordirland könnte zudem die Partei Sinn Fein die Mehrheit der Sitze gewinnen. Es wäre das erste Mal in der 100-jährigen Geschichte der britischen Provinz, dass eine irisch-nationalistische Partei stärkste Kraft im Parlament wird.
(A.Berg--BBZ)