Berliner Boersenzeitung - EU-Gericht: Schadenersatz wegen Datenübermittlung an Meta über EU-Webseite

EUR -
AED 3.812904
AFN 77.20585
ALL 98.561841
AMD 414.032823
ANG 1.870888
AOA 946.741006
ARS 1084.547447
AUD 1.662252
AWG 1.868567
AZN 1.769624
BAM 1.961057
BBD 2.096109
BDT 126.388811
BGN 1.959632
BHD 0.391254
BIF 3071.790163
BMD 1.038093
BND 1.412065
BOB 7.173125
BRL 6.281404
BSD 1.038068
BTN 89.847556
BWP 14.448384
BYN 3.397258
BYR 20346.619191
BZD 2.08526
CAD 1.495897
CDF 2942.993442
CHF 0.943455
CLF 0.037946
CLP 1047.082669
CNY 7.592921
CNH 7.554617
COP 4478.674978
CRC 521.490424
CUC 1.038093
CUP 27.50946
CVE 110.560848
CZK 25.150922
DJF 184.862891
DKK 7.461157
DOP 63.689813
DZD 140.574808
EGP 52.215134
ERN 15.571392
ETB 130.153422
FJD 2.406974
FKP 0.85496
GBP 0.845771
GEL 2.948095
GGP 0.85496
GHS 15.623657
GIP 0.85496
GMD 75.263524
GNF 8974.013418
GTQ 8.01136
GYD 217.189081
HKD 8.08256
HNL 26.424454
HRK 7.660656
HTG 135.511307
HUF 411.593132
IDR 16954.287583
ILS 3.70212
IMP 0.85496
INR 89.843559
IQD 1359.925904
IRR 43703.707832
ISK 145.893155
JEP 0.85496
JMD 163.618612
JOD 0.736322
JPY 161.628937
KES 134.277021
KGS 90.781048
KHR 4182.211256
KMF 497.402468
KPW 934.28365
KRW 1494.03876
KWD 0.320002
KYD 0.865107
KZT 543.940281
LAK 22659.415687
LBP 92962.360976
LKR 308.727606
LRD 204.505262
LSL 19.353602
LTL 3.065218
LVL 0.627932
LYD 5.112632
MAD 10.421286
MDL 19.443842
MGA 4865.973907
MKD 61.463821
MMK 3371.684972
MNT 3527.4395
MOP 8.326099
MRU 41.129662
MUR 48.302504
MVR 15.991812
MWK 1800.099517
MXN 21.500003
MYR 4.645983
MZN 66.344221
NAD 19.353602
NGN 1613.767364
NIO 38.201856
NOK 11.807247
NPR 143.75629
NZD 1.839827
OMR 0.399593
PAB 1.038068
PEN 3.87794
PGK 4.227312
PHP 60.65366
PKR 289.42797
PLN 4.249589
PYG 8228.94042
QAR 3.78429
RON 4.976925
RSD 117.133208
RUB 103.557735
RWF 1455.380409
SAR 3.894235
SBD 8.790578
SCR 14.888973
SDG 623.894145
SEK 11.468351
SGD 1.408323
SHP 0.85496
SLE 23.647535
SLL 21768.28722
SOS 593.290434
SRD 36.390861
STD 21486.425388
SVC 9.083306
SYP 13497.282777
SZL 19.349591
THB 35.281649
TJS 11.31537
TMT 3.643706
TND 3.318949
TOP 2.431319
TRY 36.984963
TTD 7.049797
TWD 33.95425
TZS 2620.568797
UAH 43.743553
UGX 3815.209057
USD 1.038093
UYU 45.642353
UZS 13478.938231
VES 57.003348
VND 26232.605457
VUV 123.244464
WST 2.907518
XAF 657.710622
XAG 0.033836
XAU 0.000379
XCD 2.805497
XDR 0.799833
XOF 657.716974
XPF 119.331742
YER 258.744567
ZAR 19.250845
ZMK 9344.078134
ZMW 28.885015
ZWL 334.265463
  • Euro STOXX 50

    -7.6700

    5156.77

    -0.15%

  • SDAX

    49.0200

    14140.26

    +0.35%

  • DAX

    19.1400

    21009.45

    +0.09%

  • MDAX

    11.7400

    26013.7

    +0.05%

  • Goldpreis

    4.8000

    2753.5

    +0.17%

  • EUR/USD

    -0.0015

    1.0404

    -0.14%

  • TecDAX

    28.3600

    3636.81

    +0.78%

EU-Gericht: Schadenersatz wegen Datenübermittlung an Meta über EU-Webseite
EU-Gericht: Schadenersatz wegen Datenübermittlung an Meta über EU-Webseite / Foto: Kirill KUDRYAVTSEV - AFP/Archiv

EU-Gericht: Schadenersatz wegen Datenübermittlung an Meta über EU-Webseite

Die EU-Kommission muss einem Besucher einer von ihr betriebenen Webseite 400 Euro Schadenersatz zahlen, weil seine IP-Adresse an die Facebook-Mutter Meta übermittelt wurde. Das Gericht der Europäischen Union in Luxemburg entschied am Mittwoch, dass der Betroffene einen immateriellen Schaden erlitten habe. Er könne nicht sicher sein, wie seine Daten verarbeitet würden. (Az. T-354/22)

Textgröße:

Es ging um die Webseite der Konferenz zur Zukunft Europas, futureu.europa.eu, die inzwischen nicht mehr erreichbar ist. Der Kläger, ein in Deutschland lebender EU-Bürger, ging 2021 und 2022 auf die Seite. Er meldete sich dort zu einer Veranstaltung an und nutzte den Authentifizierungsdienst "EU Login" der Kommission. Dabei entschied er sich für die Option "mit Facebook anmelden".

Später zog er vor Gericht und machte geltend, dass seine Daten bei der Anmeldung an Facebook weitergegeben worden seien. Die USA hätten aber kein angemessenes Schutzniveau. Es bestehe die Gefahr, dass US-Geheimdienste auf seine Daten zugreifen könnten.

Das Gericht stellte nun fest, dass die Kommission die Voraussetzungen dafür geschaffen habe, dass die IP-Adresse des Klägers im März 2022 an Facebook übermittelt werden konnte. Zu diesem Zeitpunkt habe nicht festgestanden, dass die USA personenbezogene Daten von EU-Bürgern angemessen schützten. Eine Garantie dafür, etwa eine Datenschutzklausel oder einen Vertrag, habe die Kommission nicht vorgelegt.

Für die Anzeige des Hyperlinks "mit Facebook anmelden" galten schlicht und einfach die Nutzungsbedingungen von Facebook, wie das Gericht weiter ausführte. Die Kommission habe die Voraussetzungen nicht beachtet, die für die Übermittlung personenbezogener Daten an ein Drittland durch ein Organ, eine Einrichtung oder eine Stelle der Europäischen Union gälten.

Die Klage des Betroffenen hatte aber nur teilweise Erfolg. Er bemängelte auch, dass seine Daten an das US-Unternehmen Amazon Web Services übermittelt worden seien. Dieses betreibt das Servernetz, über das die Website lief. Hier wurden die Daten aber nicht an die USA, sondern an einen Server in München übermittelt, wie das Gericht feststellte.

Die Kommission habe vertraglich vereinbart, dass die Daten im Ruhezustand und bei der Übermittlung in Europa blieben. Einmal seien zwar Daten an Server in den USA weitergeleitet worden, das sei aber die Schuld des Nutzers selbst. Er habe über technische Einstellungen vorgespiegelt, dass er in den USA sei.

(K.Müller--BBZ)