Berliner Boersenzeitung - Ringen um Verhaftung von Südkoreas Staatschef: Präsidialer Sicherheitschef tritt zurück

EUR -
AED 3.792127
AFN 75.762098
ALL 98.460663
AMD 411.877554
ANG 1.861182
AOA 944.163647
ARS 1075.433855
AUD 1.65908
AWG 1.860953
AZN 1.756135
BAM 1.959994
BBD 2.085161
BDT 125.450462
BGN 1.964294
BHD 0.389145
BIF 3055.53752
BMD 1.032429
BND 1.411306
BOB 7.136269
BRL 6.240932
BSD 1.03271
BTN 89.401414
BWP 14.423861
BYN 3.379698
BYR 20235.607388
BZD 2.074438
CAD 1.485376
CDF 2926.935978
CHF 0.941136
CLF 0.037812
CLP 1043.558337
CNY 7.564292
CNH 7.575473
COP 4482.806494
CRC 517.707669
CUC 1.032429
CUP 27.359367
CVE 110.502498
CZK 25.220794
DJF 183.903473
DKK 7.460781
DOP 63.255339
DZD 140.049645
EGP 52.030188
ERN 15.486434
ETB 129.387533
FJD 2.403339
FKP 0.850295
GBP 0.844615
GEL 2.932293
GGP 0.850295
GHS 15.387923
GIP 0.850295
GMD 73.302312
GNF 8926.109468
GTQ 7.972981
GYD 216.062279
HKD 8.035038
HNL 26.270717
HRK 7.618859
HTG 134.818453
HUF 412.528691
IDR 16882.278163
ILS 3.685967
IMP 0.850295
INR 89.355642
IQD 1352.592635
IRR 43452.353922
ISK 145.314487
JEP 0.850295
JMD 163.169111
JOD 0.732093
JPY 160.962938
KES 133.740986
KGS 90.286103
KHR 4169.921817
KMF 493.759355
KPW 929.186168
KRW 1500.372193
KWD 0.318525
KYD 0.860641
KZT 547.856869
LAK 22529.202683
LBP 92480.467928
LKR 306.140939
LRD 196.219825
LSL 19.335056
LTL 3.048495
LVL 0.624506
LYD 5.105974
MAD 10.3754
MDL 19.497717
MGA 4841.358399
MKD 61.808708
MMK 3353.288952
MNT 3508.193677
MOP 8.282521
MRU 41.030582
MUR 48.379657
MVR 15.904538
MWK 1790.731385
MXN 21.370489
MYR 4.65211
MZN 65.975067
NAD 19.334962
NGN 1609.216624
NIO 37.992824
NOK 11.747901
NPR 143.042664
NZD 1.839566
OMR 0.397483
PAB 1.03271
PEN 3.880739
PGK 4.200068
PHP 60.34337
PKR 287.814774
PLN 4.256141
PYG 8135.564165
QAR 3.76583
RON 4.97703
RSD 117.086767
RUB 105.592988
RWF 1438.277287
SAR 3.873649
SBD 8.742616
SCR 14.862887
SDG 620.489708
SEK 11.484884
SGD 1.409859
SHP 0.850295
SLE 23.518519
SLL 21649.51875
SOS 590.162691
SRD 36.191769
STD 21369.194765
SVC 9.034317
SYP 13423.641171
SZL 19.330359
THB 35.489725
TJS 11.272218
TMT 3.613501
TND 3.322108
TOP 2.418054
TRY 36.706253
TTD 7.011935
TWD 33.902382
TZS 2612.045462
UAH 43.481653
UGX 3805.141345
USD 1.032429
UYU 45.508249
UZS 13391.912286
VES 56.472305
VND 26148.844189
VUV 122.572038
WST 2.891655
XAF 657.363472
XAG 0.033942
XAU 0.000381
XCD 2.790191
XDR 0.795995
XOF 657.216746
XPF 119.331742
YER 257.255469
ZAR 19.301151
ZMK 9293.098751
ZMW 28.684372
ZWL 332.4417
  • Goldpreis

    6.7000

    2757.6

    +0.24%

  • DAX

    248.0000

    20903.39

    +1.19%

  • MDAX

    323.3400

    25834.72

    +1.25%

  • Euro STOXX 50

    41.3700

    5148.3

    +0.8%

  • TecDAX

    37.1200

    3586.86

    +1.03%

  • SDAX

    186.9000

    14013.14

    +1.33%

  • EUR/USD

    -0.0017

    1.0289

    -0.17%

Ringen um Verhaftung von Südkoreas Staatschef: Präsidialer Sicherheitschef tritt zurück
Ringen um Verhaftung von Südkoreas Staatschef: Präsidialer Sicherheitschef tritt zurück / Foto: Yasuyoshi CHIBA - AFP

Ringen um Verhaftung von Südkoreas Staatschef: Präsidialer Sicherheitschef tritt zurück

In Südkorea ist der Chef der präsidialen Sicherheitskräfte zurückgetreten, nachdem seine Beamten die Verhaftung des vom Parlament entmachteten südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol verhindert hatten. Interimspräsident Choi Sang Mok ließ am Freitag in Seoul erklären, er habe den Rücktritt von Park Chong Jun angenommen. Der Rücktritt erfolgte laut dem präsidialen Sicherheitsdienst PSS anlässlich von Parks Befragung durch die Polizei.

Textgröße:

Am 3. Januar hatten Beamte von Yoons Sicherheitsdienst, darunter auch Soldaten, Ermittler an der Verhaftung des Präsidenten in seiner Residenz in Seoul gehindert. Diese gaben ihr Vorhaben daraufhin zunächst auf. Mit einem am Dienstag ausgestellten neuen Haftbefehl planen die Ermittler nun einen neuen Versuch. Aus Protest gegen den erneuten Haftbefehl waren mehrere hundert Anhänger Yoons vor die Präsidentenresidenz gezogen.

Die südkoreanische Korruptionsbekämpfungsbehörde CIO bereitet sich nach eigenen Angaben "minutiös" auf Yoons Verhaftung vor. Menschen, die sich der Inhaftierung entgegenstellten, könnten ebenfalls festgenommen weden, erklärte sie. Die südkoranische Nachrichtenangentur Yonhap berichtete, die Polizei habe zu diesem Zweck am Freitag ein Vorbereitungstreffen abgehalten. Die Polizei will demnach tausend Beamte für den erneuten Verhaftungsversuch mobilisieren.

Yoon wird wegen der kurzzeitigen Ausrufung des Kriegsrechts "Aufwiegelung" zur Last gelegt, was in Südkorea mit der Todesstrafe geahndet werden kann. Seine Anwälte halten den Haftbefehl für "ungültig und rechtswidrig" und sprechen der CIO die Berechtigung ab, in der Angelegenheit zu ermitteln.

Park hatte kurz vor seinem Rücktritt vor Gewalt bei der Durchsetzung des Haftbefehls gegen Yoon gewarnt. Er sei der Ansicht, "dass es unter keinen Umständen zu physischen Auseinandersetzungen oder Blutvergießen kommen darf", sagte er vor Journalisten.

Interimspräsident Choi warb in einem an die Nachrichtenagentur AFP versandten Erklärung dafür, als Weg aus der Krise sollten Regierungslager und Opposition "ein Gesetz über Ermittlungen eines Sonderstaatsanwalts" beschließen.

Yoon hatte Südkorea mit der kurzzeitigen Ausrufung des Kriegsrechts am 3. Dezember in eine politische Krise gestürzt. Er hatte in einem Haushaltsstreit von der Maßnahme Gebrauch gemacht und damit das In- und Ausland aufgeschreckt. Zehntausende Menschen gingen in der Folge gegen Yoon und für den Erhalt der Demokratie in Südkorea auf die Straße, aber auch Unterstützer Yoons demonstrierten.

Das Parlament sprach sich für eine Absetzung des Präsidenten aus, über die das Verfassungsgericht noch abschließend entscheiden muss. Das Verfahren soll kommenden Dienstag beginnen und kann auch in Yoons Abwesenheit stattfinden. Bis zu einer Entscheidung hat das Gericht allerdings bis Mitte Juni Zeit.

Zeitgleich laufen wegen der Ausrufung des Kriegsrechts behördliche Ermittlungen gegen den vom Parlament abgesetzten Staatschef. Weil Yoon sich wiederholt einer Befragung durch die Ermittler widersetzte, wurde gegen ihn zunächst ein erster Haftbefehl und nach dessen Auslaufen ein zweiter Haftbefehl erlassen.

Daraufhin kam es vor der Präsidentenresidenz zu Protesten mehrerer hundert Anhänger. Sie fordern unter anderem, dass das Amtsenthebungsverfahren gegen den entmachteten Präsidenten für ungültig erklärt wird. Yoon wäre der erste amtierende südkoreanische Präsident, der verhaftet würde, wenn den Ermittlern die Durchsetzung des Haftbefehls gelänge.

Parallel dazu gibt es immer wieder massive Proteste gegen Yoon. Unter anderem versuchten vergangene Woche Mitglieder des Koreanischen Gewerkschaftsbundes, zu Yoons Wohnsitz zu marschieren, um dort gegen ihn zu protestieren. Sie wurden allerdings von der Polizei an ihrem Vorhaben gehindert. Derweil hat Yoons Sicherheitsdienst die Vorkehrungen an seinem Wohnsitz im Zentrum der südkoreanischen Hauptstadt mit Stacheldraht und Busbarrikaden verstärkt.

(K.Müller--BBZ)