Berliner Boersenzeitung - Putin wirft USA Instrumentalisierung der Ukraine vor

EUR -
AED 4.247724
AFN 81.382259
ALL 97.942545
AMD 443.939575
ANG 2.069889
AOA 1060.608591
ARS 1367.349581
AUD 1.768944
AWG 2.084783
AZN 1.97823
BAM 1.954653
BBD 2.334431
BDT 141.397053
BGN 1.955837
BHD 0.436231
BIF 3442.580502
BMD 1.156607
BND 1.481031
BOB 8.018296
BRL 6.346644
BSD 1.156122
BTN 99.659537
BWP 15.456933
BYN 3.78368
BYR 22669.487548
BZD 2.322338
CAD 1.568549
CDF 3327.556712
CHF 0.940201
CLF 0.028179
CLP 1081.346391
CNY 8.304146
CNH 8.309454
COP 4747.719355
CRC 582.258434
CUC 1.156607
CUP 30.650072
CVE 110.201306
CZK 24.7988
DJF 205.879226
DKK 7.458736
DOP 68.359898
DZD 150.273274
EGP 57.996557
ERN 17.349098
ETB 155.258122
FJD 2.589872
FKP 0.850588
GBP 0.852425
GEL 3.151722
GGP 0.850588
GHS 11.908014
GIP 0.850588
GMD 82.685314
GNF 10017.123721
GTQ 8.879791
GYD 241.798156
HKD 9.078945
HNL 30.188291
HRK 7.537023
HTG 151.311237
HUF 402.722866
IDR 18849.678896
ILS 4.049627
IMP 0.850588
INR 99.753886
IQD 1514.611493
IRR 48704.699992
ISK 143.580963
JEP 0.850588
JMD 184.012054
JOD 0.820009
JPY 167.329158
KES 149.583773
KGS 101.144807
KHR 4630.283767
KMF 492.148277
KPW 1040.951798
KRW 1579.109081
KWD 0.354025
KYD 0.963535
KZT 599.848115
LAK 24943.367637
LBP 103591.830608
LKR 347.716022
LRD 231.234353
LSL 20.623702
LTL 3.415159
LVL 0.69962
LYD 6.27332
MAD 10.53512
MDL 19.747416
MGA 5191.954278
MKD 61.506202
MMK 2427.662513
MNT 4143.505213
MOP 9.348137
MRU 45.644224
MUR 52.521731
MVR 17.817545
MWK 2004.823923
MXN 21.895637
MYR 4.910374
MZN 73.965295
NAD 20.623702
NGN 1788.552951
NIO 42.545042
NOK 11.417591
NPR 159.45546
NZD 1.90391
OMR 0.444707
PAB 1.156122
PEN 4.165656
PGK 4.760208
PHP 65.685992
PKR 327.597724
PLN 4.276015
PYG 9235.582191
QAR 4.217126
RON 5.027795
RSD 117.213988
RUB 90.68071
RWF 1669.52062
SAR 4.339437
SBD 9.654647
SCR 16.972783
SDG 694.541519
SEK 10.946465
SGD 1.481509
SHP 0.908911
SLE 25.705549
SLL 24253.464398
SOS 660.712411
SRD 44.808109
STD 23939.419527
SVC 10.116066
SYP 15038.078425
SZL 20.618904
THB 37.60417
TJS 11.451782
TMT 4.048123
TND 3.417095
TOP 2.708891
TRY 45.554966
TTD 7.849395
TWD 34.117569
TZS 3006.230857
UAH 48.039035
UGX 4156.561664
USD 1.156607
UYU 47.502545
UZS 14700.376415
VES 118.167034
VND 30166.032627
VUV 138.693648
WST 3.182725
XAF 655.572426
XAG 0.031252
XAU 0.000342
XCD 3.125787
XDR 0.818022
XOF 655.578091
XPF 119.331742
YER 280.997676
ZAR 20.605546
ZMK 10410.848583
ZMW 28.146489
ZWL 372.426824
  • MDAX

    -223.9800

    29782.07

    -0.75%

  • Euro STOXX 50

    -46.1600

    5293.41

    -0.87%

  • Goldpreis

    -19.7000

    3397.6

    -0.58%

  • DAX

    -221.1000

    23478.02

    -0.94%

  • SDAX

    -121.5800

    16783.4

    -0.72%

  • TecDAX

    -41.8900

    3807.17

    -1.1%

  • EUR/USD

    -0.0037

    1.1529

    -0.32%

Putin wirft USA Instrumentalisierung der Ukraine vor
Putin wirft USA Instrumentalisierung der Ukraine vor

Putin wirft USA Instrumentalisierung der Ukraine vor

Der russische Präsident Wladimir Putin hat den USA im Konflikt um die Ukraine vorgeworfen, das Land nur als Mittel zur Eindämmung Russlands zu benutzen. "Ich habe den Eindruck, dass die Vereinigten Staaten nicht so sehr um die Sicherheit der Ukraine besorgt sind, sondern dass ihre Hauptaufgabe darin besteht, die Entwicklung Russlands einzudämmen", sagte der Kreml-Chef am Dienstag nach einem Treffen mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban.

Textgröße:

Dabei sei die Ukraine "nur ein Instrument, um dieses Ziel zu erreichen", erklärte Putin in Moskau. Dies könne auf verschiedene Weise angestrebt werden, auch indem Russland in einen bewaffneten Konflikt verwickelt werde. "Ich hoffe, dass wir am Ende eine Lösung finden werden", sagte der Präsident mit Blick auf den Ukraine-Konflikt. Er warf den USA und der Nato jedoch vor, die Sicherheitsbedenken Russlands zu ignorieren.

Die USA und die Nato hatten vergangene Woche schriftlich auf russische Forderungen nach "Sicherheitsgarantien" geantwortet. Eine von Putin geforderte Verzichtserklärung der Nato auf eine weitere Osterweiterung sowie den Abzug von US-Waffen aus Staaten der früheren sowjetischen Einfluss-Sphäre lehnten Washington und die Nato in den Briefen ab.

"Wir analysieren die schriftlichen Antworten der Vereinigten Staaten und der Nato sorgfältig", sagte Putin. "Aber es ist bereits klar, dass grundlegende russische Bedenken letztendlich ignoriert wurden." Die USA und die Nato verwiesen auf "das Recht von Staaten, frei zu entscheiden, wie sie ihre Sicherheit gewährleisten wollen", sagte der russische Staatschef. Dabei ignorierten sie jedoch, "dass es unmöglich ist, die Stärkung der eigenen Sicherheit auf Kosten der Sicherheit anderer zuzulassen".

Ähnlich äußerte sich der russische Außenminister Sergej Lawrow laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" in einem Brief an westliche Staaten. Er warf ihnen demnach vor, ihre Sicherheit auf Kosten Russlands zu verstärken, was gegen bestehende internationale Verträge und das Prinzip der Unteilbarkeit von Sicherheit verstoße.

Lawrow beriet am Dienstag in einem Telefonat erneut mit seinem US-Kollegen Antony Blinken über die Ukraine-Krise. Blinken habe dabei auf eine "sofortige russische Deeskalation und den Rückzug von Soldaten und Ausrüstung von den Grenzen zur Ukraine" gepocht, erklärte US-Außenamtssprecher Ned Price im Anschluss.

Ein russischer Einmarsch im Nachbarland hätte "rasche und ernsthafte Konsequenzen", warnte Blinken demnach. Ein Vertreter des US-Außenministeriums, der anonym bleiben wollte, erklärte, im Gespräch mit Lawrow habe es keinerlei Anzeichen dafür gegeben, dass Russland zu einer Deeskalation der Lage bereit sei.

Lawrow wiederum warf dem Westen nach dem Gespräch vor, "seine Verpflichtungen nicht oder nur selektiv zu seinen Gunsten" zu erfüllen. Die beiden Außenminister hatten sich Ende Januar bereits persönlich in Genf getroffen; einen Durchbruch brachte die Begegnung aber nicht.

Der ungarische Regierungschef Orban, einer der wenigen Verbündeten Putins in den Reihen der Nato und der EU, bezeichnete die Differenzen zwischen westlichen Staaten und Russland in dem Konflikt als "überbrückbar".

Die Krisendiplomatie im Ukraine-Konflikt läuft bereits seit Wochen. In einem Telefonat mit Putin mahnte am Dienstag Italiens Ministerpräsident Mario Draghi "Deeskalation" an, wie sein Büro mitteilte. Als Zeichen der Solidarität reiste Großbritanniens Premierminister Boris Johnson derweil zu Gesprächen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nach Kiew. Dabei warnte er mit Blick auf die russische Truppenstärke an der Grenze vor einer "klaren und gegenwärtigen" Gefahr für die Ukraine.

Russland hat in den vergangenen Wochen mehr als 100.000 Soldaten samt schwerem Gerät an der ukrainischen Grenze zusammengezogen. Der Truppenaufmarsch nährt Befürchtungen, wonach Russland einen Großangriff auf die Ukraine plant. Der Kreml bestreitet jegliche Angriffspläne auf die Ukraine, führt aber gleichzeitig ins Feld, sich von der Nato bedroht zu fühlen.

(T.Burkhard--BBZ)