Berliner Boersenzeitung - Ukraine und Russland werfen sich gegenseitig mangelnden Friedenswillen vor

EUR -
AED 4.19474
AFN 79.386076
ALL 96.344903
AMD 438.422819
ANG 2.044199
AOA 1047.40026
ARS 1507.529766
AUD 1.770212
AWG 2.05882
AZN 1.936678
BAM 1.936637
BBD 2.30717
BDT 140.093752
BGN 1.95424
BHD 0.430639
BIF 3360.93155
BMD 1.142203
BND 1.473123
BOB 7.895938
BRL 6.369718
BSD 1.142693
BTN 99.879552
BWP 15.446292
BYN 3.739497
BYR 22387.173619
BZD 2.295308
CAD 1.57921
CDF 3300.965771
CHF 0.929022
CLF 0.02859
CLP 1121.563407
CNY 8.197474
CNH 8.222614
COP 4784.116158
CRC 577.688742
CUC 1.142203
CUP 30.268372
CVE 109.593985
CZK 24.587056
DJF 202.992321
DKK 7.463033
DOP 69.674934
DZD 149.245226
EGP 55.665936
ERN 17.133041
ETB 157.856639
FJD 2.589545
FKP 0.856331
GBP 0.861655
GEL 3.090903
GGP 0.856331
GHS 11.993816
GIP 0.856331
GMD 82.238917
GNF 9908.608527
GTQ 8.767247
GYD 239.066495
HKD 8.965891
HNL 30.096612
HRK 7.530995
HTG 149.94626
HUF 400.265484
IDR 18789.235002
ILS 3.857144
IMP 0.856331
INR 100.089055
IQD 1496.285584
IRR 48101.017188
ISK 142.1928
JEP 0.856331
JMD 182.842349
JOD 0.809812
JPY 169.733608
KES 147.919698
KGS 99.885769
KHR 4585.944101
KMF 492.865632
KPW 1027.887153
KRW 1589.465964
KWD 0.349331
KYD 0.952285
KZT 621.168881
LAK 24648.735146
LBP 103381.415738
LKR 345.223958
LRD 229.582845
LSL 20.571118
LTL 3.372627
LVL 0.690907
LYD 6.185007
MAD 10.398611
MDL 19.494272
MGA 5059.95828
MKD 61.642989
MMK 2397.372495
MNT 4101.061056
MOP 9.239476
MRU 45.482467
MUR 52.712707
MVR 17.624698
MWK 1983.438219
MXN 21.514131
MYR 4.858881
MZN 73.055487
NAD 20.5708
NGN 1747.775811
NIO 41.976009
NOK 11.776875
NPR 159.805699
NZD 1.931665
OMR 0.439156
PAB 1.142703
PEN 4.076499
PGK 4.717583
PHP 66.469368
PKR 323.528648
PLN 4.271305
PYG 8558.31422
QAR 4.158475
RON 5.074348
RSD 117.160316
RUB 92.629867
RWF 1644.771939
SAR 4.284613
SBD 9.416506
SCR 16.15664
SDG 685.880764
SEK 11.175974
SGD 1.47821
SHP 0.897592
SLE 26.270954
SLL 23951.424773
SOS 652.765907
SRD 41.885102
STD 23641.29053
STN 24.643024
SVC 9.998068
SYP 14850.862117
SZL 20.570575
THB 37.339245
TJS 10.923902
TMT 4.009132
TND 3.289169
TOP 2.675151
TRY 46.362347
TTD 7.754338
TWD 34.222675
TZS 2935.460709
UAH 47.705168
UGX 4096.553661
USD 1.142203
UYU 45.727519
UZS 14397.465961
VES 141.315121
VND 29939.989208
VUV 136.465687
WST 3.149184
XAF 649.535438
XAG 0.030788
XAU 0.000346
XCD 3.08686
XCG 2.059323
XDR 0.792014
XOF 647.039882
XPF 119.331742
YER 274.870686
ZAR 20.523053
ZMK 10281.196501
ZMW 26.252458
ZWL 367.788815
  • Goldpreis

    48.0000

    3343.8

    +1.44%

  • EUR/USD

    0.0015

    1.1427

    +0.13%

  • TecDAX

    16.9300

    3907.83

    +0.43%

  • Euro STOXX 50

    13.9800

    5393.18

    +0.26%

  • SDAX

    -58.0500

    17719.82

    -0.33%

  • DAX

    44.8500

    24262.22

    +0.18%

  • MDAX

    -234.0800

    30940.68

    -0.76%

Ukraine und Russland werfen sich gegenseitig mangelnden Friedenswillen vor
Ukraine und Russland werfen sich gegenseitig mangelnden Friedenswillen vor / Foto: Oleksandr GIMANOV, Oleksandr GIMANOV - AFP/Archiv

Ukraine und Russland werfen sich gegenseitig mangelnden Friedenswillen vor

Die Ukraine und Russland haben sich gegenseitig mangelnden Friedenswillen und fehlende Bereitschaft zur Umsetzung einer Teil-Waffenruhe vorgeworfen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilte am Mittwoch eine Reihe von russischen Drohnenangriffen auf sein Land. "Angriffe eines solchen Ausmaßes nach Waffenruhe-Verhandlungen sind ein klares Signal an die ganze Welt, dass Moskau keinen echten Frieden anstrebt", schrieb er in Onlinenetzwerken.

Textgröße:

Der Westen müsse mehr Druck auf Kreml-Chef Wladimir Putin ausüben, forderte der ukrainische Präsident. Auch weitere US-Sanktionen gegen Moskau seien notwendig.

Russland hatte die Ukraine nach Angaben Kiews in der Nacht mit 117 Drohnen angegriffen. 56 von ihnen wurden demnach von der ukrainischen Luftabwehr abgeschossen, 48 weitere seien vom Radar verschwunden, ohne Schaden anzurichten.

In Selenskyjs Heimatstadt Krywyj Rih und in der Grenzregion Sumy wurden nach Behördenangaben mehrere Gebäude beschädigt. Auch die östliche Region Donezk geriet unter Beschuss. Dort wurden nach Angaben von Gouverneur Wadym Filaschkin binnen 24 Stunden drei Menschen getötet.

Russland warf der Ukraine derweil vor, mit Drohnen ein Gaslager auf der annektierten Halbinsel Krim sowie eine Stromanlage in der russischen Grenzregion Brjansk attackiert zu haben. "Das Kiew-Regime beschädigt weiterhin zivile russische Energie-Infrastruktur und unternimmt alles in seiner Macht stehende, um die russisch-amerikanischen Vereinbarungen zu torpedieren", erklärte das russische Verteidigungsministerium. Der ukrainische Generalstab bezeichnete dies als falsche Vorwürfe Russlands mit dem Ziel, "den Krieg zu verlängern".

Das Weiße Haus hatte am Dienstag erklärt, Kiew und Moskau hätten bei Gesprächen in Saudi-Arabien über eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg einen Verzicht auf Angriffe im Schwarzen Meer zugesagt. Der Kreml erklärte jedoch, die Vereinbarung trete erst nach der Aufhebung von Agrarsanktionen gegen Russland in Kraft.

Putin hatte außerdem bereits vergangene Woche eine 30-tägige Pause von Angriffen auf Energie-Infrastruktur angeordnet. Kiew wirft Moskau aber vor, weiterhin ukrainische Energie-Infrastruktur anzugreifen.

Vertreter der USA hatten in den vergangenen Tagen in Saudi-Arabien getrennte Gespräche mit Russland und der Ukraine über eine mögliche Feuerpause im russischen Angriffskrieg geführt. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte dazu am Mittwoch, es gebe weiterhin einen "intensiven" Austausch zwischen Russland und den USA: "Und wir sind zufrieden damit, wie effizient es läuft."

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) forderte Russland derweil erneut dazu auf, einer Waffenruhe in der Ukraine zuzustimmen ohne diese an Bedingungen zu knüpfen. "Wir fordern Russland erneut auf, einem vollständigen Waffenstillstand ohne weitere Bedingungen zuzustimmen und seine brutalen Angriffe auf die Menschen in der Ukraine einzustellen", sagte Baerbock am Rande des Petersberger Klimadialogs in Berlin.

Die EU-Kommission betonte, Sanktionen gegen Russland nur nach einem Abzug russischer Truppen aus der Ukraine aufheben zu wollen. "Das Ende der unprovozierten und ungerechtfertigten russischen Aggression in der Ukraine sowie der bedingungslose Rückzug aller russischen Streitkräfte aus dem gesamten Gebiet der Ukraine wäre eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Änderung oder Aufhebung der Sanktionen", erklärte eine Sprecherin der EU-Kommission.

Derweil traf der ukrainische Präsident Selenskyj für ein Treffen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Paris ein. Für Donnerstag ist in der französischen Hauptstadt ein Treffen der "Koalition der Willigen" zur Unterstützung der Ukraine vorgesehen. Dabei geht es auch um die Frage, wie die europäischen Staaten helfen könnten, eine mögliche künftige Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine zu sichern, etwa durch eine Entsendung europäischer Soldaten.

Der ukrainische Unterhändler Igor Schowkwa sagte im Vorfeld des Treffens, Europa müsse künftig Soldaten entsenden, die bereit seien zu "kämpfen", und nicht einfach nur eine Friedensmission. "Wir brauchen keine Friedenssicherungsmissionen", es gehe nicht um eine bloße "Präsenz", sagte Schowkwa der Nachrichtenagentur AFP. "Jeder Soldat muss bereit sein, in ein echtes Gefecht verwickelt zu werden. Das machen die Ukrainer seit mehr als drei Jahren."

"Wenn jemand Soldat ist, dann ist er bereit zum Kampf", fügte der ukrainische Vertreter hinzu. Er betonte gleichwohl, die Ukraine brauche keine europäischen Soldaten, "um gegen Russland zu kämpfen".

(L.Kaufmann--BBZ)