Berliner Boersenzeitung - Nach Abschied von Papst mit Hunderttausenden richtet sich Blick auf Konklave

EUR -
AED 4.171565
AFN 80.473825
ALL 98.472412
AMD 441.923202
ANG 2.046918
AOA 1040.329678
ARS 1331.917537
AUD 1.757935
AWG 2.047156
AZN 1.988376
BAM 1.960749
BBD 2.293689
BDT 138.01836
BGN 1.957581
BHD 0.428101
BIF 3379.058536
BMD 1.135732
BND 1.474033
BOB 7.849952
BRL 6.400758
BSD 1.135967
BTN 96.006011
BWP 15.467176
BYN 3.717716
BYR 22260.339362
BZD 2.281859
CAD 1.56497
CDF 3262.957115
CHF 0.936541
CLF 0.027925
CLP 1071.607769
CNY 8.258302
CNH 8.198125
COP 4822.645736
CRC 574.454989
CUC 1.135732
CUP 30.096887
CVE 110.544014
CZK 24.905499
DJF 202.29237
DKK 7.462461
DOP 66.719576
DZD 150.470341
EGP 57.666227
ERN 17.035974
ETB 148.950794
FJD 2.555735
FKP 0.855655
GBP 0.852696
GEL 3.117547
GGP 0.855655
GHS 15.960566
GIP 0.855655
GMD 81.198406
GNF 9839.835863
GTQ 8.74916
GYD 238.365836
HKD 8.801971
HNL 29.501722
HRK 7.527288
HTG 148.265529
HUF 404.235291
IDR 18672.790384
ILS 4.075993
IMP 0.855655
INR 95.961253
IQD 1488.16926
IRR 47828.500293
ISK 145.89598
JEP 0.855655
JMD 180.184789
JOD 0.805464
JPY 163.778195
KES 146.793534
KGS 99.319439
KHR 4551.528187
KMF 493.476661
KPW 1022.156952
KRW 1583.857109
KWD 0.348226
KYD 0.946698
KZT 586.876451
LAK 24565.219201
LBP 101785.8048
LKR 340.16859
LRD 227.207475
LSL 20.911866
LTL 3.35352
LVL 0.686993
LYD 6.202656
MAD 10.53358
MDL 19.539662
MGA 5110.792397
MKD 61.480412
MMK 2384.380785
MNT 4058.227677
MOP 9.069712
MRU 45.247604
MUR 51.663984
MVR 17.501399
MWK 1969.806503
MXN 22.303889
MYR 4.839921
MZN 72.687119
NAD 20.911866
NGN 1821.316507
NIO 41.738471
NOK 11.757491
NPR 153.609417
NZD 1.903163
OMR 0.437245
PAB 1.135967
PEN 4.164849
PGK 4.609082
PHP 63.131855
PKR 319.219435
PLN 4.278455
PYG 9088.940595
QAR 4.145463
RON 4.974163
RSD 117.496563
RUB 93.97807
RWF 1603.375173
SAR 4.259087
SBD 9.49619
SCR 16.133916
SDG 682.007594
SEK 10.904562
SGD 1.468666
SHP 0.892507
SLE 25.883482
SLL 23815.705346
SOS 649.250148
SRD 41.848265
STD 23507.351089
SVC 9.940089
SYP 14766.628432
SZL 20.902943
THB 37.483114
TJS 11.75758
TMT 3.975061
TND 3.408162
TOP 2.659995
TRY 43.807734
TTD 7.703512
TWD 34.923757
TZS 3061.457684
UAH 47.430332
UGX 4161.54042
USD 1.135732
UYU 47.67032
UZS 14653.986838
VES 98.511053
VND 29534.700261
VUV 137.509714
WST 3.146972
XAF 657.622638
XAG 0.035278
XAU 0.000348
XCD 3.069372
XDR 0.821148
XOF 653.611743
XPF 119.331742
YER 277.856337
ZAR 20.889557
ZMK 10222.935368
ZMW 31.529859
ZWL 365.705112
  • Goldpreis

    15.9000

    3238.1

    +0.49%

  • TecDAX

    94.1400

    3728.93

    +2.52%

  • Euro STOXX 50

    124.9700

    5285.19

    +2.36%

  • DAX

    589.6700

    23086.65

    +2.55%

  • MDAX

    589.4800

    29327.13

    +2.01%

  • SDAX

    368.5900

    16124.86

    +2.29%

  • EUR/USD

    0.0042

    1.1333

    +0.37%

Nach Abschied von Papst mit Hunderttausenden richtet sich Blick auf Konklave
Nach Abschied von Papst mit Hunderttausenden richtet sich Blick auf Konklave / Foto: Tiziana FABI - AFP

Nach Abschied von Papst mit Hunderttausenden richtet sich Blick auf Konklave

Nach dem bewegenden Abschied für den verstorbenen Papst Franziskus in Rom richten sich nun alle Blicke auf die Wahl seines Nachfolgers. Der Beginn des Konklaves soll voraussichtlich am Montag von den Kardinälen festgelegt werden. In Rom betrauerten weiterhin zehntausende Gläubige den Tod des 88-jährigen Papstes, dessen Grabstätte in der Kirche Santa Maria Maggiore seit Sonntag für die Öffentlichkeit zugänglich ist.

Textgröße:

Mehr als 400.000 Menschen hatten am Samstag auf dem Petersplatz und entlang der Straßen zu der von Franziskus gewählten Grabstätte außerhalb des Vatikans, zu der sein Trauerzug führte, Abschied von dem Papst genommen. Er hatte sich zwar eine schlichte Beisetzung gewünscht, doch die Menschenmassen zeigten die Beliebtheit des Oberhaupts der katholischen Kirche, der sich besonders für die Armen, Obdachlosen und Flüchtlinge eingesetzt hatte. Auch am Sonntag standen tausende Menschen Schlange vor der Basilika Santa Maria Maggiore, um die Grabstätte des Papstes zu besuchen.

Neben 224 Kardinälen und 750 Bischöfen hatten am Samstag auch rund 50 Staats- und Regierungschefs sowie Monarchen aus aller Welt an der Trauerfeier teilgenommen. US-Präsident Donald Trump und seine Frau Melania waren ebenfalls dabei, wobei Trump durch einen leuchtend blauen Anzug aus der in Schwarz gekleideten Menge der Trauernden herausstach. Trump traf im Petersdom auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu einem Gespräch zusammen - dem ersten seit ihrem Eklat im Weißen Haus Ende Februar. Für Deutschland waren Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der noch amtierende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Rom.

Begleitet vom Applaus der Gläubigen wurde der Sarg des Papstes am Samstagvormittag aus dem Petersdom auf den Vorplatz getragen, wo sich zehntausende Menschen versammelt hatten. Kardinal Giovanni Battista Re erinnerte in seiner Predigt an Franziskus' Leitsatz "Brücken bauen und keine Mauern". Angesichts der vielen Kriege und Konflikte habe der Papst während seines Pontifikats "unaufhörlich seine Stimme erhoben, um Frieden zu erbitten und zur Vernunft" aufzurufen.

Im Anschluss an die Totenmesse führte der Trauerzug durch die Stadt zur Basilika Santa Maria Maggiore, wo Franziskus in einer 30-minütigen, nicht für die Öffentlichkeit zugänglichen Zeremonie bestattet wurde. Franziskus ist der erste Papst seit mehr als einem Jahrhundert, der nicht im Petersdom bestattet wurde.

Die in Rom versammelten Kardinäle wollten am Sonntag sein Grab aufsuchen. Vorher feierte aber Kardinal Pietro Parolin, der unter Franziskus Kardinalstaatssekretär und damit Nummer zwei im Vatikan war, am Vormittag eine Messe auf dem Petersplatz. Nach Angaben des Vatikan waren 200.000 Gläubige dabei.

Am Montag treffen sich die Kardinäle zu einer erneuten Generalkongregation, also vorbereitenden Versammlung; dabei wird erwartet, dass sie das Datum für den Beginn des Konklaves - also der geheimen Papstwahl durch die Kardinäle - festlegen. Der Münchner Kardinal Reinhard Marx rechnet nach eigenen Angaben mit einer Dauer des strikt von der Öffentlichkeit abgeschotteten Konklaves von einigen Tagen. Er betonte, es gehe nicht um konservativ oder progressiv - der neue Papst müsse eine universelle Vision haben.

Bis zum 4. Mai gilt aber noch die sogenannte Novendiale, die traditionelle neuntägige Trauerzeit für den Papst. Das Konklave der wahlberechtigten Kardinäle muss 15 bis 20 Tage nach dem Tod des Papstes zusammentreten, also zwischen dem 5. und 10. Mai.

Das Oberhaupt von 1,4 Milliarden Katholiken weltweit war am Ostermontag im Alter von 88 Jahren in seiner Residenz Santa Marta gestorben, nachdem Franziskus am Tag zuvor noch der Ostermesse beigewohnt hatte.

Franziskus' Leichnam war ab Mittwoch im Petersdom aufgebahrt worden. Bis der Sarg am Freitagabend verschlossen wurde, nutzten nach Angaben des Vatikans eine Viertelmillion Menschen die Gelegenheit, im Petersdom Abschied von Franziskus zu nehmen. Den offenen Sarg von Franziskus' Vorgänger Benedikt XVI. hatten rund 195.000 Gläubige besucht.

Franziskus' am 13. März 2013 begonnenes Pontifikat dauerte etwas länger als zwölf Jahre. Der Argentinier hatte zunächst die Hoffnung auf Reformen in der katholischen Kirche geweckt, später wich dieses Gefühl einer gewissen Ernüchterung. Der bescheiden und humorvoll auftretende Jesuit reformierte zwar die Vatikan-Behörden und gab der Kurie eine neue Verfassung, weitere Reformen blieben aber aus. Als Unterstützer und Mahner für die Armen und Verletzlichsten war er bei vielen Menschen aber sehr beliebt.

Viele der trauernden Gläubigen in Rom äußerten am Sonntag die Hoffnung, dass Franziskus' Nachfolger seinem Beispiel bei seinem Engagement gegen Armut und für Frieden folgen werde. "Er hat die Kirche in etwas Normaleres, Menschlicheres verwandelt", sagte die in Italien lebende Argentinierin Romina Cacciatore in Rom. Die 48-Jährige fügte hinzu: "Ich mache mir Sorgen, was danach kommt."

(B.Hartmann--BBZ)