Berliner Boersenzeitung - DGB-Chefin Fahimi zum Tag der Arbeit: "Wollen Achtstundentag statt Hamsterrad"

EUR -
AED 4.214994
AFN 81.487427
ALL 97.268928
AMD 441.228466
ANG 2.05398
AOA 1051.308202
ARS 1310.992228
AUD 1.763295
AWG 2.06589
AZN 1.956499
BAM 1.951739
BBD 2.316351
BDT 140.298077
BGN 1.955365
BHD 0.432852
BIF 3375.435415
BMD 1.147717
BND 1.474133
BOB 7.944401
BRL 6.299249
BSD 1.147248
BTN 99.145727
BWP 15.482258
BYN 3.754403
BYR 22495.251321
BZD 2.304475
CAD 1.572085
CDF 3301.981355
CHF 0.940097
CLF 0.028211
CLP 1082.595435
CNY 8.251398
CNH 8.255952
COP 4671.460298
CRC 579.095056
CUC 1.147717
CUP 30.414498
CVE 110.324324
CZK 24.814753
DJF 203.971618
DKK 7.458851
DOP 68.116707
DZD 149.483201
EGP 57.985069
ERN 17.215754
ETB 154.712558
FJD 2.581502
FKP 0.849347
GBP 0.855514
GEL 3.122301
GGP 0.849347
GHS 11.821706
GIP 0.849347
GMD 82.058829
GNF 9934.637242
GTQ 8.810591
GYD 239.928681
HKD 9.009131
HNL 30.012649
HRK 7.534422
HTG 150.456939
HUF 403.353328
IDR 18764.884454
ILS 3.997917
IMP 0.849347
INR 99.408409
IQD 1503.509144
IRR 48347.574528
ISK 143.383992
JEP 0.849347
JMD 182.410452
JOD 0.813747
JPY 166.293279
KES 148.616138
KGS 100.367919
KHR 4613.821752
KMF 490.590736
KPW 1032.903446
KRW 1577.370486
KWD 0.351683
KYD 0.956111
KZT 596.01984
LAK 24761.992024
LBP 102835.434435
LKR 344.665844
LRD 229.141481
LSL 20.566731
LTL 3.38891
LVL 0.694243
LYD 6.220543
MAD 10.511369
MDL 19.646719
MGA 5078.647292
MKD 61.520278
MMK 2409.457157
MNT 4111.573307
MOP 9.274103
MRU 45.587009
MUR 52.164045
MVR 17.6806
MWK 1992.436815
MXN 21.835641
MYR 4.877687
MZN 73.3963
NAD 20.566803
NGN 1773.448511
NIO 42.178651
NOK 11.448993
NPR 158.627937
NZD 1.903297
OMR 0.4413
PAB 1.147223
PEN 4.127766
PGK 4.730029
PHP 65.604068
PKR 325.435061
PLN 4.274499
PYG 9156.22753
QAR 4.178262
RON 5.031827
RSD 117.220885
RUB 90.097409
RWF 1635.496588
SAR 4.306557
SBD 9.588446
SCR 16.269278
SDG 689.196624
SEK 11.070298
SGD 1.474862
SHP 0.901925
SLE 25.833337
SLL 24067.053827
SOS 655.917291
SRD 44.589045
STD 23755.422685
SVC 10.038113
SYP 14922.203035
SZL 20.589644
THB 37.518756
TJS 11.529311
TMT 4.017009
TND 3.369128
TOP 2.688064
TRY 45.380548
TTD 7.778053
TWD 33.921581
TZS 3001.279312
UAH 47.831874
UGX 4131.367718
USD 1.147717
UYU 46.872878
UZS 14587.48205
VES 117.706057
VND 29957.132774
VUV 137.572569
WST 3.018068
XAF 654.594961
XAG 0.031228
XAU 0.00034
XCD 3.101762
XDR 0.814106
XOF 651.376712
XPF 119.331742
YER 278.547565
ZAR 20.692194
ZMK 10330.830329
ZMW 27.504609
ZWL 369.564375
  • Goldpreis

    -16.9000

    3391.2

    -0.5%

  • EUR/USD

    -0.0017

    1.1469

    -0.15%

  • SDAX

    -55.2700

    16685.74

    -0.33%

  • DAX

    -116.8400

    23317.81

    -0.5%

  • Euro STOXX 50

    -21.7700

    5266.91

    -0.41%

  • TecDAX

    -33.2900

    3766.5

    -0.88%

  • MDAX

    -35.9300

    29684.32

    -0.12%

DGB-Chefin Fahimi zum Tag der Arbeit: "Wollen Achtstundentag statt Hamsterrad"
DGB-Chefin Fahimi zum Tag der Arbeit: "Wollen Achtstundentag statt Hamsterrad" / Foto: JOHN MACDOUGALL - AFP

DGB-Chefin Fahimi zum Tag der Arbeit: "Wollen Achtstundentag statt Hamsterrad"

Mit Appellen für ein Festhalten am Achtstundentag, bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne haben die Gewerkschaften bundesweit den Tag der Arbeit begangen. Zahlreiche Kundgebungen und Veranstaltungen fanden am Donnerstag statt, das diesjährige Motto des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) lautete "Mach dich stark mit uns". Beschäftigte seien "nicht Ursache der Wirtschaftsschwäche, und wir werden dafür sorgen, dass sie nicht die Leidtragenden werden", sagte die DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi auf der zentralen Kundgebung in Chemnitz.

Textgröße:

Es müsse Schluss sein "mit dem Gequatsche, dass die Menschen blau machen, faul sind, dass sie einfach mehr arbeiten müssen", forderte sie. Zu den Plänen von Union und SPD zur Arbeitszeit sagte Fahimi: "Wir wollen Achtstundentag statt Hamsterrad. Hände weg vom Arbeitszeitgesetz."

Ähnlich äußerte sich der Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Frank Werneke. Es sei absolut kontraproduktiv, nun eine wöchentliche anstatt einer täglichen Höchstarbeitszeit als Maßstab heranzuziehen, erklärte er.

"13 Stunden Arbeit am Stück soll möglich werden", sagte Werneke der ARD bei der Mai-Kundgebung in Ingolstadt. Wahr sei aber, "dass die Beschäftigten in Deutschland 600 Millionen Überstunden vor sich herschieben und sie nicht abgebaut bekommen." Verdi werde sich aufstellen gegen den "Angriff aufs Arbeitszeitgesetz".

Aktuell ist die Arbeitszeit für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf acht Stunden pro Tag begrenzt. In Ausnahmefällen ist eine Verlängerung auf bis zu zehn Stunden möglich. Union und SPD wollen statt dieser täglichen Höchstarbeitszeit eine wöchentliche Obergrenze.

Mit Blick auf das ebenfalls geplante Infrastrukturpaket in Millionenhöhe und die angekündigte Strompreissenkung sagte Fahimi: "Jetzt, wo die Rahmenbedingungen durch Investitionszusagen gesetzt sind, wo Abschreibungen möglich sein sollen, wo die Energiekosten sinken sollen, rufen wir die Arbeitgeber auf: Macht endlich euren Job." Sie müssten für sichere Jobs, gute, faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen sorgen.

Zudem sprach sich Fahimi für ein "echtes Tariftreuegesetz" aus, "damit öffentliche Aufträge nur noch an tarifgebundene Unternehmen gehen".

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) forderte, dass aus den Sondervermögen mindestens 130 Milliarden Euro zusätzlich für den Bildungsbereich bereitgestellt werden. Das Geld sei notwendig, um den massiven Investitionsstau im Bildungswesen in den Kommunen, den Ländern und auf Bundesebene wirksam zu bekämpfen, sagte der stellvertretende GEW-Vorsitzende Andreas Keller bei der Kundgebung in Marburg.

Auch Politikerinnen und Politiker beteiligten sich an der Debatte. Der scheidende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) schrieb im Onlinedienst X: "Unverändert gibt es viel zu viele, die für zu wenig Geld hart arbeiten müssen. Deshalb bin ich für anständige Löhne." Er sei auch für "starke Gewerkschaften. Sie sind wichtig für den sozialen Zusammenhalt unseres Landes."

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) sprach sich bei der DGB-Kundgebung in Schwerin für eine Anhebung des Mindestlohns auf 15 Euro aus. Sie "setze darauf, dass die Mindestlohnkommission aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern den Weg dafür festlegt", sagte Schwesig. Das Ziel sei ein Anstieg des Lohnniveaus insgesamt. Deshalb setze sich die Landesregierung für mehr Tariflohn ein.

Der Tag der Arbeit ist in Deutschland und vielen anderen Ländern ein Feiertag. Es ist der wichtigste Aktionstag für die Gewerkschaften. Nach DGB-Angaben beteiligten sich bundesweit in diesem Jahr 310.000 Menschen an insgesamt 420 DGB-Veranstaltungen und -Kundgebungen.

(A.Berg--BBZ)