Berliner Boersenzeitung - Rumäniens Regierungschef tritt nach erster Runde der Präsidentschaftswahl zurück

EUR -
AED 4.131978
AFN 77.569228
ALL 97.619785
AMD 432.607171
ANG 2.013375
AOA 1032.17944
ARS 1305.202639
AUD 1.752052
AWG 2.026392
AZN 1.915308
BAM 1.943186
BBD 2.272111
BDT 137.511033
BGN 1.956026
BHD 0.424125
BIF 3349.575781
BMD 1.124992
BND 1.449516
BOB 7.775801
BRL 6.402671
BSD 1.125335
BTN 96.033029
BWP 15.125354
BYN 3.682693
BYR 22049.848407
BZD 2.260407
CAD 1.557968
CDF 3223.102458
CHF 0.936736
CLF 0.02754
CLP 1056.840238
CNY 8.104783
CNH 8.09752
COP 4640.851844
CRC 572.007231
CUC 1.124992
CUP 29.812295
CVE 109.556749
CZK 24.92589
DJF 199.933856
DKK 7.458789
DOP 66.441069
DZD 149.241315
EGP 55.965438
ERN 16.874884
ETB 153.886141
FJD 2.550526
FKP 0.833193
GBP 0.837478
GEL 3.082228
GGP 0.833193
GHS 11.59117
GIP 0.833193
GMD 80.9997
GNF 9749.9694
GTQ 8.642131
GYD 235.787799
HKD 8.817858
HNL 29.310516
HRK 7.542626
HTG 147.130156
HUF 404.087075
IDR 18401.160992
ILS 3.939582
IMP 0.833193
INR 96.212657
IQD 1474.182958
IRR 47390.298938
ISK 144.202029
JEP 0.833193
JMD 179.266317
JOD 0.797651
JPY 164.174629
KES 145.345842
KGS 98.380382
KHR 4504.837546
KMF 488.807769
KPW 1012.457359
KRW 1554.109399
KWD 0.345788
KYD 0.937746
KZT 575.728092
LAK 24300.123066
LBP 100828.868164
LKR 337.034172
LRD 225.067011
LSL 20.147055
LTL 3.32181
LVL 0.680496
LYD 6.152065
MAD 10.417554
MDL 19.451425
MGA 5107.029994
MKD 61.595625
MMK 2362.059963
MNT 4023.468086
MOP 9.086241
MRU 44.538075
MUR 51.918328
MVR 17.391977
MWK 1951.302764
MXN 21.806923
MYR 4.775648
MZN 71.898103
NAD 20.147233
NGN 1785.947318
NIO 41.412282
NOK 11.478769
NPR 153.653045
NZD 1.894903
OMR 0.432533
PAB 1.125335
PEN 4.097312
PGK 4.686702
PHP 62.776874
PKR 318.325651
PLN 4.23662
PYG 8988.849857
QAR 4.10256
RON 5.049304
RSD 117.227585
RUB 89.850789
RWF 1590.63119
SAR 4.219628
SBD 9.394548
SCR 15.994231
SDG 675.561238
SEK 10.889537
SGD 1.455082
SHP 0.884067
SLE 25.559279
SLL 23590.525556
SOS 643.14796
SRD 41.80415
STD 23285.068549
SVC 9.846346
SYP 14626.967439
SZL 20.136006
THB 36.943598
TJS 11.225133
TMT 3.943098
TND 3.365727
TOP 2.634842
TRY 43.986751
TTD 7.638686
TWD 33.740749
TZS 3031.854251
UAH 46.767959
UGX 4099.497987
USD 1.124992
UYU 46.777597
UZS 14502.247362
VES 106.701607
VND 29289.173637
VUV 136.225727
WST 3.100013
XAF 651.737918
XAG 0.033867
XAU 0.000344
XCD 3.040348
XDR 0.809716
XOF 651.740796
XPF 119.331742
YER 274.329249
ZAR 20.187871
ZMK 10126.277651
ZMW 29.737023
ZWL 362.247051
  • DAX

    -188.3100

    24038.19

    -0.78%

  • SDAX

    -15.6700

    16674.33

    -0.09%

  • MDAX

    16.7200

    30648.82

    +0.05%

  • TecDAX

    -21.6200

    3849.2

    -0.56%

  • Goldpreis

    -24.0000

    3270.9

    -0.73%

  • EUR/USD

    -0.0025

    1.1274

    -0.22%

  • Euro STOXX 50

    -37.0600

    5378.39

    -0.69%

Rumäniens Regierungschef tritt nach erster Runde der Präsidentschaftswahl zurück
Rumäniens Regierungschef tritt nach erster Runde der Präsidentschaftswahl zurück / Foto: Daniel MIHAILESCU - AFP

Rumäniens Regierungschef tritt nach erster Runde der Präsidentschaftswahl zurück

Nach dem starken Abschneiden des ultrarechten Kandidaten George Simion in der ersten Runde der wiederholten Präsidentschaftswahl hat Rumäniens sozialdemokratischer und EU-freundlicher Ministerpräsident Marcel Ciolacu seinen Rücktritt erklärt. "Angesichts der Wahlergebnisse" habe seine mit den Liberalen und der Partei der ungarischen Minderheit gebildete Koalition "in ihrer jetzigen Form keine Legitimität mehr", sagte der Sozialdemokrat Ciolacu am Montag in Bukarest. Simion hatte bei der Präsidentenwahl am Sonntag fast 41 Prozent der Stimmen erhalten.

Textgröße:

Ciolacu erklärte, er habe beim amtierenden Präsidenten seinen Rücktritt eingereicht und seinen Kollegen vorgeschlagen, die Regierung zu verlassen, welche nicht mehr über die nötige Mehrheit im Parlament verfügen wird. Medienberichten zufolge werden die Minister bis zur Bildung einer neuen Regierung nach der für den 18. Mai angesetzten Präsidenten-Stichwahl weiterarbeiten, um Turbulenzen zu vermeiden.

Der ultrarechte Kandidat und Chef der rechtsradikalen Partei AUR, George Simion, hatte bei der Wiederholung der Präsidentenwahl am Sonntag die erste Runde mit 41 Prozent klar gewonnen. In einer Stichwahl wird er in zwei Wochen gegen den pro-europäischen Bukarester Bürgermeister Nicusor Dan antreten, der mit rund 20,9 Prozent auf den zweiten Platz kam. Der Kandidat der pro-europäischen Koalition, Crin Antonescu, landete auf Platz drei.

"Wir haben heute gemeinsam Geschichte geschrieben", sagte Simion am Sonntagabend in einer Videobotschaft. "Wir sind bereit, die Zukunft zu gestalten". Sein Konkurrent Dan rief die Rumänen dagegen auf, in der zweiten Runde wählen zu gehen, um das Land auf seinem "pro-westlichen Kurs" zu halten.

Im November hatte der zuvor weitgehend unbekannte Rechtsradikale Calin Georgescu überraschend die erste Runde der Präsidentenwahl gewonnen. Das rumänische Verfassungsgericht erklärte den Urnengang jedoch wegen des Verdachts auf Wahleinmischung Russlands für ungültig, Georgescu wurde von der Wahl ausgeschlossen. An seiner Stelle trat Simion als Kandidat des rechten Lagers an.

Bei seiner Stimmabgabe in Bukarest am Sonntag war Simion von Georgescu begleitet worden. Simion kündigte an, im Falle eines Sieges in der Stichwahl Georgescu an die Macht zu bringen. Dies könne durch ein Referendum, durch eine vorgezogene Parlamentswahl oder die Bildung einer Koalition erreicht werden, die Georgescu zum Ministerpräsidenten ernenne.

Bei seinem Rücktritt rief Regierungschef Ciolacu zwar nicht explizit dazu auf, bei der kommenden Stichwahl gegen die extreme Rechte zu stimmen. Er schloss jedoch eine Regierungskoalition zwischen seiner sozialdemokratischen Partei und der ultrarechten AUR aus.

Der Politologe Radu Magdin bezeichnete den Rücktritt von Ciolacu angesichts eines stark gespaltenen rumänischen Parlaments als Entscheidung zum "schlimmstmöglichen Zeitpunkt". So sei es dem rechten Lager möglich, "aus dem politischen Chaos Kapital zu schlagen".

Nach Einschätzung des Politikwissenschaftlers Sergiu Miscoiu ist ein Sieg des AUR-Chefs in der Stichwahl trotz seines deutlichen Vorsprungs im ersten Wahlgang keineswegs ausgemacht. Er erwarte ein enges Rennen. Andere Experten verwiesen dagegen auf Spaltungen innerhalb des pro-europäischen Lagers nach dem von schweren Anschuldigungen und schmutzigen Tricks geprägten Wahlkampf.

(K.Lüdke--BBZ)