Berliner Boersenzeitung - Elf Tote bei Putschversuch in Guinea-Bissau

EUR -
AED 4.134046
AFN 79.340227
ALL 98.273235
AMD 434.687425
ANG 2.01435
AOA 1032.117281
ARS 1281.372374
AUD 1.751904
AWG 2.02878
AZN 1.922224
BAM 1.960244
BBD 2.282385
BDT 137.341371
BGN 1.957291
BHD 0.424348
BIF 3363.890763
BMD 1.125537
BND 1.462587
BOB 7.827747
BRL 6.356128
BSD 1.130468
BTN 96.525264
BWP 15.296748
BYN 3.699403
BYR 22060.520111
BZD 2.270658
CAD 1.57045
CDF 3231.416548
CHF 0.937685
CLF 0.027602
CLP 1059.219822
CNY 8.114556
CNH 8.125661
COP 4693.488207
CRC 571.999339
CUC 1.125537
CUP 29.826724
CVE 110.515553
CZK 24.887837
DJF 201.297262
DKK 7.459844
DOP 66.611313
DZD 149.624373
EGP 56.325913
ERN 16.883051
ETB 152.238421
FJD 2.552324
FKP 0.847838
GBP 0.841395
GEL 3.083991
GGP 0.847838
GHS 13.904523
GIP 0.847838
GMD 81.603154
GNF 9789.498502
GTQ 8.679717
GYD 236.496168
HKD 8.806228
HNL 29.413816
HRK 7.535916
HTG 147.922588
HUF 402.142937
IDR 18435.616485
ILS 3.977073
IMP 0.847838
INR 96.172556
IQD 1480.857299
IRR 47399.16634
ISK 145.947832
JEP 0.847838
JMD 180.1392
JOD 0.798036
JPY 162.514021
KES 146.049545
KGS 98.428449
KHR 4531.494931
KMF 496.920487
KPW 1012.983066
KRW 1566.150248
KWD 0.345663
KYD 0.942036
KZT 577.348926
LAK 24445.420996
LBP 101285.026522
LKR 339.008577
LRD 226.083566
LSL 20.412879
LTL 3.323417
LVL 0.680826
LYD 6.237168
MAD 10.440269
MDL 19.702669
MGA 5086.554486
MKD 61.556425
MMK 2363.280366
MNT 4022.645343
MOP 9.106045
MRU 44.793752
MUR 51.740596
MVR 17.401189
MWK 1960.152632
MXN 21.739963
MYR 4.824613
MZN 71.918707
NAD 20.412879
NGN 1810.639405
NIO 41.596337
NOK 11.58721
NPR 154.440824
NZD 1.900098
OMR 0.433309
PAB 1.130363
PEN 4.167548
PGK 4.698673
PHP 62.580966
PKR 319.39954
PLN 4.247714
PYG 9029.511206
QAR 4.120241
RON 5.04308
RSD 117.506403
RUB 90.887518
RWF 1618.777173
SAR 4.221594
SBD 9.387459
SCR 16.517749
SDG 675.887351
SEK 10.878042
SGD 1.45618
SHP 0.884495
SLE 25.544607
SLL 23601.942917
SOS 646.067591
SRD 41.024123
STD 23296.338075
SVC 9.891425
SYP 14634.073189
SZL 20.407357
THB 37.277971
TJS 11.671613
TMT 3.945006
TND 3.402313
TOP 2.636122
TRY 43.712273
TTD 7.673397
TWD 33.938325
TZS 3036.697636
UAH 47.044565
UGX 4134.37317
USD 1.125537
UYU 47.157121
UZS 14602.104899
VES 106.032567
VND 29221.747621
VUV 136.327321
WST 3.127331
XAF 657.450448
XAG 0.034901
XAU 0.00035
XCD 3.041819
XDR 0.817657
XOF 657.450448
XPF 119.331742
YER 274.781595
ZAR 20.334588
ZMK 10131.180728
ZMW 30.497277
ZWL 362.422371
  • Euro STOXX 50

    -0.3000

    5427.23

    -0.01%

  • Goldpreis

    -17.7000

    3215.8

    -0.55%

  • MDAX

    243.9700

    30131.65

    +0.81%

  • DAX

    167.5500

    23934.98

    +0.7%

  • EUR/USD

    0.0012

    1.1259

    +0.11%

  • TecDAX

    7.5300

    3850.2

    +0.2%

  • SDAX

    74.8500

    16643.79

    +0.45%

Elf Tote bei Putschversuch in Guinea-Bissau
Elf Tote bei Putschversuch in Guinea-Bissau

Elf Tote bei Putschversuch in Guinea-Bissau

Nach einem Putschversuch in Guinea-Bissau ist die Lage in dem westafrikanischen Land nach Angaben von Präsident Umaro Sissoco Embalo wieder unter Kontrolle. Embalo sagte in der Nacht zum Mittwoch, auf ihn sei ein Mordanschlag verübt worden, den er unverletzt überlebt habe. Bei dem fünfstündigen Feuergefecht in der Hauptstadt Bissau habe es aber Tote und viele Verletzte gegeben. Ein Regierungssprecher gab die Zahl der Toten mit elf an. Die Hintergründe des Putschversuchs sind bisher unklar, Ermittlungen wurden eingeleitet.

Textgröße:

Schwer bewaffnete Männer hatten am Dienstagnachmittag den Regierungssitz in Bissau umstellt, wo Embalo und Regierungschef Nuno Gomes Nabiam gerade an einer Kabinettssitzung teilnahmen. In einem Telefonat mit der Nachrichtenagentur AFP versicherte Embalo, die Lage sei "unter Kontrolle". Später meldete er sich auch auf Twitter zu Wort: "Mir geht es gut, Gott sei Dank."

Bei dem Angriff auf seinen Amtssitz sei es darum gegangen, "den Präsidenten der Republik und das gesamte Kabinett zu töten", sagte Embalo in der Nacht vor Journalisten. Der Regierungspalast in Bissau, in dem mehrere Ministerien untergebracht sind, habe "fünf Stunden lang unter heftigem Beschuss aus schweren Waffen" gestanden. Unter den elf Opfer seien neben Soldaten und Paramilitärs auch vier Zivilisten, sagte ein Regierungssprecher am Mittwoch auf einer Pressekonferenz.

Embalo sagte, der Putschversuch stehe wohl im Zusammenhang mit Entscheidungen, die er "insbesondere im Kampf gegen den Drogenhandel und die Korruption" getroffen habe. Er selbst habe den Angriff zusammen mit einem Minister, einem Militärberater und zwei Leibwächtern unbeschadet überstanden.

Am Mittwochmorgen hatten Geschäfte und Banken in Bissau wieder geöffnet, wie AFP-Reporter berichteten. Auf den Straßen war aber weniger Verkehr als üblich. Soldaten blockierten den Zugang zum Regierungspalast und patrouillierten auch in der Stadt.

Frankreich verurteilte am Mittwoch den Putschversuch und rief zur "Einhaltung der verfassungsmäßigen Ordnung" in dem Land auf. Auch die UNO, die Afrikanische Union (AU) und die Wirtschaftsgemeinschaft westafrikanischer Staaten (Ecowas) hatten alarmiert auf die Gewalt in Bissau reagiert. Das Auswärtige Amt in Berlin rief Deutsche in dem Land auf, sich von Menschenansammlungen fernzuhalten. Die Lage sei "volatil und unübersichtlich".

Das kleine Guinea-Bissau mit seinen etwa zwei Millionen Einwohnern liegt im Westen Afrikas zwischen Senegal und Guinea. Seine Geschichte ist geprägt von politischen Umstürzen: Seit es 1974 nach einem langen Befreiungskrieg von Portugal unabhängig wurde, gab es vier Putsche, den letzten im Jahr 2012.

Seit 2014 befindet sich das Land auf dem Weg zurück zu einer verfassungsmäßigen Ordnung. Jedoch gibt es immer wieder Rückschläge durch wechselnde Regierungen, Putschversuche und Gewalt. Das Land leidet unter massiver Korruption und gilt als Drehscheibe für den Kokainhandel zwischen Lateinamerika und Europa. Seit Anfang 2020 wird Guinea-Bissau von Präsident Embalo, einem ehemaligen General, regiert.

Die Ereignisse vom Dienstag erinnerten an die Putschserie, die seit 2020 Westafrika erschüttert: In Mali putschte die Armee im August 2020 und erneut im Mai 2021, in Guinea im September 2021 und in Burkina Faso übernahmen Militärs im Januar die Macht. Die Lage in diesen Ländern ist auch auf einem Gipfeltreffen der Ecowas in dieser Woche Thema.

(H.Schneide--BBZ)