Berliner Boersenzeitung - Iran-Israel-Krieg: Wadephul sieht "gutes Ergebnis" bei Treffen in Genf

EUR -
AED 4.285655
AFN 80.585333
ALL 97.883599
AMD 448.395822
ANG 2.088209
AOA 1069.949538
ARS 1492.309671
AUD 1.778658
AWG 2.100812
AZN 1.986499
BAM 1.954474
BBD 2.357501
BDT 141.863764
BGN 1.952991
BHD 0.439913
BIF 3478.939996
BMD 1.166793
BND 1.495885
BOB 8.068527
BRL 6.52366
BSD 1.167608
BTN 100.172046
BWP 15.700349
BYN 3.821108
BYR 22869.15228
BZD 2.345309
CAD 1.597474
CDF 3367.365762
CHF 0.929847
CLF 0.029415
CLP 1128.790728
CNY 8.3627
CNH 8.374369
COP 4670.254269
CRC 588.900508
CUC 1.166793
CUP 30.920027
CVE 110.19025
CZK 24.672668
DJF 207.917174
DKK 7.463698
DOP 70.442214
DZD 151.638844
EGP 57.638898
ERN 17.501902
ETB 162.21216
FJD 2.62091
FKP 0.868514
GBP 0.86796
GEL 3.161763
GGP 0.868514
GHS 12.142763
GIP 0.868514
GMD 83.421787
GNF 10129.128715
GTQ 8.960921
GYD 244.182262
HKD 9.159276
HNL 30.54328
HRK 7.532934
HTG 153.306002
HUF 400.448222
IDR 18972.528762
ILS 3.90405
IMP 0.868514
INR 100.178963
IQD 1529.562393
IRR 49136.594396
ISK 142.395278
JEP 0.868514
JMD 186.593421
JOD 0.82729
JPY 172.597343
KES 150.854151
KGS 102.032122
KHR 4678.82603
KMF 492.678459
KPW 1050.141688
KRW 1610.962627
KWD 0.356514
KYD 0.97304
KZT 614.083425
LAK 25170.924829
LBP 104616.531405
LKR 351.531532
LRD 234.101193
LSL 20.780903
LTL 3.445238
LVL 0.705782
LYD 6.327707
MAD 10.52576
MDL 19.732614
MGA 5176.488432
MKD 61.518268
MMK 2449.896017
MNT 4182.776485
MOP 9.440896
MRU 46.399524
MUR 53.019357
MVR 17.967751
MWK 2024.626556
MXN 21.81834
MYR 4.949561
MZN 74.627934
NAD 20.780903
NGN 1787.597414
NIO 42.97085
NOK 11.871943
NPR 160.275274
NZD 1.947653
OMR 0.448641
PAB 1.167608
PEN 4.163376
PGK 4.829724
PHP 66.150769
PKR 332.29768
PLN 4.254777
PYG 9040.866958
QAR 4.256612
RON 5.078933
RSD 117.154252
RUB 91.157685
RWF 1687.155486
SAR 4.376312
SBD 9.707208
SCR 17.128014
SDG 700.659329
SEK 11.270406
SGD 1.495852
SHP 0.916916
SLE 26.245485
SLL 24467.080561
SOS 667.24736
SRD 43.411134
STD 24150.269365
SVC 10.21607
SYP 15170.474095
SZL 20.773908
THB 37.880537
TJS 11.162228
TMT 4.095445
TND 3.42008
TOP 2.732744
TRY 46.922483
TTD 7.926623
TWD 34.217435
TZS 3048.250908
UAH 48.826378
UGX 4185.160917
USD 1.166793
UYU 47.587718
UZS 14827.941187
VES 133.228891
VND 30497.064679
VUV 139.435505
WST 3.201935
XAF 655.512321
XAG 0.030477
XAU 0.000348
XCD 3.153318
XDR 0.815537
XOF 655.512321
XPF 119.331742
YER 281.605346
ZAR 20.7768
ZMK 10502.539484
ZMW 26.649922
ZWL 375.707026
  • MDAX

    -89.3400

    31121.89

    -0.29%

  • DAX

    -75.7100

    24084.93

    -0.31%

  • Euro STOXX 50

    -13.2700

    5357.58

    -0.25%

  • TecDAX

    6.1000

    3905.04

    +0.16%

  • Goldpreis

    -24.8000

    3334.3

    -0.74%

  • SDAX

    156.4000

    17959.63

    +0.87%

  • EUR/USD

    -0.0057

    1.1609

    -0.49%

Iran-Israel-Krieg: Wadephul sieht "gutes Ergebnis" bei Treffen in Genf
Iran-Israel-Krieg: Wadephul sieht "gutes Ergebnis" bei Treffen in Genf / Foto: Fabrice COFFRINI - AFP

Iran-Israel-Krieg: Wadephul sieht "gutes Ergebnis" bei Treffen in Genf

Vor dem Hintergrund eines möglichen militärischen Eingreifens der USA in den Iran-Israel-Krieg haben sich die Europäer um eine Verhandlungslösung bemüht. Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) zog am Freitag in Genf ein positives Fazit von einem Treffen mit seinen Kollegen aus Frankreich und Großbritannien und dem iranischen Chefdiplomaten Abbas Araghtschi. Er sei "froh", dass es "sehr ernsthafte Gespräche" gegeben habe.

Textgröße:

"Das gute Ergebnis heute ist, dass wir den Raum verlassen mit dem Eindruck, dass die iranische Seite grundsätzlich bereit ist, über alle wichtigen Fragen weiter zu sprechen", sagte Wadephul nach den Beratungen, an denen auch die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas teilnahm.

"Für uns Europäer ist wichtig, dass wir beteiligt werden", sagte der Bundesaußenminister über die Suche nach einer Verhandlungslösung. "Aber vor allen Dingen ist von großer Bedeutung, dass die Vereinigten Staaten von Amerika an diesen Verhandlungen und einer Lösung beteiligt werden."

Der britische Außenminister David Lammy sagte: "Wir wollen die laufenden Gespräche und Verhandlungen mit dem Iran fortsetzen und drängen den Iran, seine Gespräche mit den USA fortzusetzen."

Der iranische Außenminister Araghtschi machte im Anschluss an das Treffen erneut einen Stopp der israelischen Angriffe zur Bedingung für eine diplomatische Lösung. "Der Iran ist bereit, die Diplomatie erneut in Betracht zu ziehen, sobald die Aggression gestoppt ist und der Aggressor für seine Verbrechen zur Rechenschaft gezogen wurde."

US-Präsident Donald Trump hatte am Donnerstag angekündigt, binnen zwei Wochen über ein militärisches Eingreifen der USA in dem Krieg zu entscheiden. Ein militärisches Vorgehen der USA gegen den Iran würde dem Nahost-Konflikt eine völlig neue Dimension mit unabsehbaren Folgen geben. Am Freitag kündigten die USA an, den Flugzeugträger "USS Gerald R. Ford" von der US-Ostküste nach Europa zu schicken - und damit auch näher an den Nahen Osten.

Der französische Präsident Emmanuel Macron hatte angesichts des Risikos einer weiteren militärischen Eskalation vor dem Treffen in Genf gemahnt: "Die Rückkehr zu Verhandlungen ist absolut vorrangig." Das "umfassende Verhandlungsangebot" der Europäer ziele auf einen Stopp der Uran-Anreicherung, eine Begrenzung des iranischen Raketenprogramms und das Ende "der Finanzierung aller terroristischer Gruppen" in der Region durch Teheran ab.

Israel hat sich aber skeptisch über die diplomatischen Versuche gezeigt. "Ich glaube nicht besonders an Diplomatie mit dem Iran", sagte der israelische Außenminister Gideon Saar der "Bild"-Zeitung. Die Iraner würden die Gespräche "in der Regel" nutzen, "um zu täuschen, um Zeit zu gewinnen und Fortschritte zu machen."

In der "Bild"-Zeitung dankte Saar außerdem Deutschland für politische und militärische Unterstützung. Israel erwarte, "dass man uns die Munition, die Waffen liefert, die wir brauchen, um uns selbst zu verteidigen. Und Deutschland tut das."

Die israelischen Angriffe auf Ziele im Iran hielten derweil unvermindert an. Die israelische Armee griff nach eigenen Angaben ein militärisches Forschungszentrum und dutzende weitere Ziele in der iranischen Hauptstadt Teheran an. In dem Forschungszentrum wurden demnach Technologien und Waffen entwickelt, "welche die militärischen Fähigkeiten des iranischen Regimes unterstützen". Am Abend waren in Teheran weitere Explosionen zu hören.

Der Iran feuerte seinerseits erneut Raketen auf Israel. In der israelischen Hafenstadt Haifa wurden nach Angaben des örtlichen Krankenhauses mindestens 19 Menschen verletzt.

Angesichts der Gefahr einer weiteren Eskalation der Situation zogen mehrere Länder - darunter Australien, Großbritannien und die Schweiz - ihr diplomatisches Personal aus dem Iran ab. "Angesichts der derzeitigen Sicherheitslage haben wir die Vorsichtsmaßnahme ergriffen, vorübergehend unsere britischen Mitarbeiter aus dem Iran abzuziehen", erklärte das britische Außenministerium.

In Teheran demonstrierten Aufnahmen des iranischen Staatsfernsehens zufolge indes tausende Menschen gegen Israel. Demonstranten hielten Bilder getöteter iranischer Militärchefs hoch und schwenkten Fahnen des Iran und der pro-iranischen, libanesischen Hisbollah-Miliz.

Israel hatte seinen am 13. Juni gestarteten Großangriff auf den Iran mit dem Ziel begründet, Teheran vom Bau einer Atombombe abzuhalten. Die israelische Armee bombardiert seitdem Militär- und Atomanlagen im Iran. Als Reaktion greift der Iran seinerseits Ziele in Israel mit Raketen an. Westliche Staaten werfen dem Iran seit Jahren vor, nach Atomwaffen zu streben, was Teheran bestreitet.

(T.Renner--BBZ)