Berliner Boersenzeitung - Verhandlungen über Gaza-Waffenruhe in Doha fortgesetzt - Katar dämpft Erwartungen

EUR -
AED 4.27891
AFN 80.967784
ALL 97.154935
AMD 446.14306
ANG 2.085018
AOA 1068.26432
ARS 1504.541568
AUD 1.804458
AWG 2.097211
AZN 1.981673
BAM 1.949576
BBD 2.352589
BDT 141.568014
BGN 1.956192
BHD 0.43917
BIF 3450.598568
BMD 1.164956
BND 1.494927
BOB 8.080133
BRL 6.409939
BSD 1.16518
BTN 101.440693
BWP 16.254963
BYN 3.905132
BYR 22833.130294
BZD 2.340408
CAD 1.615502
CDF 3373.711076
CHF 0.94062
CLF 0.028622
CLP 1122.830982
CNY 8.367174
CNH 8.373689
COP 4703.578242
CRC 588.815026
CUC 1.164956
CUP 30.871324
CVE 110.670779
CZK 24.460223
DJF 207.035904
DKK 7.465739
DOP 72.081623
DZD 151.330087
EGP 56.447105
ERN 17.474334
ETB 164.171373
FJD 2.6381
FKP 0.861727
GBP 0.863604
GEL 3.139542
GGP 0.861727
GHS 12.704979
GIP 0.861727
GMD 83.876708
GNF 10110.071634
GTQ 8.930487
GYD 243.76962
HKD 9.085897
HNL 30.633669
HRK 7.53785
HTG 152.552942
HUF 393.895038
IDR 18969.613204
ILS 3.951184
IMP 0.861727
INR 101.455287
IQD 1526.091872
IRR 49003.858649
ISK 143.404503
JEP 0.861727
JMD 186.554385
JOD 0.825943
JPY 171.941639
KES 150.859461
KGS 101.875046
KHR 4666.812322
KMF 493.359234
KPW 1048.436558
KRW 1623.121522
KWD 0.35615
KYD 0.970992
KZT 627.187568
LAK 25163.041475
LBP 104321.776601
LKR 351.527672
LRD 234.742318
LSL 20.607944
LTL 3.439811
LVL 0.70467
LYD 6.314044
MAD 10.50732
MDL 19.469672
MGA 5166.578603
MKD 61.344146
MMK 2444.698297
MNT 4190.419262
MOP 9.363864
MRU 46.539649
MUR 53.226857
MVR 17.939043
MWK 2023.528039
MXN 21.921669
MYR 4.919636
MZN 74.452003
NAD 20.608393
NGN 1788.405077
NIO 42.868755
NOK 11.976577
NPR 162.305804
NZD 1.975573
OMR 0.447924
PAB 1.16517
PEN 4.116662
PGK 4.838934
PHP 66.631633
PKR 328.458758
PLN 4.244985
PYG 8419.120139
QAR 4.241312
RON 5.060332
RSD 117.181753
RUB 94.108033
RWF 1682.195926
SAR 4.371372
SBD 9.576369
SCR 16.476765
SDG 699.559125
SEK 11.183428
SGD 1.496735
SHP 0.915472
SLE 27.145043
SLL 24428.534661
SOS 665.775387
SRD 43.860647
STD 24112.229448
STN 24.871803
SVC 10.195449
SYP 15146.315069
SZL 20.607829
THB 37.954384
TJS 10.83003
TMT 4.077345
TND 3.359728
TOP 2.728445
TRY 47.637711
TTD 7.89672
TWD 35.108305
TZS 2915.884223
UAH 48.217115
UGX 4153.738292
USD 1.164956
UYU 46.680961
UZS 14591.069108
VES 159.158574
VND 30661.63211
VUV 139.085017
WST 3.12018
XAF 653.866583
XAG 0.031161
XAU 0.000351
XCD 3.148351
XCG 2.099896
XDR 0.81212
XOF 654.123187
XPF 119.331742
YER 279.824076
ZAR 20.601894
ZMK 10486.007087
ZMW 27.119183
ZWL 375.115237
  • TecDAX

    -5.4800

    3770.23

    -0.15%

  • SDAX

    119.4800

    17150.95

    +0.7%

  • Euro STOXX 50

    48.6400

    5483.28

    +0.89%

  • DAX

    108.3000

    24423.07

    +0.44%

  • Goldpreis

    0.4000

    3359.1

    +0.01%

  • MDAX

    -8.1400

    30984.89

    -0.03%

  • EUR/USD

    -0.0014

    1.1652

    -0.12%

Verhandlungen über Gaza-Waffenruhe in Doha fortgesetzt - Katar dämpft Erwartungen
Verhandlungen über Gaza-Waffenruhe in Doha fortgesetzt - Katar dämpft Erwartungen / Foto: Eyad BABA - AFP

Verhandlungen über Gaza-Waffenruhe in Doha fortgesetzt - Katar dämpft Erwartungen

Im Ringen um eine Waffenruhe im Gazastreifen hat in Katar eine neue Verhandlungsrunde begonnen. Die indirekten Gespräche zwischen Israel und der Hamas wurden am Dienstag fortgesetzt. Katar dämpfte die Hoffnung auf einen schnellen Durchbruch, nachdem sich US-Präsident Donald Trump zuversichtlich über eine baldige Einigung geäußert hatte. Die Kämpfe im Gazastreifen dauerten unvermindert an. Bei israelischen Angriffen wurden laut Hamas-Zivilschutz 29 Menschen getötet. Israel meldete den Tod von fünf Soldaten.

Textgröße:

Nach Angaben des katarischen Außenministeriums sollte in Doha mit beiden Seiten zunächst über die "Rahmenbedingungen für die Gespräche" beraten werden. Einen Zeitplan für eine mögliche Einigung könne er nicht nennen, sagte Außenamtssprecher Madsched al-Ansari. "Wir brauchen Zeit dafür." Katar ist neben den USA und Ägypten eines der Vermittlerländer.

Ein palästinensischer Vertreter hatte zuvor gesagt, dass es bei der neuen Gesprächsrunde um die Mechanismen zur Umsetzung einer möglichen Waffenruhe, "insbesondere die Klauseln in Bezug auf den Rückzug (der israelischen Armee) und die humanitäre Hilfe" gehen solle. Es sei noch "kein Durchbruch" erzielt worden, sagte ein anderer Palästinenservertreter.

Die indirekten Verhandlungen in Doha waren am Sonntag wieder aufgenommen worden. Auf dem Tisch liegt derzeit ein Vorschlag der internationalen Vermittler für eine 60-tägige Feuerpause.

Trump zeigte sich am Montag zuversichtlich, dass die radikalislamische Hamas zu einer Waffenruhe im Gazastreifen bereit sei. "Sie wollen sich treffen und sie wollen diese Waffenruhe", sagte er zu Beginn eines Abendessens mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu im Weißen Haus.

"Ich glaube nicht, dass es eine Blockade gibt. Ich denke, dass die Dinge sehr gut vorankommen", fügte Trump hinzu. Seine Sprecherin Karoline Leavitt kündigte an, dass der US-Sondergesandte Steve Witkoff im Laufe der Woche zu den Verhandlungen nach Doha reisen werde.

Ein israelischer Regierungsvertreter sagte während Netanjahus Besuch in Washington, der in Doha diskutierte Vorschlag entspreche zu "80 bis 90 Prozent" den israelischen Wünschen. "Ich glaube, dass mit militärischem und politischem Druck alle Geiseln zurückgebracht werden können", sagte er.

Israels rechtsextremer Sicherheitsminister Itamar Ben Gvir lehnt die Verhandlungen über eine Waffenruhe hingegen ab. Er rief Netanjahu am Dienstag auf, die israelische Delegation aus Doha zurückzurufen. Stattdessen forderte der Minister eine "vollkommene Belagerung" des Gazastreifens, einen militärischen Sieg Israels sowie eine israelische Besiedelung des Palästinensergebiets.

Der israelische Oppositionsführer Jair Lapid forderte hingegen ein Ende des Krieges im Gazastreifen. "Um der Kämpfer willen, um ihrer Familien willen, um der Geiseln willen und um des Staates Israel willen muss dieser Krieg beendet werden", sagte Lapid.

Israels Armee hatte zuvor den Tod von fünf israelischen Soldaten bei Gefechten im Norden des Gazastreifens gemeldet. Seit Kriegsbeginn wurden nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP mindestens 445 israelische Soldaten getötet.

Bei neuen israelischen Angriffen im Gazastreifen wurden am Dienstag nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Zivilschutzes 29 Menschen getötet, unter ihnen drei Kinder.

Trump hat die Beendigung des seit Oktober 2023 andauernden Krieges zu einer seiner außenpolitischen Prioritäten gemacht, Netanjahu hat allerdings die Vernichtung der Hamas zum Ziel der israelischen Strategie erklärt.

Bei dem Abendessen im Weißen Haus zum Auftakt seines Washington-Besuchs schlug Netanjahu Trump für den Friedensnobelpreis vor. "Er schmiedet gerade, während wir hier sprechen, Frieden, in einem Land, einer Region nach der anderen", sagte Netanjahu. Der US-Präsident war im Laufe der Jahre bereits mehrfach von Anhängern und Abgeordneten für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen worden.

Trump macht kein Hehl daraus, wie sehr es ihn ärgert, dass er den Preis bisher noch nicht bekommen hat - etwa für seine Vermittlerrolle in Konflikten zwischen Indien und Pakistan oder Serbien und dem Kosovo oder für seinen Einsatz für die Abraham-Abkommen, durch die in seiner ersten Amtszeit mehrere arabische Staaten ihre Beziehungen zu Israel normalisiert hatten.

Der Krieg im Gazastreifen war durch den Großangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden. Dabei wurden nach israelischen Angaben mehr als 1210 Menschen getötet. Von den 251 Geiseln, die damals in den Gazastreifen verschleppt wurden, werden noch 49 in dem Palästinensergebiet festgehalten. Mindestens 27 von ihnen sind nach israelischen Angaben tot.

Als Reaktion auf den Hamas-Angriff geht Israel seither massiv militärisch in dem Küstenstreifen vor. Dabei wurden nach Angaben der Hamas-Behörden mehr als 57.500 Menschen getötet.

(Y.Berger--BBZ)