Berliner Boersenzeitung - Buschmann will Unterhaltslasten in Trennungsfamilien fairer verteilen

EUR -
AED 4.197831
AFN 78.858765
ALL 98.145163
AMD 438.341215
ANG 2.045395
AOA 1048.024453
ARS 1357.478003
AUD 1.752889
AWG 2.060048
AZN 1.946206
BAM 1.955644
BBD 2.306315
BDT 139.588832
BGN 1.956497
BHD 0.43085
BIF 3361.220546
BMD 1.142884
BND 1.469182
BOB 7.893368
BRL 6.37146
BSD 1.142209
BTN 97.771177
BWP 15.260779
BYN 3.738201
BYR 22400.51775
BZD 2.294416
CAD 1.562151
CDF 3288.076176
CHF 0.940165
CLF 0.027942
CLP 1072.241893
CNY 8.206704
CNH 8.216007
COP 4808.111131
CRC 580.653542
CUC 1.142884
CUP 30.286414
CVE 110.716829
CZK 24.784341
DJF 203.113466
DKK 7.460751
DOP 67.829728
DZD 150.25956
EGP 56.611022
ERN 17.143253
ETB 153.716872
FJD 2.564864
FKP 0.842619
GBP 0.846392
GEL 3.125825
GGP 0.842619
GHS 11.714297
GIP 0.842619
GMD 81.144959
GNF 9892.800013
GTQ 8.778298
GYD 239.691871
HKD 8.968379
HNL 29.71491
HRK 7.53616
HTG 149.808014
HUF 401.003901
IDR 18275.508122
ILS 3.985069
IMP 0.842619
INR 97.885405
IQD 1497.177462
IRR 48115.397817
ISK 143.615015
JEP 0.842619
JMD 182.545395
JOD 0.810268
JPY 165.535481
KES 148.002648
KGS 99.94474
KHR 4657.25035
KMF 492.012621
KPW 1028.624873
KRW 1561.296323
KWD 0.349767
KYD 0.951924
KZT 580.543551
LAK 24669.141107
LBP 102402.36657
LKR 341.652665
LRD 226.859637
LSL 20.251932
LTL 3.374638
LVL 0.691319
LYD 6.217663
MAD 10.474501
MDL 19.698424
MGA 5128.118244
MKD 61.532191
MMK 2399.391791
MNT 4088.453047
MOP 9.234661
MRU 45.309584
MUR 52.320878
MVR 17.606159
MWK 1984.046017
MXN 21.792499
MYR 4.840686
MZN 73.087282
NAD 20.252105
NGN 1766.863924
NIO 42.035351
NOK 11.558901
NPR 156.433484
NZD 1.888192
OMR 0.439411
PAB 1.142209
PEN 4.1532
PGK 4.693814
PHP 63.841442
PKR 322.52263
PLN 4.260798
PYG 9111.271014
QAR 4.160953
RON 5.032456
RSD 117.223281
RUB 89.68158
RWF 1622.894653
SAR 4.286351
SBD 9.548066
SCR 16.364912
SDG 686.312532
SEK 10.969058
SGD 1.470438
SHP 0.898127
SLE 25.143741
SLL 23965.697028
SOS 653.15761
SRD 42.633563
STD 23655.382192
SVC 9.9952
SYP 14859.630942
SZL 20.252281
THB 37.292168
TJS 11.393988
TMT 4.011521
TND 3.373222
TOP 2.676753
TRY 44.76099
TTD 7.75038
TWD 34.155302
TZS 2994.354599
UAH 47.446604
UGX 4121.670228
USD 1.142884
UYU 47.456203
UZS 14557.468503
VES 113.108746
VND 29729.258571
VUV 137.282607
WST 3.145799
XAF 655.904522
XAG 0.031287
XAU 0.000344
XCD 3.0887
XDR 0.817612
XOF 654.296971
XPF 119.331742
YER 278.092169
ZAR 20.229151
ZMK 10287.360605
ZMW 28.647708
ZWL 368.00804
  • SDAX

    40.8900

    17071.83

    +0.24%

  • DAX

    -186.7600

    23987.56

    -0.78%

  • MDAX

    -322.9700

    30548.82

    -1.06%

  • TecDAX

    -10.2500

    3925.94

    -0.26%

  • Goldpreis

    1.4000

    3344.8

    +0.04%

  • Euro STOXX 50

    -6.1400

    5415.38

    -0.11%

  • EUR/USD

    0.0006

    1.1429

    +0.05%

Buschmann will Unterhaltslasten in Trennungsfamilien fairer verteilen
Buschmann will Unterhaltslasten in Trennungsfamilien fairer verteilen / Foto: Kenzo TRIBOUILLARD - AFP

Buschmann will Unterhaltslasten in Trennungsfamilien fairer verteilen

Mit einer Reform des Unterhaltsrechts will Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) mitbetreuende Elternteile finanziell besser stellen. "Wir werden die Unterhaltslasten fairer verteilen", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag). Damit solle der Tatsache, dass nach einer Trennung Eltern oft weiterhin gemeinsam ihre Kinder erziehen, Rechnung getragen werden. Grundsätzliche Zustimmung kam von SPD, Grünen und dem Kinderschutzbund. Sie pochen zugleich darauf, dass Ansprüche von Kindern nicht gemindert werden dürfen.

Textgröße:

Immer mehr Eltern in Deutschland würden ihre Kinder auch nach einer Trennung weiterhin gemeinsam erziehen, sagte Buschmann zur Begründung. Dem werde das Unterhaltsrecht bislang nicht gerecht.

Nach den Plänen des Justizministers soll künftig in Trennungsfamilien ein Elternteil, das nicht die Hauptbetreuung des Kindes übernimmt, sich aber dennoch "zu einem gehörigen Anteil" daran beteiligt, entlastet werden. "Diejenigen, die sich erheblich einbringen, werden Vorteile haben durch die Reform", sagte er.

Als Beispiel nannte der Minister einen Vater, der 4000 Euro im Monat verdient und 40 Prozent der Erziehungsleistung übernimmt. Wenn die hauptbetreuende Mutter des gemeinsamen Kindes 2000 Euro verdiene, zahle der Vater bislang rund 500 Euro Unterhalt. "Wenn unsere Pläne umgesetzt werden, wird der Vater etwas mehr als 400 Euro zahlen. Der Unterschied kann in einem solchen Fall somit mehr als 100 Euro betragen."

SPD-Chefin Saskia Esken begrüßte die Reformpläne grundsätzlich. Allerdings müsse das Existenzminimum des Kindes klar geschützt werden "und die Reform darf auch nicht zulasten der zumeist in der Hauptsache erziehenden Mütter gehen", sagte sie den Funke-Zeitungen. "Es ist völlig klar, dass ihre finanziellen Aufwände für das Kind durch die geteilte Sorge nur geringfügig sinken."

Auch der rechtspolitische Sprecher der grünen Bundestagsfraktion, Helge Limburg, betonte, dass jede Reform "Grundkosten wie Kinderzimmer und Schulbedarf, die unabhängig von Betreuungszeiten anfallen und häufig von Müttern getragen werden, berücksichtigen muss". Die Reform dürfe "nicht zum Armutsrisiko werden", sagte Limburg den Funke-Zeitungen.

Der Kinderschutzbund pocht darauf, dass die Ansprüche von Kindern weder gesetzgeberisch noch in der Praxis gemindert werden. Es müsse "sichergestellt werden, dass eine mögliche Neuregelung nicht zum Nachteil der betroffenen Kinder ausfällt", sagte Bundesgeschäftsführer Daniel Grein den Funke-Zeitungen.

Es gehe auch darum, "das in unseren Gesetzen verhaftete Bild, das üblicherweise Frauen die Betreuung übernehmen und Väter die Unterhaltspflichtigen sind", abzulegen, erklärte zudem die FDP-Bundestagsabgeordnete Katrin Helling-Plahr. Es sei "gesellschaftlich geboten, die Verantwortung nicht allein einem Elternteil zuzuschreiben".

Die Linke hält die Pläne des Minister hingegen für "besorgniserregend". Die geplante Reform berücksichtige "nicht die Lebensrealität von Alleinerziehenden und ihren Kindern", kritisierte die familienpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, Gökay Akbulut, in den Funke-Zeitungen. Drei Viertel der Unterhaltsberechtigten erhielten die vorgeschriebenen Unterhaltszahlungen nicht oder nur teilweise. "Hier brennt es, genau da müsste man anpacken und nicht die Unterhaltszahlungen kürzen", forderte Akbulut.

(K.Lüdke--BBZ)