Berliner Boersenzeitung - Intel kündigt Bau von zwei Chipfabriken in Magdeburg für 17 Milliarden Euro an

EUR -
AED 4.255164
AFN 80.514972
ALL 97.602132
AMD 444.99726
ANG 2.073339
AOA 1062.330086
ARS 1475.639859
AUD 1.786558
AWG 2.085272
AZN 1.96659
BAM 1.955748
BBD 2.339238
BDT 140.646293
BGN 1.95506
BHD 0.436783
BIF 3389.725554
BMD 1.158484
BND 1.490561
BOB 8.005858
BRL 6.434267
BSD 1.158579
BTN 99.700233
BWP 15.651723
BYN 3.7915
BYR 22706.295576
BZD 2.327259
CAD 1.593351
CDF 3343.385897
CHF 0.933154
CLF 0.029132
CLP 1117.937824
CNY 8.322211
CNH 8.325686
COP 4653.574184
CRC 584.589639
CUC 1.158484
CUP 30.699838
CVE 110.577108
CZK 24.652444
DJF 205.885996
DKK 7.464399
DOP 69.915166
DZD 151.197982
EGP 57.242916
ERN 17.377267
ETB 158.009705
FJD 2.618117
FKP 0.862864
GBP 0.864305
GEL 3.139818
GGP 0.862864
GHS 12.057084
GIP 0.862864
GMD 82.822822
GNF 10027.841648
GTQ 8.889766
GYD 242.296752
HKD 9.092823
HNL 30.526336
HRK 7.535018
HTG 152.115991
HUF 399.159879
IDR 18908.146323
ILS 3.895873
IMP 0.862864
INR 99.684081
IQD 1517.614653
IRR 48786.675598
ISK 141.821776
JEP 0.862864
JMD 185.735105
JOD 0.821387
JPY 172.244054
KES 150.025754
KGS 101.30965
KHR 4657.107266
KMF 492.938138
KPW 1042.600193
KRW 1613.039082
KWD 0.354172
KYD 0.965483
KZT 618.759034
LAK 24982.717601
LBP 103742.283923
LKR 349.160798
LRD 232.855086
LSL 20.690254
LTL 3.420704
LVL 0.700756
LYD 6.279223
MAD 10.476753
MDL 19.695651
MGA 5132.086314
MKD 61.558378
MMK 2431.630008
MNT 4154.634487
MOP 9.366874
MRU 46.10444
MUR 52.977317
MVR 17.840567
MWK 2011.708926
MXN 21.760427
MYR 4.919503
MZN 74.096625
NAD 20.690848
NGN 1771.044679
NIO 42.574227
NOK 11.952894
NPR 159.518796
NZD 1.955166
OMR 0.445438
PAB 1.158579
PEN 4.10912
PGK 4.776721
PHP 66.30818
PKR 330.167579
PLN 4.259168
PYG 8967.763655
QAR 4.217581
RON 5.073467
RSD 117.160059
RUB 90.415422
RWF 1664.162939
SAR 4.34541
SBD 9.62207
SCR 17.173361
SDG 695.658362
SEK 11.307521
SGD 1.490373
SHP 0.910387
SLE 26.471071
SLL 24292.844628
SOS 662.070664
SRD 42.727282
STD 23978.28952
SVC 10.137733
SYP 15062.437978
SZL 20.690945
THB 37.64454
TJS 11.076052
TMT 4.06628
TND 3.366846
TOP 2.713292
TRY 46.648092
TTD 7.864861
TWD 34.074529
TZS 3023.644083
UAH 48.504122
UGX 4150.890603
USD 1.158484
UYU 46.868765
UZS 14799.638982
VES 135.502128
VND 30305.953687
VUV 138.596269
WST 3.197572
XAF 655.945375
XAG 0.030418
XAU 0.000347
XCD 3.130862
XDR 0.813014
XOF 652.226574
XPF 119.331742
YER 279.600253
ZAR 20.682881
ZMK 10427.746868
ZMW 27.08152
ZWL 373.031526
  • Euro STOXX 50

    79.0800

    5377.15

    +1.47%

  • SDAX

    268.6200

    18140.91

    +1.48%

  • MDAX

    293.5900

    31014.83

    +0.95%

  • DAX

    361.5500

    24370.93

    +1.48%

  • TecDAX

    66.1300

    3957.83

    +1.67%

  • Goldpreis

    -13.7000

    3345.4

    -0.41%

  • EUR/USD

    -0.0040

    1.16

    -0.34%

Intel kündigt Bau von zwei Chipfabriken in Magdeburg für 17 Milliarden Euro an
Intel kündigt Bau von zwei Chipfabriken in Magdeburg für 17 Milliarden Euro an

Intel kündigt Bau von zwei Chipfabriken in Magdeburg für 17 Milliarden Euro an

Es wird die größte Investition in der Geschichte Sachsen-Anhalts: Der US-Halbleiterhersteller Intel will im Rahmen einer milliardenschweren Investitionsoffensive in Europa zwei Chipfabriken in Magdeburg bauen. Dort sollen zunächst 17 Milliarden Euro investiert werden; die geplanten Investitionen in der EU sollen sich in den kommenden zehn Jahren auf bis zu 80 Milliarden Euro summieren.

Textgröße:

Bundesregierung und EU-Kommission fördern das Projekt. Sie erhoffen sich mehr Unabhängigkeit von globalen Lieferketten.

Intel teilte am Dienstag mit, der Baubeginn der zwei Fabriken in Magdeburg sei im ersten Halbjahr 2023 geplant. Nötig dafür seien eine Beihilfegenehmigung der EU-Kommission sowie die Bewilligung der notwendigen Förderung durch die deutschen Behörden. Wenn diese Voraussetzungen erfüllt seien, sei der Produktionsstart im Jahr 2027 geplant. Dauerhaft könnten etwa "3000 Hightech-Arbeitsplätze" vor Ort entstehen, zusätzlich würden rund 7000 Stellen im Baugewerbe und "zehntausende zusätzliche Stellen bei Zulieferern und Partnern" geschaffen.

In den beiden Fabriken sollen "modernste Halbleiter" hergestellt werden. Magdeburg biete "wichtige logistische Vorteile"; der Standort, das Industriegebiet Eulenberg, sei durch gute Anbindung an Autobahnen und Flughäfen für wichtige Zulieferer und Kunden in ganz Europa kurzfristig erreichbar. Intel erwähnte zur Begründung auch die Nähe zur Universität Magdeburg "mit technischen Forschungsschwerpunkten".

Der Regierungschef von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff (CDU), erklärte: "Es wird die größte Investition in der Geschichte Sachsen-Anhalts sein." Ein solch riesiges Investment und viele tausend neue Arbeitsplätze seien "ein Quantensprung für unser Land".

Intel hatte Medienberichten zufolge ein Jahr lang nach Standorten in der EU gesucht und verhandelte dabei mit der EU-Kommission wie mit den nationalen Regierungen über Subventionen in Milliardenhöhe. Geplant sind nach Angaben des Unternehmens auch ein neues Forschungs-, Entwicklungs- und Designzentrum in Frankreich sowie der Ausbau der Kapazitäten in verschiedenen Bereichen in Irland, Italien, Polen und Spanien. Nach eigenen Angaben beschäftigt Intel aktuell rund 10.000 Menschen in mehreren europäischen Ländern.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen begrüßte die Ankündigung von Intel. "Unser Ziel bis 2030 ist es, 20 Prozent der globalen Halbleiterproduktion in Europa anzusiedeln", sagte sie. Dafür seien "massive Investitionen nötig". Die EU-Kommission hatte Anfang Februar den Chips Act beschlossen; sie will die Herstellung von Halbleitern in der EU ankurbeln und dafür rund 43 Milliarden Euro aus öffentlichen und privaten Mitteln mobilisieren.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) begrüßte die Ankündigung als einen "wichtigen und starken Impuls für die Wirtschaft in schwieriger Zeit". Die Investition sei "ein zentraler Sprung für die digitale Souveränität Europas". Die Bundesregierung habe sich für die Ansiedlung des US-Konzerns in Deutschland eingesetzt. Ziel sei es, die Lieferketten und die Produktion von Halbleitern in Deutschland und der EU wettbewerbs- und widerstandsfähiger zu machen.

Die IG Metall erklärte, die Entscheidung für Magdeburg könne "unglaubliche Sogwirkung auch für andere wirtschaftliche Bereiche entfalten". Der Aufbau einer Halbleiterindustrie in Europa sei ein wichtiger Schritt, "um uns von der Abhängigkeit von Fernost und den damit verbundenen Risiken, die wir weltweit sehen, unabhängiger zu machen".

Halbleiter werden zur Herstellung verschiedenster Produkte benötigt - von Handys über Fernseher bis hin zu Autos. Viele Unternehmen mussten wegen der Lieferengpässe in der Corona-Pandemie ihre Produktion drosseln.

(F.Schuster--BBZ)