Berliner Boersenzeitung - Ermittlungen gegen Eltern nach tödlichen Schüssen in Offenburger Schule

EUR -
AED 4.293369
AFN 80.921207
ALL 97.703162
AMD 448.88481
ANG 2.091988
AOA 1071.885594
ARS 1473.704122
AUD 1.780564
AWG 2.106951
AZN 1.986555
BAM 1.954846
BBD 2.360148
BDT 141.440985
BGN 1.954359
BHD 0.440694
BIF 3482.930323
BMD 1.168905
BND 1.497082
BOB 8.106114
BRL 6.501093
BSD 1.16893
BTN 100.432854
BWP 15.596523
BYN 3.825466
BYR 22910.530954
BZD 2.348074
CAD 1.598331
CDF 3373.45872
CHF 0.930699
CLF 0.029174
CLP 1119.518507
CNY 8.379351
CNH 8.37969
COP 4676.565375
CRC 590.017153
CUC 1.168905
CUP 30.975973
CVE 110.210281
CZK 24.647292
DJF 208.16021
DKK 7.462942
DOP 70.425636
DZD 151.734361
EGP 57.815078
ERN 17.53357
ETB 160.050374
FJD 2.623836
FKP 0.863884
GBP 0.866895
GEL 3.167331
GGP 0.863884
GHS 12.157172
GIP 0.863884
GMD 83.5664
GNF 10141.051739
GTQ 8.979618
GYD 244.462807
HKD 9.175866
HNL 30.57808
HRK 7.534291
HTG 153.425137
HUF 400.174372
IDR 19023.806134
ILS 3.929577
IMP 0.863884
INR 100.515688
IQD 1531.252835
IRR 49225.476901
ISK 142.384771
JEP 0.863884
JMD 187.267022
JOD 0.828789
JPY 172.271411
KES 151.025016
KGS 102.216738
KHR 4684.754182
KMF 492.283989
KPW 1052.014529
KRW 1613.847966
KWD 0.357077
KYD 0.974133
KZT 613.38595
LAK 25193.922322
LBP 104735.890813
LKR 351.698391
LRD 234.367647
LSL 20.880012
LTL 3.451472
LVL 0.707059
LYD 6.336854
MAD 10.517768
MDL 19.801507
MGA 5177.517957
MKD 61.510247
MMK 2454.699057
MNT 4189.593513
MOP 9.451469
MRU 46.404357
MUR 53.080425
MVR 17.998348
MWK 2026.928314
MXN 21.839954
MYR 4.97077
MZN 74.763656
NAD 20.880012
NGN 1790.002716
NIO 43.019009
NOK 11.802693
NPR 160.692966
NZD 1.951736
OMR 0.449432
PAB 1.16894
PEN 4.154973
PGK 4.834641
PHP 66.21318
PKR 332.70306
PLN 4.258954
PYG 9055.581387
QAR 4.261521
RON 5.078774
RSD 117.144154
RUB 91.347987
RWF 1689.090269
SAR 4.383936
SBD 9.732869
SCR 17.157885
SDG 701.930858
SEK 11.204297
SGD 1.497145
SHP 0.918576
SLE 26.281374
SLL 24511.350472
SOS 668.07973
SRD 43.492023
STD 24193.966049
SVC 10.228009
SYP 15198.080866
SZL 20.875814
THB 37.88829
TJS 11.28599
TMT 4.102855
TND 3.424829
TOP 2.737692
TRY 47.015729
TTD 7.934196
TWD 34.289813
TZS 3029.627848
UAH 48.883729
UGX 4188.956026
USD 1.168905
UYU 47.506819
UZS 14745.804879
VES 133.569003
VND 30537.633733
VUV 139.856123
WST 3.04559
XAF 655.642692
XAG 0.029998
XAU 0.000348
XCD 3.159023
XDR 0.81535
XOF 655.637086
XPF 119.331742
YER 282.699597
ZAR 20.89451
ZMK 10521.545191
ZMW 27.118999
ZWL 376.386817
  • Euro STOXX 50

    -35.2500

    5348.23

    -0.66%

  • DAX

    -201.8300

    24053.48

    -0.84%

  • SDAX

    -236.2000

    17767.08

    -1.33%

  • TecDAX

    -37.0900

    3877.21

    -0.96%

  • Goldpreis

    2.3000

    3366.3

    +0.07%

  • MDAX

    -236.9800

    31117.17

    -0.76%

  • EUR/USD

    -0.0008

    1.1684

    -0.07%

Ermittlungen gegen Eltern nach tödlichen Schüssen in Offenburger Schule
Ermittlungen gegen Eltern nach tödlichen Schüssen in Offenburger Schule / Foto: DANIEL REINHARDT - AFP/Archiv

Ermittlungen gegen Eltern nach tödlichen Schüssen in Offenburger Schule

Fünf Tage nach den tödlichen Schüssen eines 15-Jährigen auf einen Gleichaltrigen in einer Schule in Offenburg haben die Ermittlerinnen und Ermittler in der baden-württembergischen Stadt weitere Details bekannt gegeben. Es werde auch gegen die Eltern des Tatverdächtigen ermittelt, sagte Oberstaatsanwalt Martin Seifert am Dienstag. Der 15-Jährige habe die Tatwaffe offenbar im häuslichen Umfeld an sich genommen.

Textgröße:

Woher die halbautomatische Pistole ursprünglich stammt, ist demnach noch ungeklärt. Beide Eltern hätten aber keine Berechtigung dafür, eine solche Waffe im Haus zu haben. Gegen sie wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Tötung eingeleitet. Zudem besteht Seifert zufolge der Anfangsverdacht einer Verletzung der Sorgfaltspflicht im Umgang mit Waffen und einer möglichen Verletzung der Aufsichtspflicht.

Das Motiv der 15 Jahre alten Tatverdächtigen ist ebenfalls nach wie vor unklar. Die Leiterin der Staatsanwaltschaft, Iris Janke, sagte, dass er bislang nichts über die Tatvorwürfe gesagt habe. Es sei immer von einem "multikausalen Motiv" auszugehen, das sowohl durch äußere Umstände als auch durch die Psyche des Verdächtigen beeinflusst werde.

Da es um ein Jugendstrafverfahren geht, konnten die Ermittlerinnen und Ermittler keine weiteren Einzelheiten nennen. Seifert teilte aber mit, dass handschriftliche Aufzeichnungen gefunden worden seien, die Pläne und Namen skizzierten. Am Freitag hatte es geheißen, dass ein persönliches Motiv Hintergrund der Tat sei.

Der Verdächtige sitzt Janke zufolge in Untersuchungshaft in einer Justizvollzugsanstalt, die auf Jugendliche spezialisiert ist. Es werde wegen Totschlags gegen ihn ermittelt, der Vorwurf könne aber noch verändert werden.

Der Leitende Kriminaldirektor Raoul Hackenjos beschrieb, wie sich die Tat nach bisherigem Erkenntnisstand zugetragen hatte. Demnach wurde der Tatverdächtige am Mittwoch bei der Schule krank gemeldet. Am Donnerstag sei er in sein Klassenzimmer im zweiten Stock gegangen, wo sich zu dem Zeitpunkt neun Jugendliche und zwei Lehrerinnen aufhielten.

Er habe dem Opfer, einem Mitschüler, aus nächster Nähe zweimal in den Kopf geschossen. Dann habe er versucht, einen selbstgebauten Molotowcocktail zu entzünden. Das sei aber misslungen. Er habe das Klassenzimmer verlassen. Eine Lehrerin habe sich um den Schwerverletzten gekümmert, die andere die Klasse in ein angrenzendes Zimmer gebracht. Die Lehrerinnen hätten die Türen verschlossen.

Im Flur habe der Tatverdächtige eine weitere Lehrerin getroffen und auf den Kopf geschlagen. Dann habe er gegen die verschlossene Tür des Klassenzimmers getreten und auch einmal darauf geschossen. Ob es weitere Schüsse gegeben habe, werde noch ermittelt.

Hackenjos sagte weiter, dass der 15-Jährige dann im Treppenhaus die Schulleiterin getroffen habe. Er habe den Brandsatz in ihre Richtung geworfen. Dieser sei zerbrochen. Auf dem Weg in Richtung Ausgang sei der Tatverdächtige auf den zufällig anwesenden Vater anderer Schüler getroffen. Der Mann habe ihn "vehement" aufgefordert, die Waffe wegzulegen, was der mutmaßliche Schütze auch getan habe.

Der Vater habe ihn dann so lange festgehalten, bis die Polizei eintraf. Sowohl dem Mann als auch den Lehrerinnen und der Schulleitung sprach Polizeichef Jürgen Rieger ein Lob aus. Sie hätten sich an alle Regeln gehalten. Der Einsatz sei reibungslos gelaufen.

Die Staatsanwaltschaft will nun einen jugendpsychiatrischen Gutachter beauftragen, der herausfinden soll, ob der 15-Jährige seinem Alter gemäß entwickelt ist und ob er sich womöglich während der Tat in einem psychopathologischen Zustand befand. Zudem sollen zahlreiche Spuren ausgewertet werden.

(T.Burkhard--BBZ)