Berliner Boersenzeitung - Rückschlag für Trump: Gericht erklärt Großteil seiner Zölle für unrechtmäßig

EUR -
AED 4.321326
AFN 77.659954
ALL 96.959839
AMD 448.962204
ANG 2.106716
AOA 1079.00739
ARS 1708.218103
AUD 1.766296
AWG 2.12095
AZN 2.003583
BAM 1.960927
BBD 2.369395
BDT 143.755838
BGN 1.956981
BHD 0.443615
BIF 3482.947091
BMD 1.176671
BND 1.517923
BOB 8.145777
BRL 6.579356
BSD 1.176376
BTN 105.466597
BWP 15.515575
BYN 3.421544
BYR 23062.757765
BZD 2.365915
CAD 1.617564
CDF 2659.277198
CHF 0.930976
CLF 0.02729
CLP 1070.593901
CNY 8.284884
CNH 8.271346
COP 4474.833942
CRC 586.415695
CUC 1.176671
CUP 31.18179
CVE 111.13643
CZK 24.334756
DJF 209.117856
DKK 7.470391
DOP 73.657665
DZD 152.508617
EGP 55.829873
ERN 17.65007
ETB 182.796133
FJD 2.67981
FKP 0.882638
GBP 0.873231
GEL 3.159405
GGP 0.882638
GHS 13.508487
GIP 0.882638
GMD 86.497682
GNF 10220.567271
GTQ 9.01403
GYD 246.116131
HKD 9.154491
HNL 31.005442
HRK 7.535519
HTG 154.028113
HUF 388.689972
IDR 19730.306935
ILS 3.765582
IMP 0.882638
INR 105.434868
IQD 1541.439422
IRR 49537.862304
ISK 147.989793
JEP 0.882638
JMD 187.770912
JOD 0.834248
JPY 184.497951
KES 151.669828
KGS 102.899566
KHR 4719.628472
KMF 493.025337
KPW 1059.004146
KRW 1744.203578
KWD 0.36165
KYD 0.980334
KZT 606.607885
LAK 25457.283965
LBP 105429.749299
LKR 364.211369
LRD 208.858694
LSL 19.685615
LTL 3.474404
LVL 0.711756
LYD 6.383456
MAD 10.753305
MDL 19.916478
MGA 5350.911862
MKD 61.577515
MMK 2471.377185
MNT 4178.622602
MOP 9.426966
MRU 46.784731
MUR 54.326818
MVR 18.191033
MWK 2043.878406
MXN 21.155355
MYR 4.790187
MZN 75.184467
NAD 19.685524
NGN 1717.718478
NIO 43.182112
NOK 11.889634
NPR 168.740403
NZD 2.027852
OMR 0.452429
PAB 1.176401
PEN 3.961266
PGK 5.001147
PHP 69.172965
PKR 329.644215
PLN 4.21612
PYG 7948.781463
QAR 4.284376
RON 5.088519
RSD 117.398882
RUB 92.71971
RWF 1708.526749
SAR 4.412466
SBD 9.586046
SCR 17.024721
SDG 707.767222
SEK 10.860211
SGD 1.515229
SHP 0.882808
SLE 28.299165
SLL 24674.213442
SOS 672.472964
SRD 45.191831
STD 24354.720521
STN 25.004265
SVC 10.293913
SYP 13012.080238
SZL 19.656273
THB 36.617648
TJS 10.822773
TMT 4.11835
TND 3.406471
TOP 2.833143
TRY 50.397541
TTD 7.997671
TWD 37.121861
TZS 2925.182502
UAH 49.517459
UGX 4239.082748
USD 1.176671
UYU 46.110552
UZS 14122.987899
VES 332.009167
VND 30993.522424
VUV 141.910535
WST 3.280343
XAF 657.65683
XAG 0.01701
XAU 0.000264
XCD 3.180013
XCG 2.12018
XDR 0.818762
XOF 657.17889
XPF 119.331742
YER 280.636809
ZAR 19.669005
ZMK 10591.455428
ZMW 26.585812
ZWL 378.887683
  • EUR/USD

    0.0018

    1.1781

    +0.15%

  • Euro STOXX 50

    -16.6600

    5743.69

    -0.29%

  • MDAX

    75.8300

    30437.29

    +0.25%

  • TecDAX

    26.2000

    3592.98

    +0.73%

  • SDAX

    85.8800

    16818.42

    +0.51%

  • Goldpreis

    47.8000

    4517.2

    +1.06%

  • DAX

    -4.4300

    24283.97

    -0.02%

Rückschlag für Trump: Gericht erklärt Großteil seiner Zölle für unrechtmäßig

Rückschlag für Trump: Gericht erklärt Großteil seiner Zölle für unrechtmäßig

Es ist ein weiterer juristischer Dämpfer für den US-Präsidenten: Ein Berufungsgericht hat einen Großteil der von Donald Trump verhängten Einfuhrzölle für rechtswidrig erklärt. Der Präsident sei nicht dazu befugt, derart weitreichende Zölle zu verhängen, sondern lediglich der Kongress in Washington, erklärte das Bundesberufungsgericht zur Begründung der am Freitag (Ortszeit) getroffenen Entscheidung. Die Richter beließen die Zölle jedoch vorerst bis Mitte Oktober in Kraft. Die Trump-Regierung will den Fall vor den Obersten Gerichtshof bringen.

Textgröße:

Betroffen von dem Richterspruch sind die Strafzölle, die Trump ab Anfang April in mehreren Schritten gegen zahlreiche Staaten verhängt hatte - und die grundsätzlich auf jede Art von importierten Waren angewendet werden. Für branchenspezifische Zölle wie beispielsweise die Aufschläge auf Aluminium-, Stahl- und Autoimporte gilt das Urteil des Berufungsgerichts nicht.

Die Richter am unter anderem für Handelsfragen zuständigen Bundesgericht in der Hauptstadt Washington bestätigten mit sieben zu vier Stimmen die Unrechtmäßigkeit der von Trump verhängten Zölle.

Sie bestätigten damit eine im Mai ergangene erstinstanzliche Entscheidung des für Außenhandel zuständigen Bundesgerichts in Washington. Auch dieses hatte argumentiert, Trump habe mit dem "unbegrenzten Aufschlag auf Waren aus praktisch jedem Land" seine Zuständigkeit überschritten, für Außenhandel sei das Parlament zuständig. Die Trump-Regierung legte gegen diese Entscheidung Berufung ein, woraufhin die Zölle im Eilverfahren vorläufig wieder in Kraft gesetzt wurden.

Trump hatte sich beim Verhängen der Zölle auf ein Notstandsgesetz aus dem Jahr 1977 berufen. Das Berufungsgericht erklärte nun, dieses Gesetz verleihe dem US-Präsidenten zwar "weitreichende Befugnisse", um auf einen "erklärten nationalen Notstand" zu reagieren. Diese enthielten aber nicht ausdrücklich die Befugnis, "Zölle, Abgaben oder Ähnliches zu erheben".

Der US-Präsident kritisierte das Urteil in seinem Onlinedienst Truth Social scharf und verwies darauf, dass die Zölle zunächst weiterhin in Kraft blieben. Den Bundesrichtern warf er eine "äußerst parteiische Entscheidung" vor. Sie wüssten aber, dass "die Vereinigten Staaten von Amerika am Ende gewinnen werden", fügte Trump an.

Trump deutete zudem an, dass er den Fall zur endgültigen Klärung vor den Obersten Gerichtshof bringen werde. Justizminister Pam Bondi bestätigte dies später im Onlinedienst X. Ihre Behörde werde in Berufung gehen, um "die rechtmäßige Autorität des Präsidenten wiederherzustellen", erklärte Bondi.

Ein Urteil zur Aufhebung der Zölle wäre ein harter Schlag für den Präsidenten. Trump hatte mit den Zöllen zum einen erreicht, dass mehrere Staaten und unter anderem auch die EU Handelsabkommen mit den US abschlossen und ihre Märkte stärker für US-Produkte öffneten. Zum anderen verwendet der Präsident die Zölle als politisches Druckmittel.

Anfang August hatte Trump erklärt, er befürchte "enorme Schadensersatzzahlungen" für den Fall, dass die Zölle endgültig für unrechtmäßig erklärt würden. In diesem Fall könnten auch die im Verlauf des Zollstreits abgeschlossenen Handelsabkommen wackeln.

Wenige Stunden vor Veröffentlichung der Gerichtsentscheidung hatte US-Handelsminister Howard Lutnick in einer Eingabe an die Richter gewarnt, die Zölle für illegal zu erklären "würde die strategischen Interessen der USA im In- und Ausland gefährden und wahrscheinlich zu Vergeltungsmaßnahmen und zur Aufkündigung vereinbarter Abkommen durch ausländische Handelspartner führen".

Der demokratische Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, einer der prominentesten Rivalen Trumps, reagierte mit Spott auf die Gerichtsentscheidung. Trump sei "der größte Verlierer der Vereinigten Staaten", schrieb Newsom. Er bedaure aber, dass die US-Bürger die Leidtragenden seiner "gescheiterten Wirtschaftspolitik" seien.

(P.Werner--BBZ)