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Arztpraxen haben im vorvergangenen Jahr im Durchschnitt nur noch 67 Prozent ihrer Einnahmen aus Abrechnungen mit Krankenkassen erzielt. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, war dies der niedrigste Wert seit der erstmaligen Erhebung im Jahr 2000. Gleichzeitig stiegen die Einnahmen aus Privatabrechnung auf 28 Prozent. Im Jahr davor waren es 24,3 Prozent gewesen.
Die gesetzlichen Krankenkassen haben ein Sparpaket in Milliardenhöhe vorgeschlagen, um den erwarteten starken Anstieg der Beiträge abzubremsen. Ohne umfassende Einsparungen würde der durchschnittliche Kassenbeitrag von aktuell 17,5 Prozent auf bis zu 19,1 Prozent im Jahr 2030 und 22,7 Prozent im Jahr 2040 ansteigen. Dies geht aus einer am Mittwoch veröffentlichen Stellungnahme des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenkassen an die vom Bundesgesundheitsministerium eingesetzte Reformkommission hervor.
Auch Jahre nach dem Ende der Coronapandemie ist die Fitness von Kindern und Jugendlichen in Europa einer Studie zufolge noch eingeschränkt. Insbesondere bei der Ausdauer reichten die Werte bis heute nicht an das Niveau von vor der Pandemie heran, teilte das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BIB) am Mittwoch in Wiesbaden mit. Untersucht wurden für die Analyse Datensätze von mehr als 270.000 Kindern und Jugendlichen aus 17 europäischen Ländern.
Im vergangenen Jahr sind 13 Millionen Menschen in Deutschland in Notfallambulanzen behandelt worden. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2018, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Der niedrigste Stand wurde 2020 mit 9,4 Millionen erreicht. Im Vergleich zu 2023 war der Wert 2024 um fünf Prozent höher.
Seegene Germany und Epitype (vormals Oncgnostics) bündeln ihre Expertise für präzisere Krebsfrüherkennung
Der jüngste Ebola-Ausbruch in der Demokratischen Republik Kongo ist offiziellen Angaben zufolge überstanden. Die Epidemie der tödliche Viruserkrankung, der dutzende Menschen zum Opfer fielen, sei "effektiv beendet", erklärte der Leiter des nationalen Instituts für öffentliche Gesundheit, Dieudonné Mwamba Kazadi, am Montag. Seit Beginn der Epidemie in der Provinz Kasai seien 53 Infektionsfälle und mindestens 34 Todesfälle verzeichnet worden. Elf weitere Todesfälle seien mutmaßlich ebenfalls auf das Virus zurückzuführen.
Die USA haben Großbritannien eine Ausnahme von Arzneimittelzöllen zugesagt. Die US-Zölle auf britische Pharmaprodukte bleiben vorerst ausgesetzt, wie das Handelsministerium in Washington und die Regierung in London am Montag mitteilten. US-Präsident Donald Trump hatte mit Importaufschlägen von bis zu 100 Prozent auf Medikamente gedroht.
Im Süden Afrikas kommt seit Montag ein möglicherweise bahnbrechendes neues Medikament zur Verhinderung einer HIV-Infektion zum Einsatz. Die ersten Menschen in Südafrika hätten das Mittel Lenacapavir erhalten, teilte die Organisation Unitaid am Montag, dem Welt-Aids-Tag, mit. Auch in den südafrikanischen Ländern Sambia und Eswatini wird es demnach jetzt eingesetzt. Es handele sich um den ersten regulären Einsatz des Medikaments in Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen.
Am Welt-Aids-Tag hat die Deutsche Aidshilfe in einem Appell an die Bundesregierung und die Regierungen anderer Länder dramatische Rückschritte beim globalen Kampf gegen HIV und Aids kritisiert. "Im Moment wird eine globale Katastrophe mit Millionen Toten, Infektionen und Waisen vorprogrammiert", erklärte Sven Warminsky vom Vorstand der Deutschen Aidshilfe am Montag. "Die Bundesregierung muss jetzt aktiv werden, mehr finanzielle Mittel bereitstellen und die internationale Suche nach Lösungen vorantreiben!"
Fernseh-Legende Thomas Gottschalk ist nach eigenen Angaben an Krebs erkrankt. "Ich glaube, es wird Zeit, dass wir die Karten auf den Tisch legen. Ich habe Krebs", sagte der Moderator in einem gemeinsamen Interview mit seiner Frau Karina, das die "Bild"-Zeitung am Sonntag auf ihrer Website veröffentlichte. Der 75-Jährige bekam die Diagnose demnach schon vor vier Monaten und musste zwei Mal operiert werden.
Die Notaufnahmen in Deutschlands Krankenhäusern verzeichnen deutlich mehr Schwerverletzte durch Messergewalt. Das berichtete das Nachrichtenmagazin "Spiegel" am Sonntag unter Berufung auf das Traumaregister der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie. Dort werden behandelte Fälle nach schweren Verletzungen erfasst. Eine Gruppe von Notfallmedizinern filterte dem Bericht zufolge aus dem Register erstmals jene Fälle heraus, bei denen jemand absichtlich auf einen anderen Menschen eingestochen hat.
Unter allen Krankheiten haben die Deutschen am meisten Angst vor Krebs und Demenz. Das geht aus einer am Freitag in Hamburg veröffentlichten Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit hervor. Am größten ist die Furcht vor einer Krebserkrankung - für mehr als zwei Drittel (69 Prozent) der Befragten ist dies die größte Sorge. Jeder Zweite (54 Prozent) hat Angst vor Alzheimer oder Demenz.
Gallensteine. Für viele ist die Diagnose ein Schock - und für manche der Beginn einer medizinischen Odyssee. Denn die gängige Empfehlung lautet meist: raus mit der Gallenblase. ...
Wegen des nach wie vor ungelösten Streits um das Sparpaket der Regierung für die Krankenkassen rechnet deren Spitzenverband mit deutlich steigenden Zusatzbeiträgen im kommenden Jahr. Der Chef des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), Oliver Blatt, sagte der "Wirtschaftswoche", realistisch müsse davon ausgegangen werden, "dass die Zusatzbeiträge nächstes Jahr im Durchschnitt auf spürbar über drei Prozent steigen werden".
Die Barmer-Krankenkasse plant unabhängig vom Ausgang des Streits zwischen Bund und Ländern um das Sparpaket für die Krankenkassen, den Beitragssatz im kommenden Jahr stabil zu halten. "Unsere Finanzlage lässt es zu, den Zusatzbeitrag auch 2026 bei 3,29 Prozent zu belassen", sagte Kassen-Chef Christoph Straub nach Angaben vom Mittwoch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Mit diesem Satz sind wir weiterhin gut aufgestellt."
Zwei Drittel der Menschen in Deutschland fühlen sich gestresst. In einer am Mittwoch in Berlin veröffentlichten Umfrage für die Techniker Krankenkasse (TK) gaben 66 Prozent an, in ihrem Alltag oder Berufsleben häufig oder manchmal gestresst zu sein. Damit nahm das Stressempfinden deutlich zu. Bei einer ähnlichen Umfrage im Jahr 2013 hatte der Anteil derer, die sich gestresst fühlten, noch bei 57 Prozent gelegen.
Ob Rückenprobleme oder psychische Erkrankungen: Bei der Senkung des Krankenstandes sieht der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) auch die Arbeitgeber in der Pflicht. "Anlass zur Sorge gibt die hohe Zahl an Krankschreibungen für psychische Erkrankungen und Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems wie Rückenbeschwerden", sagte DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Mittwoch. "Dagegen können und müssen Arbeitgeber mehr tun", forderte sie.
Starke körperliche Anstrengungen, viel Stress und große Angst vor Armut in der Rente: Die Belastung und Unzufriedenheit in der Kurier-, Express- und Paketbranche (KEP) ist einer Studie zufolge deutlich höher als in anderen Berufen. Die Befragten bewerteten ihre Arbeitsbedingungen als schlecht, wie die Gewerkschaft Verdi am Dienstag mitteilte. Der Gute-Arbeit-Index des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) liege mit 40 Punkten deutlich hinter der Gesamtwirtschaft (65 Punkte).
Bausteine, Puppen und Eisenbahnen sollen in der Europäischen Union in Zukunft weniger schädliche Chemikalien enthalten. Das EU-Parlament beschloss am Dienstag eine Neuauflage der europäischen Sicherheitsvorgaben für Spielzeug, die sogenannte Ewigkeitschemikalien (PFAS) sowie eine Reihe hormonverändernder und krebserregender Stoffe in den Waren verbietet. Dies gilt für in der EU hergestelltes Spielzeug ebenso wie für Einfuhren aus Drittländern.
Wegen Millionenbetrugs mit staatlichen Coronahilfen für Unternehmen sind drei Angeklagte in Frankfurt am Main zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Das Landgericht verhängte gegen die zwei Männer und eine Frau am Montag Freiheitsstrafen zwischen vier Jahren sowie sechs Jahren und zehn Monaten, wie ein Sprecher mitteilte. Das Trio soll Subventionen für rund ein Dutzend Scheinfirmen in Höhe von rund 3,6 Millionen Euro erhalten haben.
Rückenschmerzen sind im vergangenen Jahr bei den Versicherten der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) der Hauptgrund für Fehlzeiten im Job gewesen. Damit erhielt jeder achte Berufstätige diese Diagnose, wie die KKH am Montag in Hannover mitteilte. Fünf Jahre zuvor hatte das erst jeden 13. Erwerbstätigen betroffen.
Weil sie nach der Einnahme von Abnehm- oder Diabetes-Medikamenten schwere Augenerkrankungen entwickelt haben, erhalten in Dänemark vier Patienten eine Entschädigung. Wie die dänische Behörde für Patientenentschädigung am Freitag entschied, erhalten die vier Betroffenen eine Entschädigungszahlung in Höhe von insgesamt 800.000 dänischen Kronen (umgerechnet etwa 107.000 Euro). Die Patienten hatten jeweils das Abnehmmedikament Wegovy oder das Diabetesmedikament Ozempic verwendet, die beide vom dänischen Pharmakonzern Novo Nordisk hergestellt werden.
In Deutschland hat es im vergangenen Jahr nach einer Schätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) 2300 neue HIV-Infektionen gegeben. Dies waren gegenüber dem Jahr 2023 etwa 200 Neuinfektionen mehr, wie das RKI am Donnerstag in Berlin anlässlich des Weltaidstags am 1. Dezember mitteilte. Das RKI erklärte, der Anstieg zeige dass es weiterer Anstrengungen bedürfe, vor allem um die zielgruppenspezifischen Testangebote und den Zugang zu Therapie und Prophylaxe in der Fläche zu verbessern.
Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) dringt auf Verbesserungen bei der Versorgung von Long-Covid-Patientinnen und -Patienten. "Das müssen wir parallel machen: Forschung, neue Arzneimittel auf den Markt bringen, die Krankheit besser verstehen lernen, aber auch die Versorgung verbessern", sagte Warken im ARD-"Morgenmagazin" am Mittwoch.
Jeder Vierte in Deutschland hat einer Umfrage zufolge Angst vor einer Krankenhausbehandlung. Laut der am Montag in Hannover veröffentlichten Zahlen der Kaufmännischen Krankenkasse KKH fürchten sich etwa 26 Prozent der 18- bis 70-Jährigen bei einem bevorstehenden Krankenhausaufenthalt vor der Behandlung. Frauen macht dies mit einem Anteil von 30 Prozent häufiger Sorgen als Männern mit 22 Prozent.
Die meisten Menschen in Deutschland putzen oft genug die Zähne - aber nicht gründlich genug. Laborstudien der Universität Gießen mit weit über tausend Teilnehmern zeigen, dass es der überwiegenden Mehrheit nicht gut gelingt, die Zähne von Plaque zu befreien, wie die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde am Freitag in Düsseldorf erklärte. Daraus kann eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) entstehen, die oft in eine Parodontitis übergeht.
Die Bundesregierung hat ihren eigenen Drogenbeauftragten Hendrik Streeck (CDU) wegen eines Vorschlags zur Begrenzung der Abgabe teurer Medikamente an hochbetagte Patienten kritisiert. "Im Ministerium wird diese Zielrichtung nicht verfolgt", sagte Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) am Freitag der "Bild"-Zeitung. Ein Regierungssprecher sagte in Berlin, es sei klar, dass Streecks Haltung "nicht unsere Haltung als Bundesregierung" sei.
Der Boom der Abnehmspritzen hat in Deutschland nun auch die Schönheitschirurgie erreicht und schlägt sich inzwischen bei der Zahl der Straffungsoperationen nieder. Nach einer am Freitag von der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) veröffentlichten Statistik liegen Gesichts- und Halsliftings in diesem Jahr mit zehn Prozent auf Platz vier der häufigsten Eingriffe. Bauchdeckenstraffungen machen 7,7 Prozent der Operationen aus.
Deutsche trinken im Schnitt deutlich mehr Alkohol als in anderen OECD-Ländern. Etwa elf Liter reinen Alkohols nehmen Deutsche im Alter ab 15 Jahren im Schnitt pro Jahr zu sich, wie aus dem am Donnerstag in Paris veröffentlichten Gesundheitsbericht "Health at a Glance" der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hervorgeht. Der Schnitt aller 38 OECD-Länder liegt bei neun Litern Reinalkohol.
Die Zahl der Organspenden ist in Deutschland in den ersten zehn Monaten dieses Jahres leicht gestiegen. Von Januar bis Oktober spendeten 836 Menschen Organe nach ihrem Tod, wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) am Donnerstag in Frankfurt am Main erklärte. Im Vergleichszeitraum 2024 waren es 789 Organspender gewesen.
US-Präsident Donald Trump hat das mögliche baldige Ende der wochenlangen US-Haushaltssperre als "großen Sieg" bezeichnet. Er gratulierte den Anführern seiner Republikanischen Partei in beiden Kongresskammern zu der mit mehreren Vertretern der oppositionellen Demokraten erzielten Etat-Einigung. Das Repräsentantenhaus könnte noch am Mittwoch (Ortszeit) über den Übergangshaushalt abstimmen, der die Finanzierung der Regierungsausgaben bis Ende Januar sichern würde.
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) hat angekündigt, den durchschnittlichen ausgabendeckenden Zusatzbeitrag für die Krankenkassen wie bereits erwartet an diesem Montag auf 2,9 Prozent festzulegen. "Unsere Aufgabe ist es, gemeinsam im so genannten Schätzerkreis mit den Kassen und anderen Experten festzulegen, wie hoch der durchschnittliche ausgabendeckende Zusatzbeitrag zu erwarten ist. Und den werden wir an diesem Montag auf 2,9 Prozent festlegen und veröffentlichen", sagte Warken der "Rheinischen Post" von Montag.