Berliner Boersenzeitung - Musiker bekommt keine Entschädigung für Einnahmeausfälle durch Coronamaßnahmen

EUR -
AED 4.291798
AFN 82.403416
ALL 98.01893
AMD 449.708044
ANG 2.091409
AOA 1071.63447
ARS 1388.913507
AUD 1.785806
AWG 2.106458
AZN 1.998929
BAM 1.95494
BBD 2.36435
BDT 143.207034
BGN 1.954746
BHD 0.440817
BIF 3487.721744
BMD 1.168631
BND 1.492425
BOB 8.091442
BRL 6.403165
BSD 1.17098
BTN 100.307184
BWP 15.551229
BYN 3.832099
BYR 22905.171003
BZD 2.352156
CAD 1.594702
CDF 3362.151316
CHF 0.936888
CLF 0.028367
CLP 1088.56875
CNY 8.376573
CNH 8.378227
COP 4720.10131
CRC 591.342527
CUC 1.168631
CUP 30.968726
CVE 110.217954
CZK 24.766451
DJF 208.517426
DKK 7.461594
DOP 69.579705
DZD 151.736191
EGP 58.312831
ERN 17.529468
ETB 158.057634
FJD 2.618026
FKP 0.857831
GBP 0.851552
GEL 3.178918
GGP 0.857831
GHS 12.119827
GIP 0.857831
GMD 83.554274
GNF 10145.582575
GTQ 9.006156
GYD 244.982286
HKD 9.173398
HNL 30.589681
HRK 7.532529
HTG 153.450561
HUF 399.860592
IDR 18945.848586
ILS 3.967111
IMP 0.857831
INR 99.977095
IQD 1533.92556
IRR 49228.587957
ISK 142.011951
JEP 0.857831
JMD 187.598319
JOD 0.82855
JPY 168.839204
KES 151.343457
KGS 102.010751
KHR 4693.875938
KMF 491.087999
KPW 1051.800605
KRW 1585.317979
KWD 0.357379
KYD 0.975871
KZT 607.292984
LAK 25254.004312
LBP 104919.617605
LKR 351.205581
LRD 234.200032
LSL 20.700587
LTL 3.450664
LVL 0.706893
LYD 6.342184
MAD 10.59894
MDL 19.818371
MGA 5147.758647
MKD 61.519008
MMK 2453.059332
MNT 4188.633694
MOP 9.467937
MRU 46.451775
MUR 52.774952
MVR 18.002757
MWK 2030.515906
MXN 22.049844
MYR 4.941554
MZN 74.745937
NAD 20.700498
NGN 1808.924277
NIO 43.091238
NOK 11.789618
NPR 160.490122
NZD 1.927715
OMR 0.449344
PAB 1.170985
PEN 4.18476
PGK 4.826898
PHP 66.069145
PKR 332.089307
PLN 4.243537
PYG 9348.849478
QAR 4.281472
RON 5.072677
RSD 117.218397
RUB 92.029736
RWF 1690.863792
SAR 4.382973
SBD 9.75496
SCR 17.149759
SDG 701.761664
SEK 11.135121
SGD 1.490437
SHP 0.918361
SLE 26.295235
SLL 24505.615677
SOS 669.208624
SRD 43.947529
STD 24188.305837
SVC 10.246495
SYP 15194.250557
SZL 20.683994
THB 38.075756
TJS 11.581057
TMT 4.101895
TND 3.448028
TOP 2.737047
TRY 46.610504
TTD 7.956502
TWD 33.680537
TZS 3096.389989
UAH 48.707593
UGX 4207.150191
USD 1.168631
UYU 47.0899
UZS 14674.547862
VES 124.083575
VND 30501.273631
VUV 140.640103
WST 3.214893
XAF 655.671518
XAG 0.031956
XAU 0.000354
XCD 3.158284
XDR 0.815445
XOF 655.66591
XPF 119.331742
YER 283.100471
ZAR 20.862357
ZMK 10519.088806
ZMW 27.605744
ZWL 376.298761
  • Euro STOXX 50

    52.1200

    5296.15

    +0.98%

  • MDAX

    -39.1900

    30061.57

    -0.13%

  • TecDAX

    13.2900

    3852.71

    +0.34%

  • DAX

    188.2800

    23837.58

    +0.79%

  • Goldpreis

    -49.4000

    3298.6

    -1.5%

  • SDAX

    129.3500

    17276.9

    +0.75%

  • EUR/USD

    0.0011

    1.1711

    +0.09%

Musiker bekommt keine Entschädigung für Einnahmeausfälle durch Coronamaßnahmen
Musiker bekommt keine Entschädigung für Einnahmeausfälle durch Coronamaßnahmen / Foto: Ina FASSBENDER - AFP/Archiv

Musiker bekommt keine Entschädigung für Einnahmeausfälle durch Coronamaßnahmen

Ein Berufsmusiker ist vor dem Bundesgerichtshof (BGH) mit dem Versuch gescheitert, vom Land Baden-Württemberg Entschädigung für seine Einnahmeausfälle zu Beginn der Pandemie zu erstreiten. Die Coronamaßnahmen im Frühling und Frühsommer 2020 seien rechtmäßig gewesen, entschied der BGH am Donnerstag in Karlsruhe. Baden-Württemberg hatte wie die anderen Bundesländer Veranstaltungen zunächst verboten und das Verbot später stufenweise gelockert. (Az. III ZR 54/22)

Textgröße:

Der Musiker Martin Kilger forderte 8300 Euro, weil er im Frühling 2020 nicht auftreten konnte. Ihm seien dadurch Einnahmen weggebrochen: Seine Aufträge bestünden zu mehr als 90 Prozent aus Live-Auftritten, gab er an. Die Coronahilfen hätten "vorne und hinten nicht gereicht". Vor dem Landgericht und dem Oberlandesgericht Stuttgart hatte er keinen Erfolg. Nun wies der BGH seine Revision zurück.

Zwar sei durch die damaligen Beschränkungen in den Betrieb des Klägers als Eigentum eingegriffen worden, sagte der Vorsitzende Richter Ulrich Herrmann bei der Urteilsverkündung. Doch sei dieser Eingriff verhältnismäßig gewesen: Er habe dem legitimen Zweck gedient, Leben und Gesundheit der Bevölkerung zu schützen. Damals seien die Infektionszahlen exponentiell gestiegen und es habe noch keine Impfung gegeben.

Die Coronamaßnahmen seien geeignet und auch erforderlich gewesen, dieses Ziel zu erreichen und eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern. Sie seien von Anfang an zeitlich befristet gewesen, es habe ein Ausstiegskonzept gegeben. "Eine weitere Abmilderung bewirkten großzügige staatliche Hilfsprogramme."

Herrmann führte aus, dass der Musiker Kilger nur zweieinhalb Monate lang gar nicht auftreten konnte. Das sei zumutbar gewesen, der Steuerzahler könne das Unternehmerrisiko nicht umfassend abnehmen.

Der BGH hatte staatliche Haftung für Einnahmeausfälle wegen der Schutzmaßnahmen bislang immer ausgeschlossen. Dabei war es um Friseursalons und Gaststätten gegangen.

Kilger zeigte sich nach dem Urteil vom Donnerstag "traurig", auch wenn er darauf vorbereitet gewesen sei. Über Kultur sei nicht gesprochen worden, sagte er. "Leben und Gesundheit der Kultur wurden leider nicht geschützt." Er behielt sich vor, nach Rücksprache mit seinem Anwalt noch vor das Bundesverfassungsgericht zu ziehen.

(Y.Berger--BBZ)