Berliner Boersenzeitung - Russland kündigt für Samstag Militärmanöver unter Aufsicht Putins an

EUR -
AED 4.148468
AFN 77.877621
ALL 98.007894
AMD 434.327095
ANG 2.02138
AOA 1036.284519
ARS 1310.432795
AUD 1.756828
AWG 2.034449
AZN 1.935374
BAM 1.950912
BBD 2.281145
BDT 138.057738
BGN 1.955779
BHD 0.425806
BIF 3362.892745
BMD 1.129465
BND 1.455279
BOB 7.806715
BRL 6.426771
BSD 1.129809
BTN 96.414829
BWP 15.185488
BYN 3.697334
BYR 22137.512354
BZD 2.269394
CAD 1.562558
CDF 3235.917091
CHF 0.934635
CLF 0.02765
CLP 1061.042052
CNY 8.137006
CNH 8.123038
COP 4659.279966
CRC 574.28137
CUC 1.129465
CUP 29.93082
CVE 109.992315
CZK 24.93012
DJF 200.728442
DKK 7.458472
DOP 66.70522
DZD 149.571674
EGP 56.235253
ERN 16.941974
ETB 154.497948
FJD 2.555412
FKP 0.836506
GBP 0.838629
GEL 3.094473
GGP 0.836506
GHS 11.637253
GIP 0.836506
GMD 81.321937
GNF 9788.732515
GTQ 8.67649
GYD 236.725225
HKD 8.851972
HNL 29.427047
HRK 7.536019
HTG 147.715104
HUF 403.840484
IDR 18402.315403
ILS 3.966692
IMP 0.836506
INR 96.443657
IQD 1480.043891
IRR 47578.709056
ISK 144.198666
JEP 0.836506
JMD 179.979029
JOD 0.800762
JPY 163.545956
KES 145.983628
KGS 98.772037
KHR 4522.747503
KMF 490.753914
KPW 1016.482602
KRW 1552.560334
KWD 0.346836
KYD 0.941474
KZT 578.017024
LAK 24396.733466
LBP 101229.735159
LKR 338.374124
LRD 225.961813
LSL 20.227154
LTL 3.335017
LVL 0.683202
LYD 6.176524
MAD 10.458971
MDL 19.528759
MGA 5127.334097
MKD 61.525813
MMK 2371.450844
MNT 4039.464255
MOP 9.122365
MRU 44.715146
MUR 51.525632
MVR 17.461108
MWK 1959.06059
MXN 21.906271
MYR 4.772011
MZN 72.18412
NAD 20.227333
NGN 1792.618954
NIO 41.576926
NOK 11.508361
NPR 154.263926
NZD 1.892805
OMR 0.434286
PAB 1.129809
PEN 4.113602
PGK 4.705335
PHP 62.668924
PKR 319.591223
PLN 4.239164
PYG 9024.586976
QAR 4.118871
RON 5.049144
RSD 117.249369
RUB 90.210304
RWF 1596.955089
SAR 4.236581
SBD 9.431898
SCR 16.058269
SDG 678.241007
SEK 10.910061
SGD 1.456558
SHP 0.887582
SLE 25.6618
SLL 23684.314797
SOS 645.704934
SRD 41.970353
STD 23377.64338
SVC 9.885493
SYP 14685.120115
SZL 20.216061
THB 36.956167
TJS 11.269761
TMT 3.958775
TND 3.379108
TOP 2.645318
TRY 44.173689
TTD 7.669055
TWD 33.781847
TZS 3046.72295
UAH 46.953895
UGX 4115.796429
USD 1.129465
UYU 46.963571
UZS 14559.904187
VES 107.125822
VND 29332.203868
VUV 136.767322
WST 3.112338
XAF 654.329044
XAG 0.034262
XAU 0.000344
XCD 3.052435
XDR 0.812935
XOF 654.331933
XPF 119.331742
YER 275.420097
ZAR 20.24476
ZMK 10166.507506
ZMW 29.855249
ZWL 363.687242
  • EUR/USD

    -0.0069

    1.123

    -0.61%

  • MDAX

    16.7200

    30648.82

    +0.05%

  • Euro STOXX 50

    -37.0600

    5378.39

    -0.69%

  • DAX

    -188.3100

    24038.19

    -0.78%

  • TecDAX

    -21.6200

    3849.2

    -0.56%

  • Goldpreis

    -39.0000

    3255.9

    -1.2%

  • SDAX

    -15.6700

    16674.33

    -0.09%

Russland kündigt für Samstag Militärmanöver unter Aufsicht Putins an
Russland kündigt für Samstag Militärmanöver unter Aufsicht Putins an

Russland kündigt für Samstag Militärmanöver unter Aufsicht Putins an

Inmitten der massiven Spannungen in der Ukraine-Krise hat Russland für Samstag den Beginn eines weiteren Großmanövers angekündigt. Die Militärübung unter Einbeziehung strategischer Truppen sowie ballistischer Raketen werde von Kreml-Chef Wladimir Putin persönlich beaufsichtigt, erklärte das Verteidigungsministerium in Moskau. Die USA beriefen für Freitag einen virtuellen Krisengipfel ein, an dem die EU- und Nato-Spitzen sowie die Staats- und Regierungschefs Deutschlands, Frankreichs und weiterer westlicher Staaten teilnehmen sollten.

Textgröße:

An dem Manöver am Samstag werden nach Kreml-Angaben die Luftwaffe, Armeeeinheiten aus dem südlichen Militärbezirk sowie die Schwarzmeer- und die Nordmeer-Flotte beteiligt sein. Russland hatte in den vergangenen Tagen mehrere Teil-Abzüge von nahe der ukrainischen Grenze zusammengezogenen Truppen verkündet. Am Wahrheitsgehalt dieser Ankündigungen bestehen aber im Westen große Zweifel.

US-Präsident Biden warf Moskau am Donnerstag vor, keineswegs Soldaten aus der Region abgezogen, sondern die Truppen weiter aufgestockt zu haben. Der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow sagte am Freitag vor dem Parlament in Kiew, inzwischen befänden sich an den russischen Grenzen zur Ukraine rund 149.000 russische Soldaten - Kräfte der russischen Luftwaffe und Marine eingeschlossen.

Washington befürchtet einen sogenannten Angriff unter falscher Flagge in der Ukraine. Bevor Moskau die Ukraine angreifen würde, würde es demnach einen Vorwand dafür schaffen - etwa eine Gewalttat, für welche die Ukraine verantwortlich gemacht werde.

In einer kurzfristig anberaumten Rede vor dem UN-Sicherheitsrat sagte US-Außenminister Antony Blinken, Russland könne nach Einschätzung der US-Geheimdienste einen Angriff auf das Nachbarland "in den kommenden Tagen" anordnen. Blinken verwies auf seit Tagen von russischen Medien verbreitete Falschnachrichten, in denen von angeblicher ethnischer Säuberung oder "Völkermord" an russischsprachigen Menschen in der Ukraine die Rede sei.

Trotz der erheblichen Spannungen will Blinken nach Angaben seines Ministeriums in der kommenden Woche in Europa mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow zusammenkommen. Terminvorschläge der russischen Seite für das Ende der nächsten Woche habe Blinken unter der Bedingung akzeptiert, dass es "keine russische Invasion der Ukraine gibt", sagte ein Sprecher.

Russland hatte in den vergangenen Wochen nach westlichen Angaben weit über 100.000 Soldaten samt Panzern und anderem schweren militärischen Gerät an der ukrainischen Grenze zusammengezogen. Der Kreml weist jegliche Angriffspläne zurück und wirft zugleich der Ukraine und der Nato "Provokationen" vor.

In der umkämpften Ostukraine nimmt die Gewalt derweil seit Tagen zu. AFP-Reporter berichteten am Freitag von Angriffen in der Nähe der Ortschaft Stanyzia-Luhanska, wo bereits am Donnerstag ein Kindergarten und mehr als 20 Wohnhäuser beschädigt worden waren. Die pro-russischen Kämpfer in der Region und die ukrainische Armee hatten sich zuvor beschuldigt, in der Nacht etliche Male eine brüchige Waffenruhe verletzt zu haben.

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow äußerte sich am Freitag "sehr besorgt" zur Lage in der Ostukraine. "Was im Donbass passiert, ist sehr besorgniserregend und potenziell sehr gefährlich", sagte er. Der ukrainische Verteidigungsminister Resnikow wies derweil russische Anschuldigungen zurück, wonach sein Land einen Militäreinsatz gegen die Separatisten in der Ostukraine oder auf der Krim plane. Die Ukraine stärke lediglich ihre "Abwehr", betonte Resnikow.

Die jüngste Eskalation in der Ukraine Krise fällt mit dem Beginn der 58. Münchener Sicherheitskonferenz an diesem Freitag zusammen. Der scheidende Leiter der Konferenz, Wolfgang Ischinger, bezeichnete den von Russland geäußerten "Vorwurf über das Gefühl einer Bedrohung" durch eine mögliche künftige Nato-Mitgliedschaft der Ukraine am Morgen im ARD-"Morgenmagazin" als "sehr, sehr weit hergeholt". Die Nato habe seit 2004 keinen Schritt mehr "in Richtung Osterweiterung" unternommen, unterstrich er.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) bedauerte, dass es in München keine Gespräche mit russischen Vertretern geben werde. Von Moskau forderte sie am Freitag "ernste Schritte zur Deeskalation".

(A.Lehmann--BBZ)