Berliner Boersenzeitung - Pläne für Beschränkung von PCR-Tests ernten breite Kritik

EUR -
AED 4.298587
AFN 79.896722
ALL 97.290363
AMD 447.399374
ANG 2.094905
AOA 1073.330424
ARS 1519.860648
AUD 1.795917
AWG 2.107742
AZN 1.992538
BAM 1.956226
BBD 2.359994
BDT 142.010329
BGN 1.956029
BHD 0.441264
BIF 3485.629543
BMD 1.17048
BND 1.498614
BOB 8.076759
BRL 6.32516
BSD 1.168845
BTN 102.223395
BWP 15.642274
BYN 3.899316
BYR 22941.40764
BZD 2.347791
CAD 1.615707
CDF 3388.539825
CHF 0.943637
CLF 0.028765
CLP 1128.472421
CNY 8.406507
CNH 8.40723
COP 4718.216511
CRC 590.623618
CUC 1.17048
CUP 31.01772
CVE 110.289497
CZK 24.471342
DJF 208.143564
DKK 7.463291
DOP 71.945058
DZD 151.758198
EGP 56.534653
ERN 17.5572
ETB 164.619355
FJD 2.638025
FKP 0.863313
GBP 0.863188
GEL 3.148827
GGP 0.863313
GHS 12.681817
GIP 0.863313
GMD 84.908107
GNF 10134.121073
GTQ 8.964991
GYD 244.444295
HKD 9.160902
HNL 30.596404
HRK 7.533558
HTG 152.942011
HUF 394.747901
IDR 18947.027655
ILS 3.966932
IMP 0.863313
INR 102.301593
IQD 1531.120464
IRR 49291.885743
ISK 143.208308
JEP 0.863313
JMD 187.029145
JOD 0.829889
JPY 172.466709
KES 151.167876
KGS 102.275135
KHR 4681.979939
KMF 492.18837
KPW 1053.431983
KRW 1620.599475
KWD 0.357535
KYD 0.974004
KZT 633.142517
LAK 25298.403028
LBP 104668.907219
LKR 351.813635
LRD 234.349049
LSL 20.554778
LTL 3.456123
LVL 0.708012
LYD 6.321323
MAD 10.529794
MDL 19.490246
MGA 5200.088379
MKD 61.534473
MMK 2456.845352
MNT 4208.740114
MOP 9.419371
MRU 46.753786
MUR 53.232897
MVR 18.037555
MWK 2026.724194
MXN 21.93301
MYR 4.940642
MZN 74.787599
NAD 20.554602
NGN 1791.009604
NIO 43.009002
NOK 11.932482
NPR 163.557233
NZD 1.971252
OMR 0.450034
PAB 1.168855
PEN 4.166272
PGK 4.863018
PHP 66.786391
PKR 331.615207
PLN 4.2582
PYG 8559.791566
QAR 4.261447
RON 5.064316
RSD 117.166004
RUB 93.303586
RWF 1692.454231
SAR 4.39227
SBD 9.625762
SCR 17.256727
SDG 702.867751
SEK 11.181841
SGD 1.500668
SHP 0.919814
SLE 27.276359
SLL 24544.377599
SOS 667.9398
SRD 43.963588
STD 24226.57243
STN 24.505129
SVC 10.227141
SYP 15218.276003
SZL 20.548301
THB 37.98159
TJS 10.899381
TMT 4.108385
TND 3.416059
TOP 2.741382
TRY 47.873808
TTD 7.93066
TWD 35.09275
TZS 3051.169752
UAH 48.241397
UGX 4160.924205
USD 1.17048
UYU 46.760386
UZS 14706.077984
VES 158.565333
VND 30766.066318
VUV 139.464646
WST 3.237872
XAF 656.094321
XAG 0.030743
XAU 0.000349
XCD 3.163281
XCG 2.106541
XDR 0.815971
XOF 656.094321
XPF 119.331742
YER 281.237109
ZAR 20.581919
ZMK 10535.722215
ZMW 27.087669
ZWL 376.894077
  • DAX

    -94.1100

    24265.19

    -0.39%

  • MDAX

    70.0200

    31021.71

    +0.23%

  • Goldpreis

    13.5000

    3396.1

    +0.4%

  • Euro STOXX 50

    -21.8500

    5426.76

    -0.4%

  • TecDAX

    0.3700

    3766.45

    +0.01%

  • SDAX

    51.6800

    17074.62

    +0.3%

  • EUR/USD

    -0.0007

    1.1701

    -0.06%

Anzeige Bild
Pläne für Beschränkung von PCR-Tests ernten breite Kritik
Pläne für Beschränkung von PCR-Tests ernten breite Kritik

Pläne für Beschränkung von PCR-Tests ernten breite Kritik

Nach dem Spitzentreffen von Bund und Ländern zur Corona-Pandemie gibt es breite Kritik an den geplanten Einschränkungen beim Zugang zu PCR-Tests. Lehrkräfte fühlen sich übergangen, Patientenschützer vermissen die Berücksichtigung von pflegenden Angehörigen, die Linke warnt vor Problemen bei der Anerkennung von Covid-19 als Berufskrankheit. Die konkrete Ausgestaltung der Test-Rationierung steht noch aus - laut dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil (SPD) könnte sie Wochen dauern.

Anzeige Bild

Textgröße:

Die weiterhin rasant steigenden Corona-Infektionszahlen bringen die Kapazitäten der Labore, die PCR-Tests auswerten, an ihre Grenzen. Den Bund-Länder-Beschlüssen vom Montag zufolge sollen daher Klinikpersonal und Risikopatienten Vorrang bei diesen besonders zuverlässigen Tests bekommen. Die Details müssen aber noch festgelegt werden. Gleichzeitig sollen "alle Anstrengungen unternommen werden, die PCR-Testkapazitäten zu erhöhen".

Der Deutsche Lehrerverband reagierte ungehalten. "Es ist natürlich ein schreiender Widerspruch, wenn die Politik unisono beteuert, dass das Offenhalten von Schulen oberste Priorität hat, sich aber wie schon so oft zuvor wegduckt, wenn es ganz konkret darum geht, Schüler und Lehrkräfte bei Gesundheitsschutzmaßnahmen zu priorisieren", sagte Verbandschef Heinz-Peter Meidinger dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Der Vorsitzende der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, sagte dem RND, es sei gut, vulnerable Menschen bei der PCR-Testung zu priorisieren. Jedoch sei "der größte Pflegedienst Deutschlands" vergessen worden, nämlich die rund fünf Millionen pflegenden Angehörigen.

Linksfraktionsvize Susanne Ferschl erklärte am Dienstag in Berlin, die geplante Neuregelung würde "die Anerkennung von Corona als Berufskrankheit oder Arbeitsunfall noch weiter erschweren, weil dafür bislang ein PCR-Test als Nachweis notwendig ist". Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) müsse "schleunigst Regelungen erlassen, die sicherstellen, dass Corona auch ohne PCR-Nachweis als Berufskrankheit oder Arbeitsunfall anerkannt werden kann", verlangte Ferschl.

Unions-Fraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, "alle Bürger" müssten bei Corona-Verdacht oder -Infektion, aber auch nach einer überstandenen Infektion "die Möglichkeit haben, durch einen PCR-Test Gewissheit zu bekommen". Die Kapazitäten müssten entsprechend erhöht werden.

Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) verteidigte die Priorisierungspläne. "Ich halte es für absolut richtig, dass wenn wir auf einen Engpass bei PCR-Tests zusteuern, dafür zu sorgen, dass die Kliniken wirklich keinen Engpass zu spüren bekommen", sagte sie im Radiosender NDR Info. "Aber natürlich ist es mir ein Anliegen, dass Schulen und Kitas auch weiterhin offen bleiben können und dort Kinder und Jugendliche bestmöglich geschützt werden können."

Auch Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann sagte in Berlin, solange es nicht gelinge, die PCR-Kapazitäten auszubauen, müsse priorisiert werden. Sie nannte allerdings ebenfalls Schulen und Kitas als relevante Einrichtungen neben Kliniken sowie Pflege- und Altenheimen. Zudem pochte auch sie auf mehr Testkapazitäten.

Die genaue Regelung könnte laut dem niedersächsischen Ministerpräsidenten Weil noch "einige Wochen" in Anspruch nehmen. Um trotz der neuen Teststrategie das Infektionsgeschehen gut einschätzen zu können, müssten weitere Faktoren berücksichtigt werden, sagte er auf NDR Info.

Unzufrieden mit den Beschlüssen äußerte sich der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU), der selbst daran beteiligt war. Die Priorisierung der PCR-Tests bedeute, dass die Regierung ab diesem Zeitpunkt "keine Ahnung" habe, "wie hoch die Infektionszahl wirklich ist", sagte er am Montagabend in den ARD-"Tagesthemen". Der drohende Test-Mangel sei "kein starkes Zeichen für die Logistik und die Materialbeschaffung in Deutschland".

(U.Gruber--BBZ)

Anzeige Bild