Berliner Boersenzeitung - Abgeordnete aus fünf Fraktionen machen Vorschlag zur Neuregelung der Sterbehilfe

EUR -
AED 4.296078
AFN 82.475238
ALL 98.116629
AMD 449.576201
ANG 2.093492
AOA 1072.702719
ARS 1390.02237
AUD 1.795086
AWG 2.108556
AZN 1.993296
BAM 1.952262
BBD 2.360992
BDT 143.01086
BGN 1.951996
BHD 0.441276
BIF 3439.198178
BMD 1.169795
BND 1.492041
BOB 8.079429
BRL 6.414036
BSD 1.169316
BTN 99.989807
BWP 15.63314
BYN 3.82668
BYR 22927.987851
BZD 2.348764
CAD 1.608217
CDF 3365.501497
CHF 0.940419
CLF 0.028506
CLP 1093.899442
CNY 8.384918
CNH 8.393322
COP 4760.481967
CRC 589.749004
CUC 1.169795
CUP 30.999575
CVE 110.433231
CZK 24.736539
DJF 207.896481
DKK 7.46014
DOP 69.607364
DZD 151.358334
EGP 58.331613
ERN 17.546929
ETB 158.215273
FJD 2.625259
FKP 0.850635
GBP 0.854378
GEL 3.1823
GGP 0.850635
GHS 12.078183
GIP 0.850635
GMD 83.644869
GNF 10124.578724
GTQ 8.992705
GYD 244.528997
HKD 9.182876
HNL 30.590601
HRK 7.531615
HTG 153.296809
HUF 398.744034
IDR 18998.645443
ILS 3.961758
IMP 0.850635
INR 100.001711
IQD 1532.431841
IRR 49277.627363
ISK 142.01761
JEP 0.850635
JMD 187.390443
JOD 0.829431
JPY 169.346006
KES 151.492938
KGS 102.233136
KHR 4702.57751
KMF 491.577275
KPW 1052.840048
KRW 1595.741611
KWD 0.357817
KYD 0.974463
KZT 608.315915
LAK 25226.636021
LBP 104813.659156
LKR 350.667578
LRD 234.54837
LSL 20.869594
LTL 3.454102
LVL 0.707598
LYD 6.346185
MAD 10.556822
MDL 19.802709
MGA 5188.042554
MKD 61.451996
MMK 2455.777401
MNT 4193.77135
MOP 9.455549
MRU 46.569994
MUR 52.851794
MVR 18.020742
MWK 2030.765042
MXN 22.092813
MYR 4.946484
MZN 74.820549
NAD 20.869589
NGN 1806.527018
NIO 43.052821
NOK 11.822385
NPR 159.983891
NZD 1.935128
OMR 0.449781
PAB 1.169291
PEN 4.152193
PGK 4.835353
PHP 66.143155
PKR 331.841726
PLN 4.241239
PYG 9331.091803
QAR 4.258761
RON 5.081829
RSD 117.152704
RUB 91.832476
RWF 1675.146867
SAR 4.38722
SBD 9.764677
SCR 16.507158
SDG 702.466377
SEK 11.116699
SGD 1.49425
SHP 0.919275
SLE 26.324684
SLL 24530.026799
SOS 668.542297
SRD 44.213628
STD 24212.400872
SVC 10.231722
SYP 15209.302438
SZL 20.86958
THB 38.151748
TJS 11.529107
TMT 4.105981
TND 3.334348
TOP 2.739782
TRY 46.655769
TTD 7.936686
TWD 34.072047
TZS 3084.852019
UAH 48.752692
UGX 4203.455089
USD 1.169795
UYU 47.105449
UZS 14739.421152
VES 124.207181
VND 30525.808315
VUV 140.524907
WST 3.212797
XAF 654.776125
XAG 0.032449
XAU 0.000357
XCD 3.161431
XDR 0.816257
XOF 654.504675
XPF 119.331742
YER 283.383336
ZAR 20.903119
ZMK 10529.565637
ZMW 27.683074
ZWL 376.673609
  • DAX

    383.9200

    24033.22

    +1.6%

  • TecDAX

    33.9200

    3873.34

    +0.88%

  • MDAX

    257.1800

    30357.94

    +0.85%

  • Euro STOXX 50

    81.6100

    5325.64

    +1.53%

  • Goldpreis

    -63.8000

    3284.2

    -1.94%

  • SDAX

    281.7200

    17429.27

    +1.62%

  • EUR/USD

    -0.0005

    1.1695

    -0.04%

Abgeordnete aus fünf Fraktionen machen Vorschlag zur Neuregelung der Sterbehilfe
Abgeordnete aus fünf Fraktionen machen Vorschlag zur Neuregelung der Sterbehilfe

Abgeordnete aus fünf Fraktionen machen Vorschlag zur Neuregelung der Sterbehilfe

Fünf Abgeordnete aus allen Bundestagsfraktionen außer der AfD haben gemeinsam einen Vorschlag für die Neuregelung der Suizidbeihilfe erarbeitet. Der am Donnerstag vorgestellte Entwurf würde es ermöglichen, anderen unter engen Voraussetzungen straffrei beim Suizid zu helfen. Die Gruppe wolle "den assistierten Suizid ermöglichen, aber nicht fördern", sagte der zu den Initiatoren gehörende SPD-Politiker Lars Castellucci in Berlin.

Textgröße:

Das Bundesverfassungsgericht hatte im Februar 2020 das 2015 beschlossene Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Sterbehilfe gekippt. Damit ist es nicht mehr strafbar, anderen Menschen beim Suizid zu helfen, auch wenn dies geschäftsmäßig geschieht - also etwa durch Vereine, die regelmäßig beim Sterben helfen und dazu tödliche Medikamente beschaffen. Mangels einer gesetzlichen Neuregelung blieb die Lage für Betroffene jedoch kompliziert.

Der CDU-Politiker Ansgar Heveling betonte, der nun vorgelegte Entwurf solle dafür sorgen, dass "Missbrauch und das Geschäft mit dem Tod" geahndet werden können. Auch die Grünen-Politikerin Kirsten Kappert-Gonther wies darauf hin, dass derzeit Sterbehilfevereine aktiv seien, ohne dass deren Arbeit in einen klaren Regelungsrahmen eingebettet wäre.

Der Gesetzentwurf sieht deshalb vor, dass die geschäftsmäßige Sterbehilfe wieder strafbar ist und nur unter engen Voraussetzungen straffrei bleibt. So muss der suizidwillige Mensch mindestens zwei psychiatrische Untersuchungen im Abstand von mindestens drei Monaten absolvieren. Dazwischen ist ein Beratungsgespräch vorgesehen, bei dem neben Ärzten je nach Lebenssituation etwa Sucht- oder Schuldnerberatungen eingebunden werden sollen.

Bis zum tatsächlichen Vollzug der Selbsttötung müssten dann noch bestimmte Wartefristen eingehalten werden. Das Verfahren kann dem Entwurf zufolge verkürzt werden, falls jemand an "einer nicht heilbaren, fortschreitenden und weit fortgeschrittenen Erkrankung bei einer zugleich begrenzten Lebenserwartung" leidet. Kinder und Jugendliche unter 18 sollen generell keine Suizidbeihilfe in Anspruch nehmen können.

Die Abgeordnetengruppe verknüpft ihren Gesetzentwurf mit einem Antrag, in dem die Bundesregierung dazu aufgefordert wird, die Suizidprävention in Deutschland auszubauen. Dazu sollen etwa mehr Beratungsangebote geschaffen werden. Durch mehr Aufklärung soll der Tabuisierung und der Stigmatisierung von Suizidgedanken entgegen gewirkt werden.

Die Abgeordneten sammeln nun Unterschriften im Bundestag für ihre Initiative. Sobald mindestens fünf Prozent der Mitglieder die Vorlage unterstützen, kann sie im Plenum behandelt werden. Wann dies der Fall sein könnte, ist offen.

(H.Schneide--BBZ)