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Der Chef der oppositionellen Labour-Partei in Großbritannien, Keir Starmer, sieht sich mit Vorwürfen konfrontiert, bei einer Wahlkampfveranstaltung im vergangenen Jahr geltende Corona-Regeln gebrochen zu haben. "Wir können bestätigen, dass eine Untersuchung möglicher Verstöße gegen die Covid-19-Vorschriften im Zusammenhang mit dieser Versammlung vorgenommen wird", teilte die Polizei von Durham am Freitag in einer Erklärung mit.
Das Treffen fand im April 2021 statt, später tauchte ein Video auf, das den Labour-Chef beim Biertrinken in einem Wahlkampfbüro mit Parteikollegen zeigt. Starmer betonte jedoch, dass das Treffen nicht gegen die Regeln für Versammlungen in geschlossenen Räumen verstoßen habe, da er gearbeitet habe. Ein Sprecher der Labour Party sagte am Freitag: "Wir sind natürlich gerne bereit, alle Fragen zu beantworten, und wir bleiben dabei, dass keine Regeln gebrochen wurden."
Die Polizei hatte die Veranstaltung damals untersucht, war aber zu dem Schluss gekommen, dass "keine Straftat festgestellt wurde". In den vergangenen Tagen habe sie aber "wichtige neue Informationen" erhalten, teilte die Polizei am Freitag mit.
Der konservative Premierminister Boris Johnson steht wegen Corona-Partys in seinem Amtssitz in der Londoner Downing Street zu Lockdown-Zeiten und möglicher Lügen dazu im Unterhaus stark unter Druck. Er musste bereits ein Bußgeld bezahlen, weitere Untersuchungen laufen.
(G.Gruner--BBZ)