Berliner Boersenzeitung - Sri Lankas Präsident ruft wegen Protesten erneut Ausnahmezustand aus

EUR -
AED 3.906345
AFN 72.14893
ALL 98.247553
AMD 411.259574
ANG 1.915117
AOA 971.540366
ARS 1061.143306
AUD 1.629187
AWG 1.91597
AZN 1.806581
BAM 1.957054
BBD 2.145575
BDT 126.981341
BGN 1.960377
BHD 0.400889
BIF 3138.090476
BMD 1.063541
BND 1.422218
BOB 7.368582
BRL 6.109154
BSD 1.062631
BTN 89.730635
BWP 14.45694
BYN 3.477491
BYR 20845.408958
BZD 2.141873
CAD 1.483773
CDF 3051.300028
CHF 0.93831
CLF 0.037902
CLP 1045.844091
CNY 7.667279
COP 4718.400859
CRC 543.77389
CUC 1.063541
CUP 28.183844
CVE 110.33464
CZK 25.305529
DJF 189.230111
DKK 7.459895
DOP 64.034029
DZD 142.322418
EGP 52.465591
ETB 131.324296
FJD 2.406804
GBP 0.833843
GEL 2.914328
GHS 17.319932
GMD 76.042936
GNF 9158.340179
GTQ 8.211183
GYD 222.298217
HKD 8.272809
HNL 26.817439
HTG 139.770046
HUF 408.91195
IDR 16724.186524
ILS 3.980229
INR 89.74427
IQD 1392.017863
IRR 44780.405307
ISK 147.917441
JMD 168.856103
JOD 0.754264
JPY 164.652673
KES 137.462447
KGS 91.674379
KHR 4306.061997
KMF 489.62782
KRW 1486.884103
KWD 0.327102
KYD 0.885484
KZT 527.317701
LAK 23300.020709
LBP 95157.428673
LKR 310.733655
LRD 200.296421
LSL 19.199501
LTL 3.140361
LVL 0.643326
LYD 5.14854
MAD 10.541654
MDL 19.021079
MGA 4967.415513
MKD 61.616232
MMK 3454.34057
MOP 8.514014
MRU 42.228035
MUR 50.188127
MVR 16.442472
MWK 1842.266712
MXN 21.821955
MYR 4.730613
MZN 67.986895
NAD 19.198959
NGN 1783.080119
NIO 39.107073
NOK 11.765484
NPR 143.576721
NZD 1.793264
OMR 0.409476
PAB 1.062561
PEN 4.015818
PGK 4.268895
PHP 62.337341
PKR 295.328163
PLN 4.344516
PYG 8302.708805
QAR 3.874045
RON 4.977265
RSD 116.981041
RUB 104.761236
RWF 1458.302705
SAR 3.996092
SBD 8.881906
SCR 14.486293
SDG 639.745981
SEK 11.587346
SGD 1.421216
SLE 24.25018
SOS 607.317582
SRD 37.473845
STD 22013.157078
SVC 9.298131
SZL 19.190195
THB 36.830754
TJS 11.295029
TMT 3.722394
TND 3.340608
TOP 2.490918
TRY 36.541256
TTD 7.220965
TWD 34.479478
TZS 2831.003251
UAH 44.011762
UGX 3904.427639
USD 1.063541
UYU 44.798697
UZS 13605.546839
VES 47.85444
VND 26955.453574
XAF 656.408336
XCD 2.874273
XDR 0.80055
XOF 656.408336
XPF 119.331742
YER 265.645965
ZAR 19.145418
ZMK 9573.15081
ZMW 28.929892
ZWL 342.459856
  • TecDAX

    -49.4400

    3332.82

    -1.48%

  • Euro STOXX 50

    -15.7700

    4728.92

    -0.33%

  • DAX

    -81.4600

    18952.18

    -0.43%

  • MDAX

    -174.0900

    26276.53

    -0.66%

  • EUR/USD

    -0.0015

    1.061

    -0.14%

  • Goldpreis

    8.4000

    2614.7

    +0.32%

  • SDAX

    23.4100

    13271.89

    +0.18%

Sri Lankas Präsident ruft wegen Protesten erneut Ausnahmezustand aus
Sri Lankas Präsident ruft wegen Protesten erneut Ausnahmezustand aus / Foto: ISHARA S. KODIKARA - AFP

Sri Lankas Präsident ruft wegen Protesten erneut Ausnahmezustand aus

Der Präsident von Sri Lanka, Gotabaya Rajapaksa, hat angesichts landesweiter Streiks und Massenproteste zum zweiten Mal innerhalb von fünf Wochen den Ausnahmezustand ausgerufen. "Der Präsident hat seine Exekutivbefugnisse genutzt, um die Aufrechterhaltung der wesentlichen Dienste und der öffentlichen Ordnung zu gewährleisten", sagte ein Sprecher am Freitag. Zuvor hatte ein landesweiter Streik das öffentliche Leben in dem Inselstaat weitgehend zum Erliegen gebracht.

Textgröße:

Die Gewerkschaften hatten zur Arbeitsniederlegung aufgerufen, Millionen Beschäftigte folgten dem Appell. Die Streikenden forderten den Rücktritt der Regierung, die sie für die schwere Wirtschaftskrise im Land verantwortlich machen. In der Hauptstadt Colombo setzte die Polizei erneut Tränengas gegen Studenten ein, die versuchten, das Parlament zu stürmen.

Busse und Bahnen in Sri Lanka standen am Freitag still, Büros waren menschenleer. Arbeiter protestierten vor ihren Fabriken, und im ganzen Land wurden schwarze Fahnen als Zeichen der Wut gegen die Regierung gehisst.

Die Proteste in Sri Lanka dauern bereits seit Wochen an. Präsident Rajapaksa hatte deshalb am 1. April erstmalig den Ausnahmezustand ausgerufen, nachdem tausende Protestierende versucht hatten, seine Privatresidenz in der Hauptstadt zu stürmen. Unter anderem erhielt das Militär dadurch deutlich mehr Befugnisse, beispielsweise für Festnahmen. Die Maßnahme war nach zwei Wochen ausgelaufen.

Rajapaksa hat trotz des anhaltenden Drucks mehrfach betont, nicht zurücktreten zu wollen. Sri Lanka ist mit der schwersten Wirtschaftskrise seit seiner Unabhängigkeit von Großbritannien im Jahr 1948 konfrontiert. Ein wesentlicher Auslöser war der Einbruch des internationalen Tourismus infolge der Corona-Pandemie.

Auf der Zufahrtsstraße zum Parlament in Colombo harren seit Donnerstag tausende Studenten aus. Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein, um die Menge davon abzuhalten, das Parlamentsgebäude zu stürmen. Die Demonstranten wurden zurückgedrängt, versammelten sich aber schnell wieder vor den Polizeiabsperrungen. Bereits am Donnerstag hatte die Polizei erfolglos versucht, die Demonstranten auseinanderzutreiben.

Die 22 Millionen Einwohner des südasiatischen Inselstaats leiden unter einem Mangel an Lebensmitteln, Treibstoffen und Medikamenten, unter Stromausfällen und einer immensen Inflation. Mitte April hatte sich Sri Lanka für seine Schulden im Ausland zahlungsunfähig erklärt und die Zins- und Rückzahlungen vorerst eingestellt.

(F.Schuster--BBZ)