Berliner Boersenzeitung - Scholz bei Starmer: Signal zu Zöllen und Ukraine-Hilfen an die USA

EUR -
AED 3.789561
AFN 76.963648
ALL 98.873227
AMD 414.991487
ANG 1.872018
AOA 942.496424
ARS 1086.78393
AUD 1.644896
AWG 1.859704
AZN 1.755347
BAM 1.956693
BBD 2.097217
BDT 126.667834
BGN 1.953143
BHD 0.388861
BIF 3075.044386
BMD 1.031736
BND 1.402813
BOB 7.177277
BRL 6.006252
BSD 1.038654
BTN 90.860164
BWP 14.367281
BYN 3.399319
BYR 20222.026915
BZD 2.086412
CAD 1.479659
CDF 2945.606364
CHF 0.939581
CLF 0.025926
CLP 994.882423
CNY 7.537551
CNH 7.543327
COP 4274.183322
CRC 529.431463
CUC 1.031736
CUP 27.341006
CVE 110.315367
CZK 25.085641
DJF 184.970868
DKK 7.459514
DOP 64.448176
DZD 139.776663
EGP 51.900464
ERN 15.476041
ETB 132.91671
FJD 2.387234
FKP 0.849724
GBP 0.832322
GEL 2.868587
GGP 0.849724
GHS 16.048327
GIP 0.849724
GMD 74.285247
GNF 8979.925955
GTQ 8.031706
GYD 217.749419
HKD 8.037281
HNL 26.472574
HRK 7.613746
HTG 135.859397
HUF 404.685574
IDR 16853.976111
ILS 3.676148
IMP 0.849724
INR 90.240021
IQD 1360.721274
IRR 43436.088007
ISK 146.60891
JEP 0.849724
JMD 164.121753
JOD 0.731912
JPY 156.955428
KES 133.248416
KGS 90.225315
KHR 4172.824327
KMF 491.621567
KPW 928.562575
KRW 1496.104976
KWD 0.31859
KYD 0.865595
KZT 529.671836
LAK 22567.084885
LBP 93016.867817
LKR 308.757979
LRD 206.700368
LSL 19.146556
LTL 3.046448
LVL 0.624087
LYD 5.10023
MAD 10.392645
MDL 19.475703
MGA 4894.13968
MKD 61.450191
MMK 3351.0385
MNT 3505.839267
MOP 8.333605
MRU 41.600187
MUR 48.491786
MVR 15.899504
MWK 1801.087422
MXN 21.286467
MYR 4.612135
MZN 65.938518
NAD 19.146742
NGN 1554.166382
NIO 38.226712
NOK 11.575098
NPR 145.375557
NZD 1.825611
OMR 0.397204
PAB 1.038674
PEN 3.860162
PGK 4.171824
PHP 59.970726
PKR 289.85042
PLN 4.182833
PYG 8192.581734
QAR 3.787129
RON 4.977304
RSD 117.062882
RUB 100.208347
RWF 1464.540286
SAR 3.869066
SBD 8.714882
SCR 14.772718
SDG 620.073246
SEK 11.268792
SGD 1.396939
SHP 0.849724
SLE 23.461609
SLL 21634.989377
SOS 593.659543
SRD 36.219092
STD 21354.853522
SVC 9.08915
SYP 13414.632329
SZL 19.140368
THB 35.004745
TJS 11.368791
TMT 3.621394
TND 3.317215
TOP 2.416432
TRY 37.142767
TTD 7.047218
TWD 33.849712
TZS 2652.776065
UAH 43.050521
UGX 3814.741724
USD 1.031736
UYU 45.180847
UZS 13459.145138
VES 62.350753
VND 26195.778743
VUV 122.489778
WST 2.889714
XAF 656.243905
XAG 0.031999
XAU 0.000355
XCD 2.788318
XDR 0.796648
XOF 656.243905
XPF 119.331742
YER 256.954213
ZAR 19.005765
ZMK 9286.861617
ZMW 29.057704
ZWL 332.218593
  • Euro STOXX 50

    27.6500

    5353.05

    +0.52%

  • MDAX

    206.8700

    27181.02

    +0.76%

  • Goldpreis

    60.7000

    2928

    +2.07%

  • DAX

    115.1900

    21902.19

    +0.53%

  • EUR/USD

    -0.0003

    1.0325

    -0.03%

  • TecDAX

    10.1100

    3795.59

    +0.27%

  • SDAX

    74.4900

    14686.37

    +0.51%

Scholz bei Starmer: Signal zu Zöllen und Ukraine-Hilfen an die USA
Scholz bei Starmer: Signal zu Zöllen und Ukraine-Hilfen an die USA / Foto: Ben STANSALL - POOL/AFP

Scholz bei Starmer: Signal zu Zöllen und Ukraine-Hilfen an die USA

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und der britische Premierminister Keir Starmer haben bei einem Treffen Geschlossenheit gegenüber den USA hinsichtlich der Unterstützung der Ukraine und dem Freihandel demonstriert. Der Welthandel habe sich für alle Seiten als "große Erfolgsgeschichte" erwiesen, sagte Scholz am Sonntag auf Starmers Landsitz Chequers nordwestlich von London und warnte vor neuen Zöllen. Starmer warb für eine Stärkung der Ukraine für eine gute Ausgangsposition bei Friedensverhandlungen mit Russland.

Textgröße:

"Die transatlantische Partnerschaft ist für uns alle von allergrößter Bedeutung", sagte Scholz vor Journalisten mit Blick auf die USA. Dies betreffe die Zusammenarbeit in der Nato, die Unterstützung der Ukraine, aber auch die wirtschaftlichen Beziehungen. "Die Globalisierung, der weltweite Austausch von Waren und Gütern, hat sich als eine große Erfolgsgeschichte erwiesen, die Wohlstand für uns alle ermöglicht hat", betonte der Kanzler.

Dies gelte für die EU und Großbritannien ebenso wie für die USA. Es gehe daher nun darum, "dass wir jetzt nicht die Welt durch viele Zollbarrieren aufteilen, sondern dass wir diesen Waren- und Dienstleistungsaustausch auch für die Zukunft möglich machen", mahnte Scholz. Zugleich hob der Kanzler das handelspolitische Gewicht der EU hervor. Diese sei "ein starker Wirtschaftsraum, sie hat ihre eigenen Handlungsmöglichkeiten", sagte er.

US-Präsident Trump hatte am Samstag per Dekret Zölle in Höhe von 25 Prozent für Produkte aus Kanada und Mexiko beschlossen - ausgenommen sind kanadische Energieressourcen wie Öl und Kohlenwasserstoff. Für chinesische Importe hob er die Zölle um zehn Prozentpunkte an.

Nach seinem Wiedereinzug ins Weiße Haus hatte der US-Präsident außerdem seine Zoll-Drohung gegen die Europäische Union erneuert. Er stellte zudem Zölle auf Halbleiter, Stahl, Aluminium sowie Öl und Gas in Aussicht - ohne allerdings anzugeben, welche Länder davon betroffen sein würden.

Im Zentrum von Scholz' Treffen mit Starmer standen außer der Weiterentwicklung des transatlantischen Verhältnisses die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Großbritannien, zwischen der EU und Großbritannien sowie der Krieg in der Ukraine. Beide Staatsoberhäupter betonten die Fortschritte bei der Zusammenarbeit von Berlin und London in den Bereichen Verteidigung und Migration.

Nach Angaben der Downing Street waren sich Starmer und Scholz zudem einig, dass der Krieg in der Ukraine gezeigt habe, wie wichtig ein Hochfahren und eine Koordinierung der Rüstungsproduktion in ganz Europa sei. Starmer betonte demnach die "gemeinsamen Ansätze" der beiden Nato-Staaten bei "zentralen Fragen und Herausforderungen", insbesondere beim Krieg in der Ukraine.

Es müsse dafür gesorgt werden, dass die Ukraine "in den kommenden Monaten in der stärkstmöglichen Position ist", so dass ein Frieden "aus einer Position der Stärke heraus erreicht werden kann", sagte Starmer mit Blick auf ein mögliches Ende des Kriegs.

Scholz betonte seinerseits, nun sei "der Zeitpunkt für uns, als Europäer und Freunde der Ukraine, unsere gemeinsame Strategie zu entwickeln". Seiner Meinung nach bedeutet dies vor allem, "dass wir Kiew weiterhin unterstützen werden".

US-Präsident Trump hat sich wiederholt ablehnend über die Milliardenhilfen für die Ukraine geäußert. Er dringt auf einen schnellen Friedensschluss der Ukraine mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin. Die Ukraine befürchtet daher, dass sie wegen des Drucks und unzureichender Unterstützung zu weitgehenden Zugeständnissen an Russland gewungen sein könnte.

Starmer gehört ebenso wie Nato-Generalsekretär Mark Rutte am Montag zu den Teilnehmern eines informellen EU-Gipfels zur Verteidigung in Brüssel. Großbritannien war vor fünf Jahren aus der Europäischen Union ausgetreten. Seitdem gab es Bemühungen um eine Wiederannäherung.

Eine Rückkehr in die EU schloss Starmer auf Nachfrage von Journalisten erneut aus: "Diese Frage ist geklärt", sagte der Premier mit Blick auf das Brexit-Referendum vor fünf Jahren und betonte, die Entscheidung des britischen Volkes müsse respektiert werden. Allerdings wünsche er sich "eine enge Beziehung in den Bereichen Verteidigung und Sicherheit, Energie, Handel und Wirtschaft". Dies sei "im Interesse des Vereinigten Königreichs und auch im Interesse der EU", sagte Starmer.

(S.G.Stein--BBZ)