Berliner Boersenzeitung - Koalition der Willigen: Starmer kündigt Beratungen über Ukraine-Friedenstruppe an

EUR -
AED 4.276911
AFN 77.00261
ALL 96.561039
AMD 444.455439
ANG 2.084659
AOA 1067.918724
ARS 1670.580382
AUD 1.753592
AWG 2.099152
AZN 1.98201
BAM 1.955612
BBD 2.346285
BDT 142.406334
BGN 1.956282
BHD 0.439022
BIF 3441.169761
BMD 1.164578
BND 1.510655
BOB 8.078225
BRL 6.329131
BSD 1.164893
BTN 104.857487
BWP 15.497513
BYN 3.368991
BYR 22825.733483
BZD 2.342885
CAD 1.612865
CDF 2599.338258
CHF 0.937992
CLF 0.027397
CLP 1074.765709
CNY 8.235549
CNH 8.227437
COP 4451.018029
CRC 568.84541
CUC 1.164578
CUP 30.861323
CVE 110.254419
CZK 24.274232
DJF 207.440983
DKK 7.469133
DOP 74.682833
DZD 151.520998
EGP 55.351124
ERN 17.468674
ETB 181.088421
FJD 2.645691
FKP 0.873468
GBP 0.872491
GEL 3.138508
GGP 0.873468
GHS 13.308723
GIP 0.873468
GMD 85.589934
GNF 10126.028236
GTQ 8.923105
GYD 243.716611
HKD 9.061671
HNL 30.593578
HRK 7.535056
HTG 152.525363
HUF 384.021425
IDR 19437.858928
ILS 3.744486
IMP 0.873468
INR 104.745194
IQD 1525.597493
IRR 49057.858566
ISK 148.82132
JEP 0.873468
JMD 186.752078
JOD 0.825704
JPY 181.933909
KES 150.521616
KGS 101.84268
KHR 4663.572474
KMF 493.780761
KPW 1048.120262
KRW 1709.965829
KWD 0.357554
KYD 0.970811
KZT 595.26543
LAK 25263.683987
LBP 104326.769319
LKR 359.467046
LRD 205.609386
LSL 19.780687
LTL 3.438697
LVL 0.704442
LYD 6.33042
MAD 10.786908
MDL 19.751189
MGA 5194.501499
MKD 61.63435
MMK 2445.6481
MNT 4131.893999
MOP 9.335644
MRU 46.347949
MUR 53.745547
MVR 17.946518
MWK 2022.292297
MXN 21.261125
MYR 4.789875
MZN 74.418489
NAD 19.780687
NGN 1691.082209
NIO 42.865886
NOK 11.795012
NPR 167.772899
NZD 2.012281
OMR 0.447779
PAB 1.164888
PEN 3.916481
PGK 4.947009
PHP 69.07816
PKR 326.778058
PLN 4.238873
PYG 8011.265579
QAR 4.240204
RON 5.090026
RSD 117.41628
RUB 89.031619
RWF 1694.937342
SAR 4.370562
SBD 9.577286
SCR 15.828219
SDG 700.501887
SEK 10.920955
SGD 1.510499
SHP 0.873735
SLE 27.823965
SLL 24420.621214
SOS 665.555232
SRD 45.021424
STD 24104.418272
STN 24.497649
SVC 10.193066
SYP 12876.544773
SZL 19.775187
THB 37.066776
TJS 10.688028
TMT 4.076024
TND 3.421757
TOP 2.804025
TRY 49.586224
TTD 7.892276
TWD 36.271887
TZS 2853.216319
UAH 49.109787
UGX 4121.604462
USD 1.164578
UYU 45.505438
UZS 13967.719529
VES 300.002576
VND 30704.105269
VUV 141.895799
WST 3.247554
XAF 655.894056
XAG 0.019829
XAU 0.000277
XCD 3.147331
XCG 2.099508
XDR 0.815722
XOF 655.896872
XPF 119.331742
YER 277.810358
ZAR 19.844134
ZMK 10482.599985
ZMW 26.93853
ZWL 374.993718
  • DAX

    75.3800

    24121.39

    +0.31%

  • MDAX

    -35.9900

    29629.09

    -0.12%

  • SDAX

    -22.5800

    16856.42

    -0.13%

  • Euro STOXX 50

    -9.4500

    5716.14

    -0.17%

  • TecDAX

    1.1400

    3583.12

    +0.03%

  • Goldpreis

    48.4000

    4235.6

    +1.14%

  • EUR/USD

    0.0006

    1.1646

    +0.05%

Koalition der Willigen: Starmer kündigt Beratungen über Ukraine-Friedenstruppe an
Koalition der Willigen: Starmer kündigt Beratungen über Ukraine-Friedenstruppe an / Foto: Leon Neal - POOL/AFP

Koalition der Willigen: Starmer kündigt Beratungen über Ukraine-Friedenstruppe an

Die Unterstützer der Ukraine haben bei einer Videokonferenz unter der Leitung des britischen Premierministers Keir Starmer vereinbart, sich konkreter auf die Absicherung einer möglichen Waffenruhe mit Russland vorzubereiten. "Früher oder später" werde Kreml-Chef Wladimir Putin an den Verhandlungstisch kommen müssen, sagte Starmer am Samstag. Um auf eine Waffenruhe vorbereitet zu sein, sollen die Militärchefs seiner sogenannten Koalition der Willigen nun am Donnerstag in London über Einzelheiten einer möglichen Friedenstruppe beraten.

Textgröße:

"Wir haben vereinbart, unsere praktische Arbeit zu beschleunigen" und "in eine operative Phase einzutreten", sagte Starmer nach den Beratungen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und etwa 20 weiteren Staats- und Regierungschefs sowie den Spitzen von Nato und EU. Die Koalition der Willigen sei bereit, "zur Sicherheit der Ukraine an Land, zu Wasser und in der Luft beizutragen" und werde nun "praktische Pläne" für den Schutz der Ukraine ausarbeiten.

Die Unterstützer der Ukraine seien sich bei der Konferenz einig gewesen, "dass der Ball nun in Russlands Feld liegt", sagte Starmer, der Anfang März eine erste Ukraine-Konferenz in London ausgerichtet hatte. "Wenn Putin wirklich Frieden will, ist es ganz einfach: Er muss seine barbarischen Angriffe auf die Ukraine einstellen und eine Waffenruhe akzeptieren", forderte der Premier.

Scholz begrüßte in den Beratungen "die Bereitschaft des ukrainischen Präsidenten zu einem bedingungslosen 30-tägigen Waffenstillstand", wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit mitteilte. Es sei nun an Russland, "seine täglichen Angriffe auf ukrainische Städte und zivile Infrastruktur zu beenden und endlich den Pfad zu einem dauerhaften und gerechten Frieden zu beschreiten".

Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte nach der Konferenz, Russland müsse jetzt unter Beweis stellen, "dass es bereit ist, eine Waffenruhe zu unterstützen, die zu einem gerechten und dauerhaften Frieden führt". Macron forderte, zusammen mit den USA weiter "deutlich" Druck auf Russland auszuüben, um eine Waffenruhe zu erreichen. Die italienische Ministerpräsident Giorgia Meloni schloss eine Beteiligung an einer möglichen Friedenstruppe allerdings erneut aus.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte, Russland verzögere den Beginn von Verhandlungen, um zunächst eine "stärkere Position" auf dem Schlachtfeld erreichen. Selenskyj benannte dagegen schon die ukrainische Verhandlungsdelegation für mögliche Gespräche mit Russland. Laut Dekret sollen ihr Präsidialamtschef Andrij Jermak, Außenminister Andrij Sybiha, Verteidigungsminister Rustem Umerow und der Vize-Chef des Präsidentenbüros, Pawlo Palisa, angehören.

In die Bemühungen um eine Waffenruhe war Bewegung gekommen, nachdem die Ukraine nach Gesprächen mit den USA in Saudi-Arabien einem US-Vorschlag für eine 30-tägige Feuerpause zugestimmt hatte. Putin hatte am Donnerstag eine Waffenruhe in der Ukraine grundsätzlich befürwortet, gleichzeitig jedoch Bedingungen gestellt. Zunächst müssten "ernste Fragen" zur Umsetzung geklärt werden, sagte Putin. Er wolle diese Fragen in einem Gespräch mit US-Präsident Donald Trump klären.

In der Nacht zum Samstag überzogen sich Russland und Ukraine erneut gegenseitig mit Drohnenangriffen. Die Ukraine wehrte nach eigenen Angaben 130 russische Drohnen ab, Russland fast genauso viele.

Selenskyj bestritt am Samstag eine Einkesselung ukrainischer Soldaten in der russischen Grenzregion Kursk. "Unsere Soldaten halten weiterhin russische und nordkoreanische Einheiten in der Region Kursk zurück", erklärte er. Trump hatte zuvor behauptet, tausende Ukrainer seien in Kursk "vollkommen von der russischen Armee eingekesselt". Putin forderte die Ukrainer daraufhin zur Kapitulation auf. Am Samstag gab die Russland die Rückeroberung zweier weiterer Dörfer in Kursk bekannt.

(L.Kaufmann--BBZ)