Berliner Boersenzeitung - USA treten in den Krieg ein: Iran mit B-2-Jets und bunkerbrechenden Bomben angegriffen

EUR -
AED 4.293297
AFN 80.91457
ALL 97.787182
AMD 448.803483
ANG 2.093049
AOA 1072.008381
ARS 1467.658759
AUD 1.776114
AWG 2.107191
AZN 1.992006
BAM 1.954944
BBD 2.359867
BDT 142.117771
BGN 1.954944
BHD 0.440607
BIF 3482.375178
BMD 1.169038
BND 1.495545
BOB 8.093456
BRL 6.502078
BSD 1.168788
BTN 100.194128
BWP 15.604167
BYN 3.824825
BYR 22913.14706
BZD 2.347672
CAD 1.60129
CDF 3373.844424
CHF 0.929041
CLF 0.028934
CLP 1110.323824
CNY 8.380309
CNH 8.386416
COP 4691.84559
CRC 589.441902
CUC 1.169038
CUP 30.97951
CVE 110.21674
CZK 24.665189
DJF 208.128867
DKK 7.461795
DOP 70.379183
DZD 151.705573
EGP 57.855667
ERN 17.535572
ETB 161.021794
FJD 2.621276
FKP 0.865592
GBP 0.864385
GEL 3.16855
GGP 0.865592
GHS 12.154678
GIP 0.865592
GMD 83.590727
GNF 10140.559771
GTQ 8.978069
GYD 244.522931
HKD 9.175551
HNL 30.573613
HRK 7.533988
HTG 153.40283
HUF 399.5543
IDR 18972.787189
ILS 3.894218
IMP 0.865592
INR 100.333285
IQD 1531.029611
IRR 49231.122092
ISK 142.400984
JEP 0.865592
JMD 186.898163
JOD 0.828894
JPY 171.328427
KES 151.00388
KGS 102.232832
KHR 4685.948172
KMF 492.340851
KPW 1052.134304
KRW 1612.291055
KWD 0.357481
KYD 0.973974
KZT 610.66261
LAK 25187.970987
LBP 104720.046415
LKR 351.4761
LRD 234.337391
LSL 20.841074
LTL 3.451866
LVL 0.70714
LYD 6.314235
MAD 10.527091
MDL 19.787336
MGA 5177.732835
MKD 61.508068
MMK 2454.436143
MNT 4192.33892
MOP 9.450262
MRU 46.492642
MUR 53.144915
MVR 18.007558
MWK 2026.612611
MXN 21.771042
MYR 4.971339
MZN 74.772119
NAD 20.841074
NGN 1786.89858
NIO 43.011167
NOK 11.839321
NPR 160.310805
NZD 1.940152
OMR 0.449493
PAB 1.168788
PEN 4.144385
PGK 4.831884
PHP 66.037214
PKR 332.363469
PLN 4.253138
PYG 9058.033774
QAR 4.260834
RON 5.081579
RSD 117.098726
RUB 91.210062
RWF 1688.860502
SAR 4.384482
SBD 9.733981
SCR 16.480784
SDG 702.011685
SEK 11.176827
SGD 1.494854
SHP 0.91868
SLE 26.307644
SLL 24514.149043
SOS 667.907544
SRD 43.49699
STD 24196.728708
SVC 10.226522
SYP 15199.664267
SZL 20.847871
THB 37.929486
TJS 11.295954
TMT 4.103324
TND 3.419503
TOP 2.738009
TRY 46.93731
TTD 7.940523
TWD 34.1849
TZS 3029.973271
UAH 48.831018
UGX 4189.165697
USD 1.169038
UYU 47.259307
UZS 14766.534203
VES 133.584256
VND 30528.845862
VUV 139.872984
WST 3.045943
XAF 655.669903
XAG 0.030452
XAU 0.000348
XCD 3.159384
XDR 0.815443
XOF 655.669903
XPF 119.331742
YER 282.732293
ZAR 20.949587
ZMK 10522.750076
ZMW 27.056153
ZWL 376.429796
  • Goldpreis

    38.3000

    3364

    +1.14%

  • Euro STOXX 50

    -54.7900

    5383.48

    -1.02%

  • TecDAX

    -59.8200

    3914.3

    -1.53%

  • DAX

    -201.4900

    24255.31

    -0.83%

  • SDAX

    -203.4200

    18003.28

    -1.13%

  • MDAX

    -294.9500

    31354.15

    -0.94%

  • EUR/USD

    -0.0012

    1.1692

    -0.1%

USA treten in den Krieg ein: Iran mit B-2-Jets und bunkerbrechenden Bomben angegriffen
USA treten in den Krieg ein: Iran mit B-2-Jets und bunkerbrechenden Bomben angegriffen / Foto: - - WHITE HOUSE/AFP

USA treten in den Krieg ein: Iran mit B-2-Jets und bunkerbrechenden Bomben angegriffen

Gut eine Woche nach Beginn des israelischen Großangriffs auf den Iran sind die USA in den Krieg eingetreten und haben drei der wichtigsten Atomanlagen des von islamischen Klerikern geführten Landes bombardiert. Bei den Angriffen in der Nacht zum Sonntag wurden nach Angaben des Pentagon sieben B-2-Kampfflugzeuge und 14 bunkerbrechende Bomben eingesetzt. Die Anlagen Fordo, Natans und Isfahan seien "vollständig zerstört" worden, sagte US-Präsident Donald Trump und drohte Teheran zugleich mit weiteren Angriffen.

Textgröße:

Die Angriffe seien ein "spektakulärer militärischer Erfolg" gewesen, sagte Trump in einer Fernsehansprache am Samstagabend. Zugleich drohte er der Führung in Teheran: "Es wird entweder Frieden geben oder eine Tragödie für den Iran, die weitaus größer ist als das, was wir in den vergangenen acht Tagen erlebt haben." Der Iran sei der "Tyrann des Nahen Ostens". Flankiert wurde der US-Präsident bei seiner Rede von Vizepräsident JD Vance, Verteidigungsminister Pete Hegseth und Außenminister Marco Rubio.

Später schrieb Trump in seinem Onlinedienst Truth Social, dass unter anderem auf die unterirdische Atomanlage Fordo "eine volle Ladung Bomben" abgeworfen worden sei. Die Anlage gilt als besonders gesichert vor Angriffen, weil die Zentrifugen zur Urananreicherung tief unter der Erde versteckt sind. Laut US-Generalstabschef Dan Caine warf das Angriffsgeschwader bunkerbrechende Bomben vom Typ GBU-57 auf Forno ab. Die seinen Angaben zufolge erstmals eingesetzte Waffe kann sich dutzende Meter ins Erdreich rammen, bevor sie explodiert.

Nach seinen Angaben beteiligten sich insgesamt mehr als 125 Kampfflugzeuge an dem Einsatz - unter anderem, um die Tarnkappenbomber auf ihrem 18-stündigen Flug zu betanken.

Im Zuge des Einsatzes "Midnight Hammer" (etwa: Mitternachtshammer oder -schlag) seien insgesamt sieben B-2-Tarnkappenbomber zum Einsatz gekommen und 14 GBU-57-Bomben abgeworfen worden, sagte Caine. Insgesamt seien mehr als 125 Kampfflugzeuge an dem Einsatz beteiligt gewesen, unter anderem, um die Tarnkappenbomber auf ihrem 18-stündigen Flug zu betanken.

Es handele sich um die größte vergleichbare militärische Aktion in der US-Geschichte. Der Generalstabschef betonte zudem, die US-Streitkräfte seien weiter "in hoher Bereitschaft", um mögliche Vergeltungsangriffe des Iran abzuwehren.

Was genau die US-Angriffe bewirkten blieb zunächst unklar. Der iranische Rote Halbmond erklärte, dass es "bei der US-Aggression gegen Irans Atomanlagen" keine Todesopfer gegeben habe.

"Wir haben das iranische Atomprogramm zerstört", sagte US-Verteidigungsminister Hegseth und betonte, dass der Einsatz "nicht gegen das iranische Volk" gerichtet gewesen sei. Bei der Mission sei es auch "nicht um einen Regimewechsel" in Teheran gegangen.

Der US-Angriff erfolgte neun Tage nach dem Beginn des Großangriffs Israels auf den Iran. Der iranische Präsident Massud Peseschkian verurteilte die US-Angriffe als "Aggression" und warf Washington vor, die treibende Kraft hinter den Angriffen Israels zu sein. Zudem reagierte der Iran mit neuen massiven Raketenangriffen auf Israel, nach Angaben der israelischen Polizei schlug eine Rakete im Stadtzentrum von Tel Aviv ein. Bei den iranischen Angriffen gab es mehr als 20 Verletzte in Israel.

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu gratulierte Trump in einer Videobotschaft zu dem "mutigen" Angriff. Dieser werde "den Lauf der Geschichte ändern". Trump erklärte, er habe mit Netanjahu "als Team zusammengearbeitet".

Mit dem Kriegseintritt der USA droht sich der Konflikt gefährlich auszuweiten. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) berief am Sonntag das Sicherheitskabinett der Bundesregierung ein. Die Führung in Teheran rief er auf, "sofort Verhandlungen mit den USA und Israel aufzunehmen und zu einer diplomatischen Lösung des Konflikts zu kommen". Auch die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas rief alle beteiligten Parteien zur Zurückhaltung und einer Rückkehr an den Verhandlungstisch auf. UN-Generalsekretär António Guterres warnte vor einer "Spirale des Chaos'".

Russland und China kritisierten die US-Angriffe scharf. "Die unverantwortliche Entscheidung, das Gebiet eines souveränen Staates mit Raketen und Bomben anzugreifen, mit welchen Argumenten auch immer, verletzt das Völkerrecht auf eklatante Art und Weise", erklärte das Außenministerium in Moskau. In der russischen Hauptstadt soll es am Montag ein Gespräch von Präsident Wladimir Putin mit dem iranischen Außenminister Abbas Araghtschi geben. China warf den USA vor, mit ihrem Handeln den Konflikt im Nahen Osten anzuheizen. Auch in arabischen Staaten lösten die US-Angriffe Sorgen vor einer Ausweitung des Konfliktes aus.

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) verkündete indes, in Folge der US-Angriffe auf die Atomanlagen seien "keine erhöhten Strahlenwerte gemeldet worden". Auch eine iranische Regierungssprecherin versicherte im Staatsfernsehen, dass es "keine Gefahr für die Menschen" gebe. "Die Bewohner in Natans, Isfahan und Fordo können ihre Leben wie gewohnt weiterführen."

Die iranische Atombehörde erklärte, die iranische Atomindustrie werde die Angriffe überstehen. "Natürlich wurde uns Schaden zugefügt", sagte Behördensprecher Behrus Kamalwandi. Aber das Wissen und das Können des Irans in der Atomforschung könne "nicht zerstört werden". Westliche Staaten werfen dem Iran seit Jahren vor, nach Atomwaffen zu streben, was Teheran bestreitet.

(H.Schneide--BBZ)