Berliner Boersenzeitung - Mindestens 50 Tote bei Kämpfen zwischen Drusen und Beduinen in Syrien

EUR -
AED 4.304872
AFN 79.965899
ALL 97.125019
AMD 446.577098
ANG 2.097965
AOA 1074.898555
ARS 1598.611316
AUD 1.789603
AWG 2.112872
AZN 1.997376
BAM 1.9557
BBD 2.354679
BDT 142.282703
BGN 1.957991
BHD 0.440777
BIF 3488.121114
BMD 1.17219
BND 1.504223
BOB 8.078586
BRL 6.347648
BSD 1.16914
BTN 103.189708
BWP 15.718194
BYN 3.950497
BYR 22974.921746
BZD 2.351279
CAD 1.621549
CDF 3370.046344
CHF 0.935548
CLF 0.028827
CLP 1136.571712
CNY 8.361055
CNH 8.352961
COP 4662.360894
CRC 592.369621
CUC 1.17219
CUP 31.063032
CVE 110.259345
CZK 24.39269
DJF 208.189323
DKK 7.468144
DOP 73.936208
DZD 152.0892
EGP 56.894082
ERN 17.582848
ETB 167.236523
FJD 2.640714
FKP 0.865674
GBP 0.867775
GEL 3.169438
GGP 0.865674
GHS 14.146275
GIP 0.865674
GMD 83.816091
GNF 10133.480311
GTQ 8.96654
GYD 244.597456
HKD 9.138514
HNL 30.630429
HRK 7.536951
HTG 152.802164
HUF 393.047445
IDR 19198.94647
ILS 3.922435
IMP 0.865674
INR 103.371328
IQD 1531.621452
IRR 49319.889825
ISK 143.183447
JEP 0.865674
JMD 187.070406
JOD 0.831129
JPY 172.786696
KES 151.282242
KGS 102.508456
KHR 4687.759591
KMF 492.910294
KPW 1055.010338
KRW 1625.245717
KWD 0.358128
KYD 0.97425
KZT 628.297778
LAK 25364.699188
LBP 104693.130882
LKR 353.011896
LRD 234.407979
LSL 20.66744
LTL 3.461172
LVL 0.709046
LYD 6.346675
MAD 10.625055
MDL 19.622994
MGA 5199.733335
MKD 61.536844
MMK 2461.015377
MNT 4215.456348
MOP 9.396018
MRU 46.869596
MUR 54.003232
MVR 18.063889
MWK 2027.196037
MXN 21.937773
MYR 4.9511
MZN 74.907305
NAD 20.66744
NGN 1793.450927
NIO 43.027793
NOK 11.779692
NPR 165.103533
NZD 1.989123
OMR 0.450307
PAB 1.16914
PEN 4.118089
PGK 4.87975
PHP 66.467508
PKR 331.750386
PLN 4.251254
PYG 8426.567849
QAR 4.273081
RON 5.078166
RSD 117.173991
RUB 95.15882
RWF 1693.413154
SAR 4.395986
SBD 9.639882
SCR 17.321412
SDG 703.904335
SEK 11.01308
SGD 1.506503
SHP 0.921157
SLE 27.25385
SLL 24580.233414
SOS 668.165734
SRD 45.571817
STD 24261.963978
STN 24.498744
SVC 10.229475
SYP 15240.810434
SZL 20.66094
THB 37.604284
TJS 11.048033
TMT 4.114386
TND 3.419025
TOP 2.74539
TRY 48.297158
TTD 7.934593
TWD 35.778991
TZS 2928.649806
UAH 48.191829
UGX 4112.789078
USD 1.17219
UYU 46.837598
UZS 14540.254313
VES 178.912011
VND 30945.812964
VUV 140.990019
WST 3.253432
XAF 655.923361
XAG 0.028581
XAU 0.000327
XCD 3.167902
XCG 2.106992
XDR 0.815758
XOF 655.923361
XPF 119.331742
YER 281.446998
ZAR 20.617273
ZMK 10551.119794
ZMW 27.912569
ZWL 377.444665
  • MDAX

    219.5400

    30011.98

    +0.73%

  • SDAX

    66.3500

    16528.3

    +0.4%

  • Euro STOXX 50

    -28.5600

    5318.15

    -0.54%

  • Goldpreis

    46.6000

    3653.3

    +1.28%

  • DAX

    -173.3500

    23596.98

    -0.73%

  • TecDAX

    4.6000

    3628.21

    +0.13%

  • EUR/USD

    0.0069

    1.1723

    +0.59%

Anzeige Bild
Mindestens 50 Tote bei Kämpfen zwischen Drusen und Beduinen in Syrien
Mindestens 50 Tote bei Kämpfen zwischen Drusen und Beduinen in Syrien / Foto: - - SANA/AFP

Mindestens 50 Tote bei Kämpfen zwischen Drusen und Beduinen in Syrien

Wegen der schweren Kämpfe zwischen Beduinen und Drusen im Süden Syriens mit mindestens 50 Toten hat die Übergangsregierung am Montag Sicherheitskräfte in dem Gebiet eingesetzt. "Militärische Einheiten" sollten "sichere Wege für Zivilisten" schaffen, teilte das Verteidigungsministerium in Damakus mit. Ziel sei es, die Kämpfe in der Provinz Suweida "schnell und entschieden" zu beenden.

Anzeige Bild

Textgröße:

Mindestens 50 Menschen wurden der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zufolge seit Sonntag getötet, dutzende weitere verletzt. Unter den Toten seien 34 Drusen, darunter zwei Kinder, sowie zehn Beduinen, teilte die Organisation am Montag mit. Auch sechs Mitglieder der syrischen Sicherheitskräfte seien getötet worden. Das syrische Innenministerium sprach von mehr als 30 Toten und fast 100 Verletzten. Auch laut Staatsfernsehen wurden sechs Soldaten getötet.

Zwischen sunnitischen Beduinen und Drusen in Suweida gibt es schon seit langem Auseinandersetzungen, die immer wieder in Gewalt münden. Mitglieder der sunnitischen Beduinenstämme hätten bei früheren Auseinandersetzung auf der Seite der syrischen Sicherheitskräfte gekämpft, erklärte die Beobachtungsstelle.

Einer der Hauptgründe für die anhaltenden Spannungen in der Region sei das Fehlen staatlicher und militärischer Strukturen sowie von Sicherheitsinstitutionen, erklärte Innenminister Anas Chattab von der neuen, islamistischen Regierung in Damaskus am Sonntag im Onlinedienst X. "Die einzige Lösung zur Sicherung des zivilen Friedens ist die Wiederherstellung dieser Institutionen", fügte er hinzu.

Die Auseinandersetzungen waren laut Beobachtungsstelle am Sonntag ausgebrochen. Bewaffnete Beduinen hätten einen drusischen Gemüsehändler entführt und Blockaden auf der Hauptschnellstraße zwischen der mehrheitlich von Drusen bewohnten Stadt Suweida und Damaskus errichtet. Die Auseinandersetzungen seien dann eskaliert, teilte die Beobachtungsstelle weiter mit, die sich auf ein Informantennetzwerk in Syrien stützt. Zudem habe es auf beiden Seiten Entführungen gegeben.

Dem syrischen Nachrichtenportal "Suweida 24" zufolge wurden die Entführten am Sonntagabend wieder freigelassen. In einigen Dörfern der Provinz gab es am Montag weitere Kämpfe, wie "Suweida 24" und die Beobachtungsstelle berichteten.

Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana berichtete, die von der Regierung in Damaskus entsandten Sicherheitskräfte seien im Grenzgebiet der Provinzen Daraa und Suweida stationiert worden. Dem Nachrichtenportal "Suweida 24" zufolge wurde die Straße zwischen Suweida und Damaskus wegen der Kämpfe gesperrt.

Suweidas Gouverneur Mustafa al-Bakur rief die Menschen in der Region zur Zurückhaltung auf. Auch mehrere ranghohe Geistliche der Drusen riefen zur Ruhe auf und forderten ein Eingreifen der staatlichen Behörden.

Im April und Mai waren bei Gefechten zwischen Anhängern der neuen islamistischen Regierung in Damaskus und der religiösen Minderheit der Drusen in Syrien mehr als 100 Menschen getötet worden. Lokale Anführer und Geistliche einigten sich auf Abkommen, die die Konflikte beruhigen und die Drusen in die neuen Verwaltungsstrukturen integrieren sollen. Unter anderem sind die Drusen seit Mai als Sicherheitskräfte in Suweida im Einsatz. In einigen Gebieten sind jedoch weiterhin auch bewaffnete Beduinen präsent.

In Syrien lebten vor dem 2011 ausgebrochenen Bürgerkrieg etwa 700.000 Drusen, die meisten von ihnen in der Provinz Suweida. Die im 11. Jahrhundert aus dem schiitischen Islam hervorgegangene religiöse Minderheit macht etwa drei Prozent der syrischen Bevölkerung aus. Drusen leben auch im Libanon, in Israel und auf den Golanhöhen.

Nach dem Sturz des langjährigen Herrschers Baschar al-Assad durch die Islamisten besteht Sorge um die Rechte und die Sicherheit von Minderheiten in dem Land. Im März war es in der vorwiegend von Angehörigen der Alawiten bewohnten Regionen im Westen Syriens zu Massakern an Zivilisten gekommen, mehr als 1700 Menschen wurden getötet. Assad gehörte der Minderheit der Alawiten an.

Die Gewalt gegen die Drusen hatte auch den Konflikt zwischen Syrien und Israel verschärft. Die israelische Armee führte im Mai mehrere Luftangriffe in Syrien aus, nach eigenen Angaben auch zum Schutz der Drusen.

(F.Schuster--BBZ)

Anzeige Bild