Berliner Boersenzeitung - Mehr russische Drohnenangriffe auf Ukraine denn je - Putin nennt "stabilen Frieden" als Ziel

EUR -
AED 4.313468
AFN 77.598705
ALL 96.698386
AMD 447.792527
ANG 2.102883
AOA 1077.044807
ARS 1692.205144
AUD 1.764354
AWG 2.114155
AZN 2.001365
BAM 1.955767
BBD 2.361861
BDT 143.307608
BGN 1.955767
BHD 0.442093
BIF 3466.042156
BMD 1.17453
BND 1.514475
BOB 8.102865
BRL 6.365607
BSD 1.17268
BTN 106.04923
BWP 15.537741
BYN 3.457042
BYR 23020.795811
BZD 2.358461
CAD 1.618445
CDF 2630.948518
CHF 0.934916
CLF 0.027253
CLP 1069.11676
CNY 8.28573
CNH 8.284609
COP 4466.125466
CRC 586.590211
CUC 1.17453
CUP 31.125056
CVE 110.26316
CZK 24.276491
DJF 208.826515
DKK 7.472132
DOP 74.548756
DZD 152.289758
EGP 55.571073
ERN 17.617956
ETB 183.229742
FJD 2.668303
FKP 0.879936
GBP 0.878351
GEL 3.175767
GGP 0.879936
GHS 13.461775
GIP 0.879936
GMD 85.741137
GNF 10198.829794
GTQ 8.98185
GYD 245.335906
HKD 9.138141
HNL 30.873485
HRK 7.537789
HTG 153.707435
HUF 385.234681
IDR 19536.845016
ILS 3.785271
IMP 0.879936
INR 106.394254
IQD 1536.174363
IRR 49474.161194
ISK 148.465122
JEP 0.879936
JMD 187.756867
JOD 0.832789
JPY 182.950774
KES 151.217476
KGS 102.713135
KHR 4694.921647
KMF 492.719958
KPW 1057.060817
KRW 1732.32708
KWD 0.360233
KYD 0.977284
KZT 611.589793
LAK 25422.575728
LBP 105012.44747
LKR 362.353953
LRD 206.976546
LSL 19.78457
LTL 3.468083
LVL 0.710462
LYD 6.369894
MAD 10.78842
MDL 19.823669
MGA 5194.913303
MKD 61.548973
MMK 2466.385496
MNT 4167.553805
MOP 9.403343
MRU 46.930217
MUR 53.93488
MVR 18.092159
MWK 2033.466064
MXN 21.157878
MYR 4.812408
MZN 75.064681
NAD 19.78457
NGN 1706.088063
NIO 43.15928
NOK 11.906572
NPR 169.679168
NZD 2.023657
OMR 0.451612
PAB 1.17268
PEN 3.948134
PGK 5.054916
PHP 69.43241
PKR 328.640215
PLN 4.225315
PYG 7876.868545
QAR 4.273829
RON 5.092651
RSD 117.378041
RUB 93.579038
RWF 1706.771516
SAR 4.407079
SBD 9.603843
SCR 17.649713
SDG 706.484352
SEK 10.887784
SGD 1.517615
SHP 0.881202
SLE 28.335591
SLL 24629.319496
SOS 668.988835
SRD 45.275842
STD 24310.407882
STN 24.499591
SVC 10.260829
SYP 12986.886804
SZL 19.77767
THB 37.109332
TJS 10.77682
TMT 4.122602
TND 3.428143
TOP 2.827988
TRY 50.011936
TTD 7.957867
TWD 36.804032
TZS 2902.351563
UAH 49.548473
UGX 4167.930442
USD 1.17453
UYU 46.019232
UZS 14127.764225
VES 314.116117
VND 30897.196663
VUV 142.580188
WST 3.259869
XAF 655.946053
XAG 0.018954
XAU 0.000273
XCD 3.174228
XCG 2.113465
XDR 0.815786
XOF 655.946053
XPF 119.331742
YER 280.129715
ZAR 19.820741
ZMK 10572.187233
ZMW 27.059548
ZWL 378.198309
  • MDAX

    39.1100

    29959.19

    +0.13%

  • SDAX

    -3.9000

    16863.34

    -0.02%

  • DAX

    -108.1200

    24186.49

    -0.45%

  • Euro STOXX 50

    -33.2500

    5720.71

    -0.58%

  • TecDAX

    -10.0100

    3552.44

    -0.28%

  • Goldpreis

    14.6000

    4300.1

    +0.34%

  • EUR/USD

    0.0001

    1.1744

    +0.01%

Mehr russische Drohnenangriffe auf Ukraine denn je - Putin nennt "stabilen Frieden" als Ziel
Mehr russische Drohnenangriffe auf Ukraine denn je - Putin nennt "stabilen Frieden" als Ziel / Foto: Gavriil Grigorov - POOL/AFP

Mehr russische Drohnenangriffe auf Ukraine denn je - Putin nennt "stabilen Frieden" als Ziel

Die russische Armee hat laut einer AFP-Analyse im Juli so viele Drohnenangriffe auf die Ukraine verübt wie nie zuvor seit Beginn ihres Überfalls auf das Nachbarland vor fast dreieinhalb Jahren. Zugleich brachte Russland im selben Monat gut 700 Quadratkilometer in der Ukraine unter seine Kontrolle, der größte Gebietsgewinn seit November, wie eine zweite am Freitag veröffentlichte AFP-Datenauswertung ergab. Kreml-Chef Wladimir Putin erklärte derweil, dass er einen "stabilen Frieden" in der Ukraine anstrebe.

Textgröße:

Die russische Armee griff die Ukraine im vergangenen Monat mit 6297 Langstreckendrohnen an, wie die Analyse der Nachrichtenagentur AFP auf Basis von Angaben der ukrainischen Luftwaffe ergab. Dies bedeutet einen Anstieg der Drohnenangriffe um 16 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Die Angriffe nahmen im Juli den dritten Monat in Folge zu.

Zudem attackierte Russland laut der AFP-Auswertung die Ukraine im Juli mit insgesamt 198 Raketen, und zwar in jeder einzelnen Nacht des Monats. Nach UN-Angaben wurden im Juni so viele Zivilistinnen und Zivilisten durch russische Drohnen- und Raketenangriffe getötet wie nie zuvor innerhalb eines Monats seit Kriegsbeginn.

Nach AFP-Berechnungen auf Basis von Zahlen des in Washington ansässigen Instituts für Kriegsstudien (ISW) kontrollierte die russische Armee mit ihren weiteren Vorstößen Ende Juli 19 Prozent des ukrainischen Gebiets. Innerhalb der vergangenen zwölf Monate eroberte Russland demnach fast 5900 Quadratkilometer, deutlich mehr als die knapp 1400 Quadratkilometer in den vorherigen zwölf Monaten.

Kreml-Chef Putin sagte indessen am Freitag, dass Russland einen "dauerhaften und stabilen Frieden" in der Ukraine anstrebe. Der Frieden brauche "solide Grundlagen, die sowohl Russland als auch die Ukraine zufriedenstellen und die Sicherheit beider Länder garantieren würden", sagte Putin während eines Treffens mit dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko auf der Klosterinsel Walaam im Nordwesten Russlands.

Zugleich betonte Putin jedoch, dass die russischen Bedingungen für eine Friedenslösung "natürlich unverändert" blieben. Moskau verlangt unter anderem, dass Kiew vier teilweise von der russischen Armee besetzte Regionen der Ukraine komplett an Russland abtritt - eine Forderung, welche Kiew als vollkommen inakzeptabel betrachtet.

Putin äußerte sich, nachdem US-Präsident Donald Trump seinen Ton gegenüber Moskau nochmals verschärft hatte. Russlands Vorgehen sei "widerwärtig", sagte Trump am Donnerstag (Ortszeit). "Wir werden Sanktionen verhängen. Ich weiß nicht, ob ihn Sanktionen stören", fügte Trump allerdings mit Blick auf Putin hinzu.

Trump hatte Moskau am Dienstag eine neue Frist von zehn Tagen zur Beendigung des Ukraine-Kriegs gesetzt, wovon sich der Kreml jedoch unbeeindruckt zeigte. Der US-Präsident hat sich seit seinem Amtsantritt vergeblich um eine Beendigung des Ukraine-Kriegs bemüht.

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew trauerten Einwohner am Freitag um 31 Menschen, die bei russischen Luftangriffen in der Nacht zum Donnerstag getötet worden waren. Zu den Toten zählten auch fünf Kinder. Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj war das jüngste Todesoper erst zwei Jahre alt. 159 weitere Menschen hätten bei den Angriffen auf Wohnhäuser Verletzungen erlitten.

Es war einer der schlimmsten Angriffe dieser Art auf die ukrainische Hauptstadt seit Beginn des russischen Angriffskrieges. "Dieser abscheuliche Angriff Russlands zeigt, dass zusätzlicher Druck und Sanktionen gegen Moskau notwendig sind", erklärte Selenskyj. Er wisse "es zu schätzen, dass Präsident Trump, die europäischen Partner und unsere weiteren Verbündeten deutlich sehen, was passiert und Russland verurteilen".

Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas bezeichnete die jüngsten Angriffe auf Kiew als "abscheulich". Sie veröffentlichte ein Foto, das die EU-Flagge auf Halbmast zeigte.

Die Bundeswehr will der Ukraine für ihre Verteidigung zwei weitere Patriot-Luftabwehrsysteme liefern. Das Bundesverteidigungsministerium teilte mit, dass in den kommenden Tagen die Startgeräte für die Patriot-Systeme geliefert werden sollten. Weitere Teile der Luftabwehrsysteme solle die Ukraine in den kommenden zwei bis drei Monaten erhalten.

Die USA hätten zugesagt, der Bundeswehr die Systeme zu ersetzen, sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD), der dies zur Bedingung gemacht hatte. Deutschland hat bereits drei Patriot-Systeme an die Ukraine geliefert. Sie dienen der Bekämpfung von größeren Zielen in der Luft wie Flugzeugen, Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern.

(G.Gruner--BBZ)