Berliner Boersenzeitung - Russland überzieht Ukraine erneut mit Angriffen - neuer Plan offenbar deutlich positiver für Kiew

EUR -
AED 4.301343
AFN 77.611852
ALL 96.514738
AMD 446.868239
ANG 2.096972
AOA 1074.017289
ARS 1697.403887
AUD 1.766826
AWG 2.11114
AZN 1.995739
BAM 1.956099
BBD 2.35916
BDT 143.251875
BGN 1.956777
BHD 0.442668
BIF 3463.32887
BMD 1.171229
BND 1.514231
BOB 8.094236
BRL 6.490135
BSD 1.171279
BTN 104.951027
BWP 16.475516
BYN 3.442526
BYR 22956.085522
BZD 2.35576
CAD 1.615886
CDF 2996.593612
CHF 0.931783
CLF 0.027188
CLP 1066.568306
CNY 8.246564
CNH 8.23796
COP 4460.039473
CRC 584.989331
CUC 1.171229
CUP 31.037565
CVE 110.281841
CZK 24.338023
DJF 208.581852
DKK 7.472562
DOP 73.371204
DZD 152.341263
EGP 55.872532
ERN 17.568433
ETB 181.965387
FJD 2.67474
FKP 0.874878
GBP 0.875489
GEL 3.144796
GGP 0.874878
GHS 13.453054
GIP 0.874878
GMD 85.500123
GNF 10238.563486
GTQ 8.975371
GYD 245.057422
HKD 9.113976
HNL 30.857712
HRK 7.53616
HTG 153.573452
HUF 386.728509
IDR 19556.008162
ILS 3.75619
IMP 0.874878
INR 104.915577
IQD 1534.434317
IRR 49308.735131
ISK 147.141933
JEP 0.874878
JMD 187.41862
JOD 0.830448
JPY 184.770768
KES 150.983056
KGS 102.424413
KHR 4700.717826
KMF 491.916529
KPW 1054.088924
KRW 1728.453141
KWD 0.359837
KYD 0.976149
KZT 606.152563
LAK 25368.873969
LBP 104891.417505
LKR 362.65538
LRD 207.321659
LSL 19.649501
LTL 3.458335
LVL 0.708465
LYD 6.34897
MAD 10.73654
MDL 19.830028
MGA 5326.813434
MKD 61.5594
MMK 2459.383675
MNT 4159.513473
MOP 9.388034
MRU 46.876158
MUR 54.052655
MVR 18.095929
MWK 2031.110162
MXN 21.121594
MYR 4.775145
MZN 74.845892
NAD 19.649501
NGN 1710.181964
NIO 43.106583
NOK 11.874743
NPR 167.921643
NZD 2.034444
OMR 0.451419
PAB 1.171279
PEN 3.944502
PGK 4.982761
PHP 68.60009
PKR 328.173614
PLN 4.207347
PYG 7858.199991
QAR 4.264489
RON 5.07775
RSD 117.127615
RUB 94.513433
RWF 1705.460433
SAR 4.392871
SBD 9.541707
SCR 17.757712
SDG 704.49846
SEK 10.855305
SGD 1.514755
SHP 0.878725
SLE 28.168488
SLL 24560.087729
SOS 668.202038
SRD 45.023799
STD 24242.072559
STN 24.503742
SVC 10.248565
SYP 12950.403148
SZL 19.647
THB 36.805911
TJS 10.793648
TMT 4.099301
TND 3.428524
TOP 2.820038
TRY 50.065939
TTD 7.950214
TWD 36.91585
TZS 2922.446274
UAH 49.525863
UGX 4189.639781
USD 1.171229
UYU 45.987022
UZS 14081.15027
VES 330.473524
VND 30817.959199
VUV 142.187246
WST 3.266982
XAF 656.057184
XAG 0.017442
XAU 0.00027
XCD 3.165305
XCG 2.111022
XDR 0.815925
XOF 656.057184
XPF 119.331742
YER 279.225162
ZAR 19.652061
ZMK 10542.469351
ZMW 26.501047
ZWL 377.135213
  • SDAX

    -42.6100

    16732.54

    -0.25%

  • Goldpreis

    22.8000

    4387.3

    +0.52%

  • EUR/USD

    -0.0014

    1.1715

    -0.12%

  • DAX

    88.9000

    24288.4

    +0.37%

  • Euro STOXX 50

    18.6400

    5760.35

    +0.32%

  • MDAX

    80.2800

    30361.46

    +0.26%

  • TecDAX

    8.9600

    3566.78

    +0.25%

Russland überzieht Ukraine erneut mit Angriffen - neuer Plan offenbar deutlich positiver für Kiew
Russland überzieht Ukraine erneut mit Angriffen - neuer Plan offenbar deutlich positiver für Kiew / Foto: Genya SAVILOV - AFP

Russland überzieht Ukraine erneut mit Angriffen - neuer Plan offenbar deutlich positiver für Kiew

Ungeachtet der anhaltenden diplomatischen Bemühungen um ein Ende des Ukraine-Krieges hat Russland erneut schwere Angriffe auf die ukrainische Hauptstadt Kiew verübt. Sieben Menschen wurden nach Behördenangaben bei den Attacken in der Nacht zum Dienstag getötet. Die Gespräche über den vergangene Woche erstmals vorgelegten US-Plan für die Ukraine gingen indes weiter. Aus informierten ukrainischen Regierungskreisen verlautete, dass dessen jüngste Fassung Kiew deutlich weiter entgegenkommt.

Textgröße:

Russland hatte die ukrainische Hauptstadt erneut mit schweren Angriffen überzogen. Unter anderem wurden mehrstöckige Wohngebäude getroffen, in denen Feuer ausbrachen. Einwohner suchten Schutz in U-Bahn-Stationen, wie AFP-Reporter berichteten. Nach Angaben von Polizei und Rettungskräften wurden 19 Menschen verletzt.

Das ukrainische Energieministerium erklärte, es habe einen "massiven" Angriff auf die Energie-Infrastruktur gegeben. Insgesamt griff Russland die Ukraine in der Nacht nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe mit mehr als 460 Drohnen und 22 Raketen an.

Russland meldete seinerseits massive Luftangriffe der Ukraine. In der Nacht seien fast 250 ukrainische Drohnen abgefangen worden, erklärte das Verteidigungsministerium in Moskau. In der russischen Region Rostow wurden nach Angaben des örtlichen Gouverneurs mindestens drei Menschen getötet. Der Gouverneur der benachbarten Region Krasnodar sprach von einem der schwersten ukrainischen Angriffe seit Kriegsbeginn.

Die jüngsten Angriffe erfolgten inmitten von diplomatischen Bemühungen um ein Ende des Krieges in der Ukraine. US-Präsident Trump äußerte sich optimistisch über einen baldigen Durchbruch. "Ich denke, wir kommen einer Einigung sehr nahe", sagte er im Weißen Haus bei der traditionellen Truthahn-Begnadigung vor dem Familienfest Thanksgiving. Später erklärte Trump in seinem Onlinedienst Truth Social, er habe seinen Sondergesandten Steve Witkoff erneut nach Russland geschickt.

Trumps Sprecherin Leavitt schrieb im Onlinedienst X, die USA hätten "enorme Fortschritte in Richtung eines Friedensabkommens" erzielt. Sie verwies zugleich auf "heikle, aber nicht unüberwindbare" Punkte, die noch zu klären seien.

Nach Angaben aus ukrainischen Regierungskreisen ist der jüngste Entwurf eines Abkommens mittlerweile deutlich vorteilhafter für die Ukraine als die vor einer Woche vorgestellte erste Fassung. Wie die Nachrichtenagentur AFP von einem informierten ranghohen Vertreter der Ukraine erfuhr, soll die ukrainische Armee künftig eine Truppenstärke von insgesamt 800.000 Mann haben dürfen - "ungefähr so wie sie jetzt ist". Im ersten Entwurf des US-Plans war eine Obergrenze von 600.000 Soldaten vorgesehen gewesen.

Am Dienstag wurden unterdessen in Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten am Montag begonnene Gespräche zwischen Vertretern Russlands und der USA fortgesetzt. Der Sprecher des beteiligten US-Verteidigungsstaatssekretärs Dan Driscoll erklärte, diese verliefen "gut", die US-Seite bleibe "optimistisch". Ein ranghoher ukrainischer Regierungsvertreter erklärte, wie er es verstehe, lege die US-Seite den russischen Vertretern in Abu Dhabi den "überarbeiteten Rahmenentwurf" für ein Ukraine-Abkommen vor.

Nach Informationen der "Financial Times" war auch der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes, Kyrylo Budanow, nach Abu Dhabi gereist. Der Kreml wollte die Gespräche zunächst weder bestätigen noch dementieren.

Delegationen der USA, der Ukraine und mehrerer europäischer Staaten, darunter Deutschland, hatten am Sonntag in Genf Verhandlungen über den von den USA vorgelegten 28-Punkte-Plan zur Beendigung des Ukraine-Kriegs geführt. Dabei verständigten sie sich auf eine Änderung des Plans. Dessen ursprüngliche Fassung war Moskau in zentralen Forderungen weit entgegengekommen.

Vor diesem Hintergrund traf sich die "Koalition der Willigen" aus europäischen Verbündeten der Ukraine und weiteren Partnern des Landes zu einer Videokonferenz. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bestätigte im Anschluss, dass auch US-Außenminister Marco Rubio an dem Treffen teilnahm. "Wir brauchen eine starke transatlantische Zusammenarbeit", fügte von der Leyen an.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sagte nach der Schalte, aus dem Austausch sei unter anderem hervorgegangen, dass Russland derzeitig "eindeutig nicht zu einem Waffenstillstand bereit" sei. Macron berief sich auf die Angaben "mehrerer Teilnehmer", die auf der Konferenz von ihrem "direktem Austausch mit den Russen, insbesondere mit Präsident Putin" berichtet hätten.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan brachte beim Treffen der "Koalition der Willigen" Direktverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine in Istanbul ins Spiel. Die Türkei befinde sich zu diesem Zweck bereits im Kontakt zu beiden Parteien, erklärte die türkische Präsidentschaft.

Erdogan hatte den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in der vergangenen Woche in Ankara empfangen, am Montag telefonierte er mit dem russischen Präsidenten Putin. Die Türkei hat seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 immer wieder zwischen den Kriegsparteien vermittelt.

(F.Schuster--BBZ)