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Ein Teilstück einer Straße in Berlin-Mitte soll nach der Jerusalemer Gedenk- und Dokumentationsstätte Jad Vashem benannt werden. Das geht aus einem Beschluss der Baukommission des Bundestages hervor, wie das Magazin Politico und das Portal Table Briefings am Donnerstag übereinstimmend berichteten. Demnach geht es um einen 130 Meter langen Teilabschnitt der Dorotheenstraße in unmittelbarer Nähe des Reichstagsgebäudes und des Jakob-Kaiser-Hauses.
"Jad Vashem gilt weltweit als zentrale Institution des Holocaust-Gedenkens", heißt es laut Politico in dem Beschluss. "Eine Straßenumbenennung im politischen Zentrum der Bundesrepublik Deutschland wäre ein sichtbarer Ausdruck des Bekenntnisses zu historischer Verantwortung und Erinnerungskultur."
Die Initiative geht auf den Verein "Freundeskreis Jad Vashem" zurück. Nach der Baukommission muss nun der Berliner Senat zustimmen. Unter "optimalen Rahmenbedingungen" wäre eine Umbenennung frühestens im Mai 2026 möglich, wie es bei Table Briefings hieß.
(L.Kaufmann--BBZ)