Berliner Boersenzeitung - Dobrindt: 535 Afghanen mit Aufnahmezusage kommen bis Jahresende nach Deutschland

EUR -
AED 4.304134
AFN 77.5426
ALL 96.311763
AMD 446.285808
ANG 2.098333
AOA 1074.714102
ARS 1700.372592
AUD 1.773364
AWG 2.112511
AZN 1.994302
BAM 1.952675
BBD 2.354532
BDT 142.861379
BGN 1.95535
BHD 0.44187
BIF 3455.936764
BMD 1.171989
BND 1.510724
BOB 8.078073
BRL 6.460825
BSD 1.168979
BTN 105.728802
BWP 15.439633
BYN 3.451929
BYR 22970.993485
BZD 2.351137
CAD 1.615593
CDF 2654.556098
CHF 0.931845
CLF 0.027426
CLP 1075.909592
CNY 8.254615
CNH 8.244196
COP 4530.325271
CRC 582.443067
CUC 1.171989
CUP 31.057721
CVE 110.088825
CZK 24.408497
DJF 208.167987
DKK 7.471896
DOP 73.579112
DZD 152.095548
EGP 55.765839
ERN 17.579842
ETB 181.73569
FJD 2.677117
FKP 0.875326
GBP 0.87574
GEL 3.158543
GGP 0.875326
GHS 13.467448
GIP 0.875326
GMD 86.1666
GNF 10220.208565
GTQ 8.953671
GYD 244.588585
HKD 9.11979
HNL 30.799529
HRK 7.513738
HTG 153.119084
HUF 388.796944
IDR 19594.198843
ILS 3.767061
IMP 0.875326
INR 105.786992
IQD 1531.390514
IRR 49352.476757
ISK 147.998963
JEP 0.875326
JMD 187.052679
JOD 0.830947
JPY 182.576022
KES 151.128352
KGS 102.490844
KHR 4682.327081
KMF 491.063539
KPW 1054.783484
KRW 1729.997183
KWD 0.359907
KYD 0.974208
KZT 601.287237
LAK 25321.505706
LBP 104684.753332
LKR 362.046715
LRD 206.918867
LSL 19.578417
LTL 3.46058
LVL 0.708925
LYD 6.338586
MAD 10.712357
MDL 19.726674
MGA 5281.322977
MKD 61.550508
MMK 2461.244731
MNT 4157.753151
MOP 9.366851
MRU 46.479636
MUR 53.958851
MVR 18.107156
MWK 2027.069598
MXN 21.100721
MYR 4.788742
MZN 74.875061
NAD 19.5785
NGN 1704.823
NIO 43.019321
NOK 11.968099
NPR 169.159798
NZD 2.032107
OMR 0.450629
PAB 1.169029
PEN 3.938181
PGK 4.970833
PHP 68.715499
PKR 327.555039
PLN 4.205403
PYG 7852.099284
QAR 4.26178
RON 5.09116
RSD 117.372452
RUB 93.853059
RWF 1702.103505
SAR 4.395767
SBD 9.528527
SCR 15.935905
SDG 704.951464
SEK 10.900967
SGD 1.51291
SHP 0.879296
SLE 28.249704
SLL 24576.03735
SOS 666.9043
SRD 45.33018
STD 24257.815658
STN 24.459813
SVC 10.229237
SYP 12960.287681
SZL 19.573841
THB 36.853796
TJS 10.790332
TMT 4.101963
TND 3.41184
TOP 2.82187
TRY 50.084616
TTD 7.930039
TWD 36.963723
TZS 2905.304429
UAH 49.618479
UGX 4167.331014
USD 1.171989
UYU 45.547111
UZS 14151.809462
VES 323.740056
VND 30852.622627
VUV 142.247765
WST 3.263656
XAF 654.881054
XAG 0.017698
XAU 0.000271
XCD 3.16736
XCG 2.106848
XDR 0.814462
XOF 654.881054
XPF 119.331742
YER 279.344395
ZAR 19.652742
ZMK 10549.313409
ZMW 26.79897
ZWL 377.380129
  • DAX

    121.0000

    24081.59

    +0.5%

  • Euro STOXX 50

    37.2700

    5718.94

    +0.65%

  • SDAX

    48.7600

    16678.73

    +0.29%

  • TecDAX

    10.9500

    3538.67

    +0.31%

  • Goldpreis

    -2.8000

    4371.1

    -0.06%

  • EUR/USD

    0.0007

    1.1751

    +0.06%

  • MDAX

    220.7700

    30087.13

    +0.73%

Dobrindt: 535 Afghanen mit Aufnahmezusage kommen bis Jahresende nach Deutschland
Dobrindt: 535 Afghanen mit Aufnahmezusage kommen bis Jahresende nach Deutschland / Foto: Abdul BASIT - AFP/Archiv

Dobrindt: 535 Afghanen mit Aufnahmezusage kommen bis Jahresende nach Deutschland

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) will 535 Afghanen mit einer bestehenden Aufnahmezusage möglichst noch bis zum Jahresende aus Pakistan nach Deutschland holen. Die Bundesregierung habe "ein Interesse daran, dass das möglichst schnell abgearbeitet wird", sagte Dobrindt den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Donnerstag. Die Aufnahme solle "so weit wie möglich" im Dezember abgeschlossen werden. "Es kann aber auch sein, dass es noch einzelne Fälle gibt, die wir im neuen Jahr bearbeiten müssen."

Textgröße:

Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International oder Pro Asyl warten derzeit noch sehr viel mehr Afghaninnen und Afghanen - nämlich rund 1800 - in Pakistan auf die Ausreise nach Deutschland. Die pakistanische Regierung droht ihnen mit der Abschiebung nach Afghanistan, wenn sie nicht bis Ende Dezember das Land verlassen haben. Eine Rückkehr in das von den radikalislamischen Taliban regierte Afghanistan könne diese Menschen in Gefahr bringen, warnen Menschenrechtler.

Dobrindt will nach eigenen Angaben aber nur rund 460 Afghaninnen und Afghanen einreisen lassen, die bereits für das offizielle Bundesaufnahmeprogramm akzeptiert wurden, sowie 75 weitere, die sich im Ortskräfteprogramm befinden.

"Das sind Personen, bei denen wir davon ausgehen, dass die Einreise nach Deutschland erfolgen wird", sagte der Minister den RND-Zeitungen. Die Bundesregierung sei "darüber mit den pakistanischen Behörden im Austausch".

Deutschland hatte nach der Machtübernahme der radikalislamischen Taliban in Afghanistan im August 2021 Menschen Aufnahmezusagen erteilt, die in dem Land für die Bundeswehr oder andere Institutionen gearbeitet hatten. Zusagen gab es auch für Menschen, die aus anderen Gründen als besonders gefährdet eingestuft wurden - etwa Frauenrechtlerinnen oder Menschenrechtsaktivisten.

Nach dem Regierungswechsel in Berlin hatte die neue Bundesregierung die Aufnahmen stark eingeschränkt. Im Koalitionsvertrag vereinbarten Union und SPD, Aufnahmeprogramme so weit wie möglich einzustellen. Gerichte haben nach Klagen aber den Aufnahmeanspruch einzelner Menschen mit verbindlicher Zusage festgestellt.

Nach Angaben des Bundesinnenministeriums sollen beispielsweise jene Afghaninnen und Afghanen nicht einreisen dürfen, die von der Ampel-Regierung in die sogenannte Menschenrechtsliste aufgenommen worden waren. In vielen Fällen handelt es sich dabei um zivilgesellschaftlich aktive Menschen, die den Taliban-Machthabern ablehnend gegenüber stehen. Sie bekamen vergangene Woche eine endgültige Absage von der Bundesregierung - mit der Begründung des Bundesinnenministeriums, "dass kein politisches Interesse zur Aufnahme mehr vorliegt".

Ebenfalls von der Absage Deutschlands betroffen sind jene Menschen, die in das Überbrückungsprogramm für Afghanistan aufgenommen worden waren - oftmals sind dies Afghaninnen und Afghanen, die in ihrem Heimatland für deutsche Organisationen tätig waren.

Laut Bundesinnenministerium sind aktuell rund 650 Menschen in Überbrückungsprogramm oder Menschenrechtsliste verzeichnet. Sie sollen nicht nach Deutschland kommend dürfen. Ihnen wurde aber nach Ministeriumsangaben "finanzielle und praktische Hilfen angeboten".

In einem vergangene Woche veröffentlichten Brief hatten mehr als 250 deutsche Organisationen die Bundesregierung aufgefordert, alle Schutzsuchenden aus Afghanistan mit Aufnahmezusage nun auch tatsächlich aufzunehmen. "Die Zeit drängt, es zählt buchstäblich jeder Tag", heißt es in dem Brief. Bei einer Rückkehr nach Afghanistan drohe diesen Menschen "akute Lebensgefahr".

(O.Joost--BBZ)