Berliner Boersenzeitung - Ranghohe Krisendiplomatie im Ukraine-Konflikt wird fortgesetzt

EUR -
AED 4.303863
AFN 82.246499
ALL 98.021992
AMD 449.671513
ANG 2.097286
AOA 1074.646617
ARS 1391.811212
AUD 1.792193
AWG 2.112377
AZN 1.996908
BAM 1.955241
BBD 2.364524
BDT 143.229075
BGN 1.96181
BHD 0.440474
BIF 3488.003358
BMD 1.171915
BND 1.494273
BOB 8.091688
BRL 6.421514
BSD 1.171065
BTN 100.139387
BWP 15.656526
BYN 3.832405
BYR 22969.536814
BZD 2.352328
CAD 1.606755
CDF 3376.287953
CHF 0.947843
CLF 0.028433
CLP 1091.108233
CNY 8.405566
CNH 8.406054
COP 4731.24812
CRC 590.631236
CUC 1.171915
CUP 31.055751
CVE 110.233503
CZK 24.729407
DJF 208.540413
DKK 7.459948
DOP 69.670093
DZD 151.08583
EGP 58.232361
ERN 17.578727
ETB 158.200997
FJD 2.626555
FKP 0.854244
GBP 0.864978
GEL 3.188067
GGP 0.854244
GHS 12.121536
GIP 0.854244
GMD 83.796446
GNF 10146.100911
GTQ 9.006427
GYD 244.900024
HKD 9.198773
HNL 30.599257
HRK 7.534833
HTG 153.526132
HUF 398.896931
IDR 19027.50725
ILS 3.968937
IMP 0.854244
INR 100.207124
IQD 1534.061666
IRR 49366.925837
ISK 141.989691
JEP 0.854244
JMD 187.676374
JOD 0.830934
JPY 169.511712
KES 151.356752
KGS 102.418398
KHR 4694.658575
KMF 492.794764
KPW 1054.746821
KRW 1598.902875
KWD 0.35836
KYD 0.975921
KZT 609.225923
LAK 25253.784127
LBP 104926.318947
LKR 351.19965
LRD 234.213077
LSL 20.971708
LTL 3.460361
LVL 0.70888
LYD 6.342188
MAD 10.573479
MDL 19.832333
MGA 5148.528888
MKD 61.512424
MMK 2460.534478
MNT 4199.800299
MOP 9.469694
MRU 46.702655
MUR 52.924131
MVR 18.051875
MWK 2030.619782
MXN 22.061348
MYR 4.955448
MZN 74.956135
NAD 20.971708
NGN 1809.132725
NIO 43.097686
NOK 11.809718
NPR 160.223219
NZD 1.935291
OMR 0.448972
PAB 1.171065
PEN 4.156612
PGK 4.83062
PHP 66.342555
PKR 332.139896
PLN 4.243905
PYG 9345.329718
QAR 4.26858
RON 5.081311
RSD 117.146527
RUB 92.123677
RWF 1691.016818
SAR 4.395033
SBD 9.782372
SCR 17.186389
SDG 703.739351
SEK 11.120893
SGD 1.495251
SHP 0.920941
SLE 26.372388
SLL 24574.478898
SOS 669.208784
SRD 44.293749
STD 24256.277385
SVC 10.247072
SYP 15237.425283
SZL 20.967009
THB 38.151742
TJS 11.546601
TMT 4.113422
TND 3.423522
TOP 2.744747
TRY 46.659846
TTD 7.948729
TWD 34.106291
TZS 3085.918247
UAH 48.826249
UGX 4209.797116
USD 1.171915
UYU 47.17652
UZS 14739.788336
VES 124.930261
VND 30581.125672
VUV 140.267499
WST 3.208176
XAF 655.769624
XAG 0.032565
XAU 0.000358
XCD 3.16716
XDR 0.815567
XOF 655.769624
XPF 119.331742
YER 283.896869
ZAR 20.941843
ZMK 10548.646794
ZMW 27.725078
ZWL 377.356198
  • TecDAX

    33.9200

    3873.34

    +0.88%

  • MDAX

    257.1800

    30357.94

    +0.85%

  • Euro STOXX 50

    81.6100

    5325.64

    +1.53%

  • DAX

    383.9200

    24033.22

    +1.6%

  • SDAX

    281.7200

    17429.27

    +1.62%

  • Goldpreis

    -61.9000

    3286.1

    -1.88%

  • EUR/USD

    0.0019

    1.1719

    +0.16%

Ranghohe Krisendiplomatie im Ukraine-Konflikt wird fortgesetzt
Ranghohe Krisendiplomatie im Ukraine-Konflikt wird fortgesetzt

Ranghohe Krisendiplomatie im Ukraine-Konflikt wird fortgesetzt

Im Ukraine-Konflikt wird die internationale Krisendiplomatie auf höchster Ebene fortgesetzt: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird am Montag von US-Präsident Joe Biden in Washington empfangen, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron trifft Russlands Präsident Wladimir Putin in Moskau. Scholz stellte vor seinem Antritssbesuch im Weißen Haus eine Aufstockung der Bundeswehr-Beteiligung an Nato-Einsätzen im Baltikum in Aussicht. Im Südosten Polens trafen unterdessen weitere US-Truppenverstärkungen ein.

Textgröße:

Scholz äußerte sich kurz vor seinem Abflug in der ARD. Deutschland sei im Baltikum präsent, "und wir sind auch bereit, alles Notwendige zu tun, um das zu verstärken", sagte Scholz.

Der Bundeskanzler bemühte sich, Kritik zu zerstreuen, dass Deutschland im Ukraine-Konflikt zu wenig Engagement zeige. Dieser Vorwurf kommt insbesondere aus Washington und dürfte auch beim Treffen mit Biden zur Sprache kommen. Deutschland habe "einiges zu bieten", sagte Scholz. So habe es seit 2014 "die größte wirtschaftliche und finanzielle Hilfe für die Ukraine" geleistet.

In den vergangenen Wochen waren Differenzen zwischen Berlin und Washington deutlich geworden, unter anderem mit Blick auf Sanktionen gegen Russland und Waffenlieferungen an die Ukraine.

US-Geheimdiensten zufolge hat Moskau inzwischen 70 Prozent der für einen groß angelegten Einmarsch in die Ukraine benötigten Truppen an die Grenze verlegt. Ob Präsident Putin aber tatsächlich eine Invasion plane, sei unklar. Er wolle sich alle Optionen offenhalten, erklärten die US-Geheimdienste. Denkbar sei eine auf die ostukrainische Region Donbass begrenzte Invasion, aber auch ein groß angelegter, umfassender Einmarsch.

Derweil erreichten am Sonntag weitere US-Verstärkungstruppen den Südosten Polens. Bereits am Freitag waren die ersten US-Verstärkungstruppen in Wiesbaden eingetroffen, am Samstag landeten weitere US-Soldaten im Polen.

Washington hatte vergangene Woche die Entsendung von 2000 zusätzlichen Soldaten von einer Militärbasis in North Carolina nach Polen und Deutschland angekündigt. 1000 bereits in Deutschland stationierte US-Soldaten sollen nach Rumänien verlegt werden.

Trotz der Aufstockung betonen die USA, keinen Krieg mit Russland anfangen zu wollen. Biden habe "seit Monaten deutlich gemacht, dass die USA keine Truppen entsenden, um einen Krieg zu beginnen oder einen Krieg mit Russland in der Ukraine zu führen", sagte der Nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan am Sonntag im Sender Fox News. "Wir haben Truppen nach Europa geschickt, um Nato-Gebiet zu verteidigen", erklärte Sullivan.

Die ukrainische Regierung zeigte sich am Sonntag optimistisch: "Eine ehrliche Einschätzung der Situation legt nahe, dass die Chance, eine diplomatische Lösung zur Deeskalation zu finden, immer noch wesentlich größer ist als die Gefahr einer weiteren Eskalation", erklärte der Berater von Präsident Wolodymyr Selenskyj, Mykhailo Podolyak.

Während Scholz in den USA ist, reist Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am Montag in die Ukraine. Nach Gesprächen mit ihrem ukrainischen Kollegen Dmytro Kuleba und Präsident Selenskyj in Kiew will sie am Abend in die Ostukraine weiterreisen. Dort ist ein Besuch der sogenannten Kontaktlinie geplant, welche Gebiete unter ukrainischer Kontrolle von den pro-russischen Rebellengebieten trennt.

Am 15. Februar wird Scholz dann Putin in Moskau treffen. Am Tag davor wird er in Kiew erwartet.

Frankreichs Präsident Macron wird schon am Montag nach Moskau und Kiew reisen. Macron hatte in den vergangenen Tagen zudem bereits mehrere Telefonate mit Putin, Selenskyj und Biden geführt.

Russland hat nach westlichen Angaben mehr als 100.000 Soldaten samt schwerem Gerät an der ukrainischen Grenze zusammengezogen. Der Westen befürchtet deshalb einen russischen Angriff auf das Nachbarland. Russland weist die Vorwürfe zurück und gibt zugleich an, sich von der Nato bedroht zu fühlen. Putin verlangt Sicherheitsgarantien vom Westen, unter anderem ein Ende der Nato-Osterweiterung.

(T.Burkhard--BBZ)