Berliner Boersenzeitung - Westen stellt sich verstärkt auf mögliche russische Invasion in Ukraine ein

EUR -
AED 4.204206
AFN 79.45975
ALL 98.530491
AMD 439.538136
ANG 2.04879
AOA 1050.34385
ARS 1351.723321
AUD 1.762561
AWG 2.062036
AZN 1.959682
BAM 1.959987
BBD 2.309835
BDT 139.788631
BGN 1.95659
BHD 0.431602
BIF 3405.374921
BMD 1.144781
BND 1.471945
BOB 7.933017
BRL 6.496609
BSD 1.143944
BTN 97.698714
BWP 15.355939
BYN 3.743798
BYR 22437.699777
BZD 2.297909
CAD 1.570467
CDF 3279.796713
CHF 0.934696
CLF 0.028017
CLP 1075.1323
CNY 8.24734
CNH 8.250668
COP 4730.256338
CRC 580.640425
CUC 1.144781
CUP 30.336686
CVE 110.501064
CZK 24.870387
DJF 203.450314
DKK 7.46002
DOP 67.414017
DZD 150.695462
EGP 56.866521
ERN 17.171709
ETB 155.947714
FJD 2.570891
FKP 0.850003
GBP 0.844791
GEL 3.136508
GGP 0.850003
GHS 11.726256
GIP 0.850003
GMD 82.424699
GNF 9913.177574
GTQ 8.785769
GYD 239.335475
HKD 8.980271
HNL 29.805674
HRK 7.531058
HTG 149.749912
HUF 403.208327
IDR 18655.115716
ILS 4.031774
IMP 0.850003
INR 97.725512
IQD 1498.60147
IRR 48223.882738
ISK 144.42515
JEP 0.850003
JMD 182.650197
JOD 0.811651
JPY 163.266258
KES 147.802935
KGS 100.111038
KHR 4573.81101
KMF 497.412057
KPW 1030.302773
KRW 1576.442949
KWD 0.350933
KYD 0.953345
KZT 585.330445
LAK 24706.997513
LBP 102500.467666
LKR 342.672052
LRD 228.21954
LSL 20.520839
LTL 3.380239
LVL 0.692466
LYD 6.236323
MAD 10.531498
MDL 19.745355
MGA 5191.089753
MKD 61.510256
MMK 2403.418277
MNT 4091.433442
MOP 9.243007
MRU 45.300776
MUR 52.339496
MVR 17.698259
MWK 1983.637656
MXN 21.991401
MYR 4.872756
MZN 73.162675
NAD 20.520839
NGN 1812.668273
NIO 42.099938
NOK 11.530385
NPR 156.317943
NZD 1.89367
OMR 0.440168
PAB 1.143954
PEN 4.140044
PGK 4.698036
PHP 63.712766
PKR 322.542048
PLN 4.256291
PYG 9140.526956
QAR 4.181433
RON 5.061422
RSD 117.188878
RUB 90.727077
RWF 1646.245644
SAR 4.294271
SBD 9.559796
SCR 16.807859
SDG 687.442558
SEK 10.909353
SGD 1.471455
SHP 0.899618
SLE 26.009714
SLL 24005.477055
SOS 653.796709
SRD 42.642503
STD 23694.647135
SVC 10.009383
SYP 14884.269284
SZL 20.512822
THB 37.239821
TJS 11.439939
TMT 4.012456
TND 3.402368
TOP 2.681188
TRY 44.85196
TTD 7.768596
TWD 34.344223
TZS 3076.601326
UAH 47.674748
UGX 4165.899634
USD 1.144781
UYU 47.52152
UZS 14632.258973
VES 108.578462
VND 29797.49426
VUV 137.707671
WST 3.167618
XAF 657.361324
XAG 0.033041
XAU 0.000338
XCD 3.093827
XDR 0.821455
XOF 657.361324
XPF 119.331742
YER 279.154775
ZAR 20.444059
ZMK 10304.399564
ZMW 30.593625
ZWL 368.618886
  • EUR/USD

    -0.0007

    1.1435

    -0.06%

  • TecDAX

    -22.7100

    3824.14

    -0.59%

  • DAX

    -66.8100

    23930.67

    -0.28%

  • Euro STOXX 50

    -11.0300

    5355.56

    -0.21%

  • SDAX

    -8.8100

    16648.77

    -0.05%

  • MDAX

    161.7000

    30756.09

    +0.53%

  • Goldpreis

    -2.3000

    3394.9

    -0.07%

Westen stellt sich verstärkt auf mögliche russische Invasion in Ukraine ein
Westen stellt sich verstärkt auf mögliche russische Invasion in Ukraine ein

Westen stellt sich verstärkt auf mögliche russische Invasion in Ukraine ein

Im Ukraine-Konflikt stellt sich der Westen verstärkt auf einen möglichen russischen Einmarsch in dem Nachbarland ein. Westliche Spitzenpolitiker stimmten sich am Freitag in einer kurzfristig einberufenen Telefonschalte über ihr Vorgehen im Falle einer Invasion ab. Die EU präzisierte anschließend, dass Sanktionen den russischen Finanz- und Energiesektor treffen würden. Die US-Regierung sprach von einer "sehr eindeutigen Möglichkeit" einer russischen Invasion und kündigte die Verlegung 3000 weiterer US-Soldaten nach Polen an.

Textgröße:

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hatte bereits Anfang Februar die Entsendung von 1700 Soldaten nach Polen angeordnet. Nun kommen also 3000 weitere Soldaten hinzu, wie ein Pentagon-Vertreter mitteilte. Es gehe darum, "unseren Nato-Verbündeten" ein Gefühl der Sicherheit zu geben und vor "jeder möglichen Aggression gegen die Ostflanke der Nato abzuschrecken".

Zudem wurden US-Kampfjets vom Typ F-16 von Deutschland auf einen Stützpunkt in Rumänien verlegt, der 100 Kilometer vom Schwarzen Meer entfernt liegt.

Der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, sagte, ein russischer Angriff könnte noch während der derzeitigen Olympischen Winterspiele in Peking erfolgen und würde vermutlich mit "Luft- und Raketenangriffen" beginnen, die Zivilisten töten könnten. Er rief US-Bürger auf, die Ukraine innerhalb der "nächsten 24 bis 48 Stunden" zu verlassen.

Auch andere Staaten forderten ihre Bürger zur Ausreise aus der Ukraine auf. Norwegen verwies auf die "ernste und unvorhersehbare Lage" in dem Land. Kanada warnte, dass russische Militäraktionen den Reiseverkehr im ganzen Land stören könnten. Israel kündigte an, Familienangehörige seiner Diplomaten aus der Ukraine auszufliegen. Großbritannien forderte seine Staatsbürger zur Ausreise auf, "solange noch kommerzielle Mittel zur Verfügung stehen".

Der Biden-Sicherheitsberater sagte jedoch auch, die USA gingen weiterhin nicht davon aus, dass Russlands Präsident Wladimir Putin bereits eine "endgültige Entscheidung" für einen Angriff getroffen habe. Zuletzt seien aber weitere russische Soldaten an der Grenze zur Ukraine eingetroffen.

An der Telefonschalte nahmen Biden, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Großbritanniens Premierminister Boris Johnson und weitere Staats- und Regierungschefs teil.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen machte danach erstmals nähere Angaben zu den bereits vorbereiteten EU-Sanktionen gegen Russland. Neben dem Finanz- und Energiesektor wäre demnach auch "die Ausfuhr von High-Tech-Produkten" betroffen.

Scholz habe an einem "wichtigen Austausch zur sehr sehr ernsten sicherheitspolitischen Lage der Ukraine" teilgenommen, schrieb Regierungssprecher Steffen Hebestreit nach der Schalte im Onlinedienst Twitter. Die Nato-Partner seien "entschlossen, gemeinsam schnelle und tiefgreifende Sanktionen zu ergreifen gegen Russland, sollte es zu weiteren Verletzungen der territorialen Integrität und der Souveränität der Ukraine kommen".

Moskau hat nach westlichen Angaben in den vergangenen Monaten mehr als 100.000 Soldaten an der Grenze zur Ukraine zusammengezogen, bestreitet jedoch jegliche Angriffspläne. Russland führt an, sich von der Nato bedroht zu fühlen.

"Die Situation ist wahnsinnig angespannt", sagte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) bei einem Besuch in Jordanien. Militärisch gebe es "keine Anzeichen für Deeskalation". Baerbock verwies auf zuvor von Moskau angekündigte neue Militärübungen an der ukrainischen Grenze. Laut dem russischen Verteidigungsministerium nahmen am Freitag in der Grenzregion Rostow 400 russische Soldaten an einer "taktischen Übung" für einen "Kampfeinsatz" teil.

Biden hatte am Donnerstag in einem aufgezeichneten TV-Interview gesagt, Washington werde unter keinen Umständen US-Truppen in die Ukraine schicken, auch nicht zur Rettung von US-Bürgern im Falle einer russischen Invasion. Dies würde "einen Weltkrieg" auslösen. "Wenn Amerikaner und Russen anfangen, aufeinander zu schießen, befinden wir uns in einer ganz anderen Welt."

(T.Burkhard--BBZ)