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Die Corona-Pandemie verhindert zweieinhalb Monate nach Ende der Olympischen Winterspiele in Peking die Ausrichtung weiterer Sportgroßereignisse in China. Die für dieses Jahr geplanten Asienspiele und Welt-Hochschulspiele wurden am Freitag wegen anhaltender Probleme bei der Bekämpfung des Virus abgesagt. Nach Angaben beider Organisatoren sollen die Veranstaltungen nachgeholt werden.
Die prestigeträchtigen Asienspiele mit rund 10.000 Aktiven sollten im ostchinesischen Hangzhou (10. bis 25. September) stattfinden. Vom 26. Juni bis 7. Juli waren die bereits im Vorjahr verschobenen Welt-Hochschulspiele, besser unter dem früheren Namen Universiade bekannt, im südwestchinesischen Chengdu vorgesehen gewesen.
"Die Asienspiele werden verlegt. Die Entscheidung wurde von allen Beteiligten nach sorgfältiger Betrachtung der pandemischen Situation und der Größe der Spiele getroffen. Ein neuer Termin wird zu einem späteren Zeitpunkt mitgeteilt", erklärte Asiens Olympischer Rat (AOC).
Der Internationale Hochschulsportverband (FISU) erwähnte die Corona-Problematik in seiner Absagebegründung nicht: "Es war keine einfache Entscheidung, aber die beste für alle Hochschulathleten. Die anhaltende Ungewissheit über die Bedingungen machte eine Verschiebung zur klügsten Wahl." Schon im vergangenen März hatten Großbritannien, Neuseeland und Kanada ihre Teilnahme an den Studenten-Wettkämpfen, die 2025 in der Rhein-Ruhr-Region stattfinden, wegen der Corona-Lage in China abgesagt.
China hat nach der Abschlussfeier der Winterspiele in Peking Ende Februar zunehmend Schwierigkeiten bei der Eindämmung des Corona-Virus. In den vergangenen Wochen sorgten Medienberichte über anhaltende Lockdowns für mehrere Millionenstädte wie Shanghai weltweit für Aufsehen.
Das Reich der Mitte verfolgt eine Null-Covid-Politik. Die damit verbundenen Einschränkungen nicht zuletzt bei der Einreise von Teilnehmern und Besuchern waren auch bei den olympischen Wettbewerben von Peking deutlich erkennbar.
In Chengdu ist außerdem noch für das letzte Quartal des Jahres wiederum im zweiten Anlauf die Tischtennis-Mannschafts-WM geplant. Zum ursprünglichen Termin der Titelkämpfe im April hatten die chinesischen Organisatoren kurz nach Ende der Winterspiele ebenfalls wegen der Probleme mit der Corona-Pandemie passen müssen.
(T.Burkhard--BBZ)