Berliner Boersenzeitung - Von der Leyen will "grüne" EU-Subventionen als Antwort auf USA

EUR -
AED 4.311507
AFN 77.883461
ALL 96.392812
AMD 447.932342
ANG 2.10193
AOA 1076.55641
ARS 1702.569707
AUD 1.77198
AWG 2.113197
AZN 1.997675
BAM 1.954632
BBD 2.367795
BDT 143.664155
BGN 1.953892
BHD 0.442641
BIF 3485.717141
BMD 1.173998
BND 1.515694
BOB 8.123146
BRL 6.467912
BSD 1.175603
BTN 106.834162
BWP 15.526722
BYN 3.445156
BYR 23010.37036
BZD 2.364397
CAD 1.616426
CDF 2641.496061
CHF 0.934057
CLF 0.027358
CLP 1073.246118
CNY 8.267239
CNH 8.264204
COP 4509.304712
CRC 586.649453
CUC 1.173998
CUP 31.11096
CVE 110.199151
CZK 24.302356
DJF 209.345799
DKK 7.471203
DOP 75.534865
DZD 151.988189
EGP 55.62346
ERN 17.609977
ETB 182.498849
FJD 2.676126
FKP 0.87744
GBP 0.875627
GEL 3.163966
GGP 0.87744
GHS 13.519921
GIP 0.87744
GMD 86.286867
GNF 10222.891403
GTQ 9.002621
GYD 245.953033
HKD 9.131894
HNL 30.973492
HRK 7.535073
HTG 153.958004
HUF 385.77819
IDR 19599.317754
ILS 3.789317
IMP 0.87744
INR 106.871254
IQD 1540.086294
IRR 49451.753977
ISK 148.006311
JEP 0.87744
JMD 188.687252
JOD 0.832336
JPY 181.933378
KES 151.598805
KGS 102.665951
KHR 4707.187263
KMF 493.079304
KPW 1056.598933
KRW 1738.021517
KWD 0.359936
KYD 0.979719
KZT 605.980483
LAK 25469.889172
LBP 105276.341436
LKR 363.92409
LRD 208.08566
LSL 19.742187
LTL 3.466512
LVL 0.71014
LYD 6.369221
MAD 10.758172
MDL 19.797255
MGA 5310.826563
MKD 61.555445
MMK 2465.122153
MNT 4163.987126
MOP 9.420111
MRU 46.62514
MUR 53.909791
MVR 18.091313
MWK 2038.481923
MXN 21.095192
MYR 4.796376
MZN 75.030528
NAD 19.742187
NGN 1706.6061
NIO 43.264148
NOK 11.960286
NPR 170.934859
NZD 2.029931
OMR 0.451391
PAB 1.175598
PEN 3.960134
PGK 4.998013
PHP 68.876725
PKR 329.466134
PLN 4.215911
PYG 7896.315258
QAR 4.286339
RON 5.092338
RSD 117.391349
RUB 92.80258
RWF 1711.677203
SAR 4.403481
SBD 9.583821
SCR 16.285744
SDG 706.16017
SEK 10.923152
SGD 1.516066
SHP 0.880803
SLE 27.941088
SLL 24618.165591
SOS 671.898513
SRD 45.407931
STD 24299.398403
STN 24.485369
SVC 10.286897
SYP 12982.628222
SZL 19.725297
THB 36.946893
TJS 10.803844
TMT 4.120735
TND 3.433049
TOP 2.826707
TRY 50.141575
TTD 7.975268
TWD 37.065495
TZS 2901.479745
UAH 49.578375
UGX 4185.498993
USD 1.173998
UYU 45.992518
UZS 14254.482362
VES 320.788162
VND 30939.556147
VUV 142.59599
WST 3.262909
XAF 655.565273
XAG 0.017837
XAU 0.000272
XCD 3.172789
XCG 2.118743
XDR 0.815313
XOF 655.568063
XPF 119.331742
YER 279.823127
ZAR 19.674806
ZMK 10567.396181
ZMW 27.009975
ZWL 378.027034
  • EUR/USD

    -0.0013

    1.1738

    -0.11%

  • MDAX

    -167.5800

    30047.03

    -0.56%

  • TecDAX

    -16.0700

    3534.52

    -0.45%

  • DAX

    -153.0400

    24076.87

    -0.64%

  • SDAX

    -147.4100

    16720.3

    -0.88%

  • Euro STOXX 50

    -34.6900

    5717.83

    -0.61%

  • Goldpreis

    48.1000

    4352.6

    +1.11%

Von der Leyen will "grüne" EU-Subventionen als Antwort auf USA
Von der Leyen will "grüne" EU-Subventionen als Antwort auf USA / Foto: JOHN THYS - AFP

Von der Leyen will "grüne" EU-Subventionen als Antwort auf USA

Als Antwort auf das milliardenschwere Subventionsprogramm der USA will EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen den Mitgliedsländern mehr Staatshilfen und Steuererleichterungen für "grüne" Technologien erlauben. Das sieht der "Green Deal"-Industrieplan vor, den von der Leyen am Mittwoch in Brüssel vorstellte. "Das ist ein sehr guter Vorschlag", lobte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) in Berlin. Deutsche Industrievertreter forderten eine schnelle Umsetzung, kritisierten die Pläne teils aber als "zu unscharf".

Textgröße:

Als Diskussionsgrundlage für den EU-Gipfel ab Donnerstag nächster Woche bekräftigte die deutsche Kommissionschefin ihren Vorstoß, die Regeln für Staatsbeihilfen für die Industrie bis 2025 weiter zu lockern, wie bereits in der Corona-Pandemie. Die Mitgliedsländer sollen nach ihrem Vorschlag auch Steuern für Unternehmen senken können, die sonst womöglich in Drittländer wie die USA oder China abwandern.

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat die EU mehrfach vor einem "Subventionswettlauf" mit den USA gewarnt. Wettbewerbskommissarin Margrete Vestager entgegnete in Brüssel, Deutschland und Frankreich stünden zusammen "für fast 80 Prozent der Staatshilfen", die die EU in der Corona-Pandemie genehmigt habe. "Die EU-Länder sind hier nicht gleichgestellt", betonte sie.

Habeck zeigte sich dagegen zufrieden mit den Brüsseler Vorschlägen: "Wir brauchen vor allem schnellere Verfahren und bessere Möglichkeiten zur Förderung der grünen Technologien der Zukunft", erklärte er. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) forderte eine rasche Umsetzung: "Der EU-Beihilferahmen muss flexibler und der Zugang zu Förderprogrammen unbürokratischer werden", forderte BDI-Hauptgeschäftsführerin Tanja Gönner.

Kritik kam dagegen vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK). DIHK-Präsident Peter Adrian nannte von der Leyens Plan "noch zu unscharf". Ob das Programm "wirklich eine neue Agenda für Wettbewerbsfähigkeit setzt oder nur bisherige Programme unter einem neuem Namen fortführt, muss sich erst noch zeigen", betonte er. Der CSU-Europaabgeordnete Markus Ferber nannte von der Leyens Plan "alten Wein in neuen Schläuchen".

Offenbar auf Druck der Bundesregierung ließ von der Leyen die Hauptfrage offen: Inwiefern ein neues schuldenfinanziertes Programm nötig ist, damit sich die EU im Wettstreit um saubere Technologien gegen die USA oder China behaupten kann. Dies fordern vor allem Frankreich und Italien. Von der Leyen hatte dafür einen "europäischen Souveränitätsfonds" ins Gespräch gebracht. Details will sie allerdings erst "mittelfristig" nennen.

Deutschland und andere EU-Nettozahler sind gegen ein neues schuldenfinanziertes Programm. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) unterstreicht, die Gelder aus dem Corona-Wiederaufbaufonds von 750 Milliarden Euro seien längst nicht ausgegeben. In von der Leyens Mitteilung wird vorgerechnet, dass die EU aus dem Corona-Fonds und anderen Töpfen bereits jetzt rund 390 Milliarden Euro für den "grünen Wandel" vorsieht, also für Investitionen in Solar- und Windenergie, die E-Mobilität oder grünen Wasserstoff sowie die Forschung hierzu.

Das wäre sogar etwas mehr als die USA planen: Nach EU-Angaben will Washington bis 2032 rund 370 Milliarden Dollar (gut 340 Milliarden Euro) in grüne Technologien lenken. Das sieht das sogenannte Inflationsreduzierungsgesetz (Inflation Reduction Act, IRA) vom August vor.

Es senkt Steuern für Unternehmen, die in saubere Energie investieren und dafür Produkte "Made in USA" nutzen - etwa Elektroautos mit Batterien aus den USA. Die EU fürchtet hierdurch massive Nachteile unter anderem für die eigene Autoindustrie.

Von der Leyen will nun zunächst die Diskussionen der EU-Staats- und Regierungschefs kommende Woche in Brüssel abwarten. Vor dem nächsten regulären Gipfeltreffen Ende März will sie dann konkrete Gesetzesvorschläge machen.

(H.Schneide--BBZ)