Berliner Boersenzeitung - Canberra will hunderte Millionen Euro für Schutz des Great Barrier Reef ausgeben

EUR -
AED 4.275122
AFN 76.951508
ALL 96.407134
AMD 444.158219
ANG 2.083785
AOA 1067.470349
ARS 1669.879159
AUD 1.756945
AWG 2.098273
AZN 1.982723
BAM 1.954314
BBD 2.344718
BDT 142.311827
BGN 1.956539
BHD 0.438825
BIF 3451.527319
BMD 1.16409
BND 1.509659
BOB 8.072898
BRL 6.324382
BSD 1.164115
BTN 104.788799
BWP 15.487294
BYN 3.366755
BYR 22816.167101
BZD 2.34133
CAD 1.61215
CDF 2598.24936
CHF 0.939117
CLF 0.027394
CLP 1074.676357
CNY 8.232097
CNH 8.229826
COP 4473.144483
CRC 568.467899
CUC 1.16409
CUP 30.848389
CVE 110.763347
CZK 24.281
DJF 206.882482
DKK 7.468768
DOP 74.793271
DZD 151.372477
EGP 55.255519
ERN 17.461352
ETB 180.96902
FJD 2.644574
FKP 0.873102
GBP 0.873493
GEL 3.137243
GGP 0.873102
GHS 13.34018
GIP 0.873102
GMD 85.560233
GNF 10114.201488
GTQ 8.917222
GYD 243.555916
HKD 9.057145
HNL 30.660694
HRK 7.53518
HTG 152.42414
HUF 384.552518
IDR 19432.448033
ILS 3.753202
IMP 0.873102
INR 104.919737
IQD 1525.040794
IRR 49037.297726
ISK 148.956952
JEP 0.873102
JMD 186.628141
JOD 0.825353
JPY 181.402491
KES 150.458805
KGS 101.799956
KHR 4663.34582
KMF 491.246319
KPW 1047.68099
KRW 1710.374588
KWD 0.35748
KYD 0.970167
KZT 594.867832
LAK 25246.917892
LBP 104249.206439
LKR 359.226946
LRD 205.474698
LSL 19.767474
LTL 3.437256
LVL 0.704147
LYD 6.326191
MAD 10.754126
MDL 19.738082
MGA 5191.076484
MKD 61.65593
MMK 2444.623116
MNT 4130.162301
MOP 9.329409
MRU 46.425711
MUR 53.687521
MVR 17.930364
MWK 2018.674247
MXN 21.260823
MYR 4.789653
MZN 74.397151
NAD 19.767474
NGN 1689.235207
NIO 42.837439
NOK 11.785435
NPR 167.662278
NZD 2.015686
OMR 0.447595
PAB 1.16412
PEN 3.915824
PGK 4.940245
PHP 68.817513
PKR 329.015111
PLN 4.236968
PYG 8005.914588
QAR 4.243275
RON 5.090684
RSD 117.406669
RUB 89.112309
RWF 1693.812509
SAR 4.36897
SBD 9.581151
SCR 15.605213
SDG 700.206137
SEK 10.938137
SGD 1.510522
SHP 0.873369
SLE 27.609677
SLL 24410.386406
SOS 664.098062
SRD 45.002513
STD 24094.315986
STN 24.481391
SVC 10.186257
SYP 12871.148147
SZL 19.761979
THB 37.145973
TJS 10.680981
TMT 4.085956
TND 3.419501
TOP 2.80285
TRY 49.505728
TTD 7.887039
TWD 36.296671
TZS 2852.020713
UAH 49.077196
UGX 4118.869188
USD 1.16409
UYU 45.475433
UZS 13958.390025
VES 299.876844
VND 30685.41657
VUV 141.83633
WST 3.246193
XAF 655.461589
XAG 0.02003
XAU 0.000278
XCD 3.146012
XCG 2.098105
XDR 0.815047
XOF 655.458776
XPF 119.331742
YER 277.693509
ZAR 19.829345
ZMK 10478.205074
ZMW 26.920653
ZWL 374.836556
  • EUR/USD

    0.0010

    1.165

    +0.09%

  • Euro STOXX 50

    1.6600

    5725.59

    +0.03%

  • SDAX

    -26.7000

    16879

    -0.16%

  • MDAX

    -31.3700

    29665.08

    -0.11%

  • DAX

    17.8700

    24046.01

    +0.07%

  • TecDAX

    -25.9000

    3581.98

    -0.72%

  • Goldpreis

    36.7000

    4223.9

    +0.87%

Canberra will hunderte Millionen Euro für Schutz des Great Barrier Reef ausgeben
Canberra will hunderte Millionen Euro für Schutz des Great Barrier Reef ausgeben

Canberra will hunderte Millionen Euro für Schutz des Great Barrier Reef ausgeben

Australiens Regierung hat ein hunderte Millionen Euro schweres Paket zum Schutz des durch den Klimawandel bedrohten Great Barrier Reef angekündigt. Premierminister Scott Morrison kündigte an, über neun Jahre würden insgesamt eine Milliarde australische Dollar (630 Millionen Euro) in Maßnahmen zum Erhalt des einzigartigen Ökosystems gesteckt. Morrisons konservative Regierung steht allerdings in der Kritik, weil sie zugleich an der massiven Förderung fossiler Brennstoffe festhält.

Textgröße:

Morrison hob bei der Ankündigung des Schutzpakets für das Great Barrier Reef die wirtschaftliche Bedeutung des vor Australiens Küste liegenden Korallenriffs als Touristenmagnet hervor: "Wir setzen uns für die Gesundheit des Riffs und die wirtschaftliche Zukunft der Tourismusanbieter, des Gastgewerbes und der Gemeinden in Queensland ein, die im Zentrum der Riffwirtschaft stehen." Morrisons Partei muss bei der Parlamentswahl im Mai wichtige Sitze in dem Bundesstaat gewinnen, um an der Macht zu bleiben.

Der Großteil des Geldes soll dafür verwendet werden, die Verschmutzung des Riffs durch schädliche Abwässer aus der Landwirtschaft zu verhindern. Ein Viertel des Geldes soll für die Bekämpfung des Dornenkronenseesterns eingesetzt werden, der Korallen frisst und bereits riesige Schäden angerichtet hat.

Die Regierung hat seit 2015 im Rahmen des Programms "Reef 2050" bereits mehrere Milliarden Dollar in den Schutz des Riffs gesteckt, das in der Vergangenheit Millionen von Touristen anzog. Damals hatte die Unesco gedroht, das Riff in der Liste der Weltnaturerbe-Stätten herabzustufen. Das riesige Korallenriff war bereits 1981 auf die Welterbe-Liste aufgenommen worden.

Es wird angenommen, dass "Reef 2050" den Rückgang der Korallenriffe verlangsamte, aber ein großer Teil des größten Riffsystems der Welt ist bereits geschädigt. In den vergangenen Jahren gab es hier drei große Korallenbleichen: 2016, 2017 und 2020. Eine Studie hatte kürzlich ergeben, dass seit 1998 von den Korallenbleichen 98 Prozent des Great Barrier Reef betroffen waren. Die Korallenbleichen können wiederum zum Absterben des Riffs führen, das Lebensraum für zahlreiche Arten ist.

Die ansteigenden Meerestemperaturen, die den Korallenbleichen zugrunde liegen, werden auf den menschgemachten Klimawandel zurückgeführt. Australien ist einer der weltgrößten Exporteure von Erdgas und Kohle, deren Verbrennung die Erderwärmung weiter vorantreibt. Aus der Branche fließen große Summen als Spenden an die australischen Parteien. Morrisons Hilfszusagen für das Great Barrier Reef stießen daher bei Umwelt- und Klimaschützern auf Kritik.

Climate Council, eine australische Nichtregierungsorganisation, verglich die jüngsten Ankündigungen des Regierungschefs mit einem "Pflaster auf einem gebrochenen Bein".

Lesley Hughes, Mitglied der Organisation und Professorin für Biologie an der Macquarie University, sagte: "Mit der einen Hand Geld für das Great Barrier Reef zu verteilen, während man mit der anderen Hand genau die Industrie - fossile Brennstoffe - finanziert, die verheerende Klimaauswirkungen wie marine Hitzewellen und Korallenbleiche verursacht, bedeutet, dass man genau das Problem verschärft, von dem man behauptet, es lösen zu wollen."

Die Australier bekommen die Auswirkungen des Klimawandels stark zu spüren, etwa durch besonders heftige Waldbrände. Eine Umfrage des Lowy Institute in Sydney hatte vergangenes Jahr ergeben, dass 60 Prozent der Australier in der globalen Erwärmung "ein ernstes und drängendes Problem" sehen. Acht von zehn Australiern unterstützen demnach die Zielsetzung, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen.

(K.Müller--BBZ)