Berliner Boersenzeitung - Deutschland und Indien wollen angesichts von Ukraine-Krieg enger zusammenarbeiten

EUR -
AED 4.282057
AFN 76.361227
ALL 96.670332
AMD 445.136316
ANG 2.086894
AOA 1069.063329
ARS 1676.166309
AUD 1.754184
AWG 2.099946
AZN 1.982882
BAM 1.959652
BBD 2.348106
BDT 142.460053
BGN 1.958554
BHD 0.439488
BIF 3457.842356
BMD 1.165827
BND 1.511271
BOB 8.055836
BRL 6.393975
BSD 1.165787
BTN 104.810591
BWP 15.529528
BYN 3.386658
BYR 22850.205727
BZD 2.344709
CAD 1.612281
CDF 2599.793993
CHF 0.935179
CLF 0.027493
CLP 1078.529955
CNY 8.234932
CNH 8.238263
COP 4464.743667
CRC 574.028445
CUC 1.165827
CUP 30.894411
CVE 111.044843
CZK 24.274887
DJF 207.190728
DKK 7.468735
DOP 74.904584
DZD 151.665323
EGP 55.447188
ERN 17.487402
ETB 180.994406
FJD 2.652842
FKP 0.875427
GBP 0.873496
GEL 3.13605
GGP 0.875427
GHS 13.348527
GIP 0.875427
GMD 85.704047
GNF 10128.119778
GTQ 8.924544
GYD 243.909486
HKD 9.071654
HNL 30.602608
HRK 7.534392
HTG 152.659449
HUF 383.633382
IDR 19422.441702
ILS 3.774079
IMP 0.875427
INR 104.788478
IQD 1527.233138
IRR 49081.309604
ISK 148.596599
JEP 0.875427
JMD 186.947508
JOD 0.826583
JPY 182.262451
KES 150.683027
KGS 101.951516
KHR 4669.13657
KMF 494.310913
KPW 1049.240277
KRW 1713.147679
KWD 0.357862
KYD 0.97151
KZT 604.415589
LAK 25280.954904
LBP 104399.792175
LKR 360.007716
LRD 206.351293
LSL 19.88902
LTL 3.442383
LVL 0.705197
LYD 6.33621
MAD 10.787405
MDL 19.848018
MGA 5234.562516
MKD 61.575431
MMK 2448.875157
MNT 4137.934338
MOP 9.344269
MRU 46.446581
MUR 53.802861
MVR 17.954774
MWK 2024.45812
MXN 21.234195
MYR 4.800839
MZN 74.508526
NAD 19.889122
NGN 1694.109867
NIO 42.855745
NOK 11.809575
NPR 167.697666
NZD 2.01347
OMR 0.448263
PAB 1.165792
PEN 3.920696
PGK 4.954185
PHP 68.918998
PKR 326.839868
PLN 4.226273
PYG 7943.615835
QAR 4.244893
RON 5.092684
RSD 117.447725
RUB 91.808075
RWF 1692.780547
SAR 4.374827
SBD 9.595445
SCR 15.706211
SDG 701.242796
SEK 10.846649
SGD 1.509332
SHP 0.874672
SLE 28.082425
SLL 24446.803391
SOS 666.256225
SRD 45.020729
STD 24130.261437
STN 24.890403
SVC 10.201054
SYP 12890.35916
SZL 19.888908
THB 37.085445
TJS 10.783799
TMT 4.092052
TND 3.420244
TOP 2.807031
TRY 49.672092
TTD 7.905541
TWD 36.33474
TZS 2858.157395
UAH 49.354823
UGX 4162.164276
USD 1.165827
UYU 45.689819
UZS 14001.580837
VES 300.324317
VND 30727.697568
VUV 142.138455
WST 3.250103
XAF 657.249043
XAG 0.019225
XAU 0.000278
XCD 3.150705
XCG 2.101121
XDR 0.817899
XOF 656.361003
XPF 119.331742
YER 278.078817
ZAR 19.811011
ZMK 10493.844013
ZMW 27.111296
ZWL 375.395761
  • DAX

    -32.5100

    24130.14

    -0.13%

  • TecDAX

    -15.2800

    3568.51

    -0.43%

  • Goldpreis

    57.0000

    4263.7

    +1.34%

  • SDAX

    -38.6000

    16819.19

    -0.23%

  • Euro STOXX 50

    -10.2000

    5708.12

    -0.18%

  • MDAX

    3.6000

    29732.65

    +0.01%

  • EUR/USD

    0.0064

    1.1695

    +0.55%

Deutschland und Indien wollen angesichts von Ukraine-Krieg enger zusammenarbeiten
Deutschland und Indien wollen angesichts von Ukraine-Krieg enger zusammenarbeiten / Foto: John MACDOUGALL - AFP

Deutschland und Indien wollen angesichts von Ukraine-Krieg enger zusammenarbeiten

Angesichts internationaler Krisen wie dem Ukraine-Krieg und dem Klimawandel wollen Deutschland und Indien ihre Zusammenarbeit stärken. Der russische Angriffskrieg habe einmal mehr deutlich gemacht, dass es darum gehe, "miteinander eine bessere Zukunft" zu erreichen, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Montag in Berlin bei einer Pressekonferenz mit Indiens Premierminister Narendra Modi.

Textgröße:

Die beiden Politiker sprachen im Rahmen von deutsch-indischen Regierungskonsultationen miteinander, an denen auch Ministerinnen und Minister beider Seiten teilnahmen. Dabei wurden eine Reihe von Abkommen und Übereinkünften in den Bereichen Klima- und Umweltschutz, Wirtschaft und Entwicklungszusammenarbeit unterzeichnet.

Deutschland sieht Indien mit seinen rund 1,4 Milliarden Einwohnern als strategischen Partner. Die EU und Indien hatten im vergangenen Jahr beschlossen, ihre lange auf Eis liegenden Handelsgespräche wieder aufzunehmen. Das noch stark von fossilen Energieträgern abhängige Land gilt zudem als wichtiger Faktor im Kampf gegen den Klimawandel.

Im Rahmen der Konsultationen unterzeichneten beide Seiten eine Reihe von Absichtserklärungen über eine Partnerschaft für grüne und nachhaltige Entwicklung und im Bereich erneuerbare Energien. Geplant ist unter anderem eine deutsch-indische "Task Force" zum Ausbau von Grünem Wasserstoff. Deutschland werde die grüne und nachhaltige Entwicklung Indiens in den kommenden acht Jahren mit zehn Milliarden Euro unterstützen, erklärte Scholz.

Für Irritationen bei westlichen Regierungen hatte gesorgt, dass Indien den russischen Einmarsch in der Ukraine bisher nicht offiziell verurteilt hat. Das Land bezieht einen Großteil seiner Rüstung von Russland und rief bislang nur zu einem sofortigen Ende der Kämpfe in der Ukraine auf.

Modi erklärte dazu am Montag, die "geopolitischen Ereignisse" der jüngsten Zeit hätten gezeigt, wie "fragil Frieden und Stabilität in der Welt geworden sind und wie stark die Länder voneinander abhängen". Indien habe "am Anfang der Krise in der Ukraine sofort einen Waffenstillstand gefordert" und darauf hingewiesen, dass "der Dialog der einzige Weg zu einer Lösung" darstelle.

"Wir sind der Auffassung, dass es hier keinen Sieger geben wird", sagte Modi weiter. Jeder werde Verluste erleiden, und genau deshalb spreche sich Indien für den Frieden aus. Modi äußerte sich "beunruhigt über die humanitären Auswirkungen dieses Krieges", insbesondere auf die armen und Schwellenländer. Russland als Verursacher des Kriegs erwähnte er mit keinem Wort.

Scholz verurteilte erneut mit scharfen Worten Moskaus "ungehemmte" Verletzung der Prinzipien des Völkerrechts. Er appellierte nochmals an Kremlchef Wladimir Putin: "Stoppen Sie diesen Krieg, beenden Sie das sinnlose Töten, ziehen Sie ihre Truppen aus de Ukraine ab."

Zum Zeichen des politischen und wirtschaftlichen Gewichts Indiens lud Scholz Modi als Ehrengast zum nächsten G7-Gipfel im Juni ein. Bei dem Treffen soll es auch um eine breitere Allianz gegen Russland gehen.

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) sieht die Kooperation mit Indien durch die Weigerung des Landes belastet, den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu verurteilen. "Indiens neutrale Haltung gegenüber dem russischen Vorgehen in der Ukraine erschwert die wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit", erklärte Wolfgang Niedermark, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, anlässlich der deutsch-indischen Regierungskonsultationen.

Gleichwohl warb Niedermark für eine Fortsetzung des Dialogs. Der Westen müsse sich darauf einstellen, "dass sich Indien in einer mehr und mehr bipolaren Weltordnung keinem Lager zuordnen wird". Der Dialog mit dem Land sei deswegen "kompliziert", bleibe gleichwohl "aber chancenreich".

Modi reist von Berlin weiter nach Kopenhagen, wo er an einem zweitägigen Indisch-Nordischen Gipfeltreffen teilnimmt. Anschließend will er in Paris Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron treffen.

(A.Berg--BBZ)