Berliner Boersenzeitung - Alarmierend: WMO rechnet für kommende Jahre weiter mit Temperaturen auf Rekordniveau

EUR -
AED 4.197621
AFN 78.865916
ALL 98.154013
AMD 438.381694
ANG 2.045581
AOA 1048.119273
ARS 1357.60139
AUD 1.751826
AWG 2.060235
AZN 1.945399
BAM 1.955822
BBD 2.306525
BDT 139.601539
BGN 1.956155
BHD 0.430992
BIF 3361.526536
BMD 1.142988
BND 1.469316
BOB 7.894087
BRL 6.373071
BSD 1.142313
BTN 97.780078
BWP 15.262168
BYN 3.738541
BYR 22402.55699
BZD 2.294625
CAD 1.562418
CDF 3288.375567
CHF 0.939542
CLF 0.027944
CLP 1072.339528
CNY 8.207452
CNH 8.216047
COP 4803.976889
CRC 580.706402
CUC 1.142988
CUP 30.289171
CVE 110.726929
CZK 24.771961
DJF 203.131589
DKK 7.459194
DOP 67.835786
DZD 150.222998
EGP 56.620403
ERN 17.144814
ETB 153.731967
FJD 2.563946
FKP 0.842696
GBP 0.846411
GEL 3.126041
GGP 0.842696
GHS 11.715687
GIP 0.842696
GMD 81.152097
GNF 9893.700356
GTQ 8.779097
GYD 239.713691
HKD 8.971252
HNL 29.717073
HRK 7.529315
HTG 149.821652
HUF 401.018916
IDR 18448.791428
ILS 3.985432
IMP 0.842696
INR 97.900603
IQD 1497.313758
IRR 48119.778222
ISK 143.593539
JEP 0.842696
JMD 182.562013
JOD 0.810338
JPY 165.608045
KES 148.020916
KGS 99.954053
KHR 4657.674471
KMF 492.055111
KPW 1028.718515
KRW 1561.080706
KWD 0.349791
KYD 0.95201
KZT 580.596401
LAK 24671.387405
LBP 102411.689085
LKR 341.683767
LRD 226.881538
LSL 20.25362
LTL 3.374946
LVL 0.691381
LYD 6.217727
MAD 10.475469
MDL 19.700217
MGA 5128.58597
MKD 61.524644
MMK 2399.610221
MNT 4088.825241
MOP 9.235502
MRU 45.313742
MUR 52.416926
MVR 17.607754
MWK 1984.226557
MXN 21.786462
MYR 4.838233
MZN 73.09407
NAD 20.25389
NGN 1767.024306
NIO 42.039431
NOK 11.55341
NPR 156.447725
NZD 1.887438
OMR 0.439474
PAB 1.142313
PEN 4.153589
PGK 4.694296
PHP 63.858464
PKR 322.546289
PLN 4.25661
PYG 9112.100462
QAR 4.161332
RON 5.033037
RSD 117.248804
RUB 89.699512
RWF 1623.042394
SAR 4.286728
SBD 9.548935
SCR 16.367085
SDG 686.371092
SEK 10.965537
SGD 1.47034
SHP 0.898209
SLE 25.1458
SLL 23967.878754
SOS 653.213977
SRD 42.637436
STD 23657.535669
SVC 9.99611
SYP 14860.983694
SZL 20.253379
THB 37.268203
TJS 11.395026
TMT 4.011886
TND 3.373529
TOP 2.676993
TRY 44.807279
TTD 7.751085
TWD 34.173957
TZS 2994.627562
UAH 47.450923
UGX 4122.045446
USD 1.142988
UYU 47.460523
UZS 14558.800772
VES 113.119043
VND 29731.964985
VUV 137.295105
WST 3.146085
XAF 655.964232
XAG 0.031248
XAU 0.000343
XCD 3.088981
XDR 0.817687
XOF 654.361012
XPF 119.331742
YER 278.117467
ZAR 20.237796
ZMK 10288.257292
ZMW 28.650316
ZWL 368.041541
  • EUR/USD

    -0.0011

    1.1416

    -0.1%

  • TecDAX

    -10.2500

    3925.94

    -0.26%

  • DAX

    -186.7600

    23987.56

    -0.78%

  • Euro STOXX 50

    -6.1400

    5415.38

    -0.11%

  • MDAX

    -322.9700

    30548.82

    -1.06%

  • SDAX

    40.8900

    17071.83

    +0.24%

  • Goldpreis

    9.9000

    3353.3

    +0.3%

Alarmierend: WMO rechnet für kommende Jahre weiter mit Temperaturen auf Rekordniveau

Alarmierend: WMO rechnet für kommende Jahre weiter mit Temperaturen auf Rekordniveau

Die Welt wird sich laut einem UN-Bericht auch in den kommenden Jahren weiter von der 1,5-Grad-Vorgabe im Pariser Klimaabkommen entfernen. Nach dem Rekordjahr 2024 blieben die globalen Durchschnittstemperaturen in den fünf Folgejahren weiterhin auf Rekordniveau, heißt es in einer Prognose, die die Weltmeteorologieorganisation (WMO) am Mittwoch in Genf vorlegte. Es gebe sogar eine 70-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass eines der Jahre bis 2029 noch heißer werde als 2024.

Textgröße:

"Wir haben gerade schon die zehn wärmsten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen erlebt", erklärte die Vize-Generalsekretärin der WMO, Ko Barrett. "Leider liefert dieser WMO-Bericht keinen Hinweis für eine Atempause in den kommenden Jahren und das bedeutet, dass es zunehmende negative Auswirkungen auf unsere Wirtschaft, unseren Alltag, unsere Ökosysteme und unseren Planeten geben wird."

Die Autoren des WMO-Berichts gehen davon aus, dass in den Jahren 2025 bis 2029 die globale Oberflächen-Durchschnittstemperatur zwischen 1,2 und 1,9 Grad über dem Niveau in den Jahren 1850 bis 1900 liegen wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass die globale Durchschnittstemperatur in einem der kommenden fünf Jahre mehr als 1,5 Grad über dem vorindustriellen Zeitalter liegt, beträgt demnach 86 Prozent. Eine immerhin 70-prozentige Wahrscheinlichkeit besteht laut WMO, der Temperaturanstieg in dem gesamten Fünf-Jahres-Zeitraum bei über 1,5 Grad liegt.

Der Bericht wurde von der britischen Meteorologiebehörde MetOffice im Auftrag der WMO erstellt. Für die Prognose wurden Daten verschiedener Forschungseinrichtungen zusammengetragen. Sie ist ein weiteres Indiz dafür, dass es angesichts der fortgesetzten Nutzung von fossilen Energieträgern immer schwieriger wird, das Pariser Klimaabkommen einzuhalten.

Das 2015 geschlossene Abkommen, dem fast alle Länder der Erde beigetreten sind, sieht vor, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen, möglichst aber auf ein einigermaßen beherrschbares Maß von 1,5 Grad.

2024 hatte die globale Durchschnittstemperatur laut WMO 1,55 Grad über dem industriellen Niveau gelegen. Es war damit seit Beginn der Wetteraufzeichnungen das erste Kalenderjahr oberhalb der 1,5-Grad-Schwelle. Dieser Befund für ein einzelnes Jahr stellt noch keinen Verstoß gegen das Paris-Abkommen dar, da für den Temperaturanstieg ein längerer Zeitraum betrachtet wird, in der Regel 20 Jahre.

Unter Klimawissenschaftlern herrscht allerdings Einigkeit, dass die Welt nicht auf dem 1,5-Grad-Pfad ist. Der am WMO-Bericht beteiligte MetOffice-Experte Adam Scaife sprach von mit Blick auf die Prognose von "schockierenden Statistiken". "Jeder zusätzlicher Bruchteil eines Grads Erwärmung führt zu schädlicheren Hitzewellen, extremeren Regenfällen, intensiveren Dürren", warnte die WMO.

Der WMO-Bericht erhöht den Druck auf die UN-Klimakonferenz im brasilianischen Belém (COP30). Dort sollen im November die überarbeiteten nationalen Klimapläne besprochen werden, die entscheidend für die Umsetzung des Paris-Abkommens sind.

"Im Jahr 2025 weiterhin auf Öl, Gas und Kohle zu setzen, ist absoluter Wahnsinn", warnte die deutsche Klimaforscherin Friederike Otto vom Imperial College London die Regierungen in aller Welt. Warum sollte ein Land teure fossile Brennstoffe importieren, die die Taschen ohnehin reicher Oligarchen füllen, wenn es stattdessen in erneuerbare Energien investieren, sein Energiesystem neu gestalten, viel günstigere Energie erhalten und die Luftqualität verbessern kann?"

(P.Werner--BBZ)