Berliner Boersenzeitung - EU-Staaten einigen sich auf klimaneutrale Neuwagen ab 2035

EUR -
AED 4.277861
AFN 77.136147
ALL 96.657949
AMD 444.757798
ANG 2.08512
AOA 1068.154478
ARS 1678.808333
AUD 1.754654
AWG 2.098161
AZN 1.978573
BAM 1.957987
BBD 2.34611
BDT 142.338967
BGN 1.95787
BHD 0.439079
BIF 3444.346704
BMD 1.164836
BND 1.509986
BOB 8.048989
BRL 6.361141
BSD 1.164796
BTN 104.721505
BWP 15.516329
BYN 3.383779
BYR 22830.783798
BZD 2.342716
CAD 1.614131
CDF 2597.583856
CHF 0.93502
CLF 0.027447
CLP 1076.809445
CNY 8.227936
CNH 8.229012
COP 4473.855162
CRC 573.54054
CUC 1.164836
CUP 30.868152
CVE 110.388283
CZK 24.251359
DJF 207.420761
DKK 7.469021
DOP 75.023788
DZD 151.614484
EGP 55.494063
ERN 17.472539
ETB 181.440736
FJD 2.646272
FKP 0.874683
GBP 0.873732
GEL 3.133595
GGP 0.874683
GHS 13.371934
GIP 0.874683
GMD 85.623095
GNF 10132.315939
GTQ 8.916959
GYD 243.702171
HKD 9.064602
HNL 30.680264
HRK 7.535437
HTG 152.529693
HUF 383.333535
IDR 19401.623369
ILS 3.766054
IMP 0.874683
INR 104.64758
IQD 1525.904155
IRR 49039.591876
ISK 148.598106
JEP 0.874683
JMD 186.788609
JOD 0.825897
JPY 182.17102
KES 150.554416
KGS 101.864659
KHR 4667.21242
KMF 493.89021
KPW 1048.348457
KRW 1712.185734
KWD 0.357663
KYD 0.970684
KZT 603.901855
LAK 25261.212141
LBP 104310.195358
LKR 359.701721
LRD 205.589606
LSL 19.799512
LTL 3.439457
LVL 0.704598
LYD 6.33908
MAD 10.766024
MDL 19.831148
MGA 5200.808349
MKD 61.603703
MMK 2446.793693
MNT 4134.417229
MOP 9.336327
MRU 46.452879
MUR 53.873448
MVR 17.930198
MWK 2019.847129
MXN 21.189629
MYR 4.796816
MZN 74.44481
NAD 19.799512
NGN 1694.777782
NIO 42.867876
NOK 11.824879
NPR 167.555128
NZD 2.014054
OMR 0.447884
PAB 1.164801
PEN 3.916174
PGK 4.94252
PHP 68.955374
PKR 329.267131
PLN 4.223987
PYG 7936.864021
QAR 4.246142
RON 5.088581
RSD 117.437603
RUB 91.00593
RWF 1695.393444
SAR 4.371075
SBD 9.587289
SCR 15.685695
SDG 700.645729
SEK 10.860272
SGD 1.509051
SHP 0.873929
SLE 28.068787
SLL 24426.024407
SOS 664.542172
SRD 44.982457
STD 24109.751503
STN 24.527287
SVC 10.192383
SYP 12879.402776
SZL 19.792104
THB 37.088773
TJS 10.774633
TMT 4.088574
TND 3.423824
TOP 2.804645
TRY 49.625766
TTD 7.898822
TWD 36.333543
TZS 2855.727986
UAH 49.312873
UGX 4158.626572
USD 1.164836
UYU 45.650984
UZS 13981.6149
VES 300.069051
VND 30701.580029
VUV 142.017642
WST 3.24734
XAF 656.690403
XAG 0.019252
XAU 0.000277
XCD 3.148027
XCG 2.099336
XDR 0.817204
XOF 656.690403
XPF 119.331742
YER 277.842465
ZAR 19.791901
ZMK 10484.906002
ZMW 27.088253
ZWL 375.076687
  • SDAX

    -73.6000

    16784.19

    -0.44%

  • MDAX

    -103.7300

    29625.32

    -0.35%

  • DAX

    -87.1100

    24075.54

    -0.36%

  • Euro STOXX 50

    -14.8600

    5703.46

    -0.26%

  • TecDAX

    -17.6400

    3566.15

    -0.49%

  • Goldpreis

    15.2000

    4221.9

    +0.36%

  • EUR/USD

    0.0015

    1.1646

    +0.13%

EU-Staaten einigen sich auf klimaneutrale Neuwagen ab 2035

EU-Staaten einigen sich auf klimaneutrale Neuwagen ab 2035

In der EU sollen ab dem Jahr 2035 nur noch emissionsfreie Neuwagen zugelassen werden. Die Umweltministerinnen und Umweltminister der 27 EU-Staaten einigten sich in Luxemburg auf ein Aus für Autos mit Benzin- und Dieselantrieb - die Zukunft soll damit vor allem Elektroautos gehören. Die Vereinbarung lässt auf Drängen Deutschlands aber die Möglichkeit offen, dass mit sogenannten E-Fuels betriebene Neuwagen mit Verbrennern auch nach 2035 zugelassen werden können. Umweltverbände reagierten empört auf diesen Kompromiss.

Textgröße:

Europa habe "die Weichen für mehr Klimaschutz im Verkehr gestellt", erklärte Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) im Anschluss an die langwierigen Beratungen in Luxemburg in der Nacht zum Mittwoch. "Die EU-Mitgliedstaaten haben mit überdeutlicher Mehrheit dafür gestimmt, dass ab 2035 nur noch Autos und leichte Nutzfahrzeuge zugelassen werden, die kein CO2 ausstoßen." Die Autoindustrie erhalte so Planungssicherheit.

Zuvor hatte es in der Berliner Ampel-Koalition Streit über das angestrebte Aus für Verbrennungsmotoren gegeben. Grüne und SPD waren für das Verbot von Neuzulassungen für Verbrennungsmotoren ab 2035, die FDP pochte darauf, dass Technologien wie E-Fuels nicht ausgeschlossen werden dürften.

Nach einem Kompromiss in letzter Minute in der Koalition schlug Lemke in Luxemburg vor, die EU-Kommission solle einen Vorschlag "für die Zulassung von Fahrzeugen nach 2035 vorlegen, die ausschließlich mit CO2-neutralen Kraftstoffen betrieben werden" und "außerhalb des Bereichs der Flottenstandards" sind. Gemeint sind Fahrzeuge, die mit synthetischen Kraftstoffen (E-Fuels) betrieben werden.

E-Fuels werden unter Einsatz von Strom meist aus Wasser und CO2 hergestellt. Ob dies umweltfreundlich ist, hängt davon ab, woher der Strom stammt und mit welchem Aufwand die Treibstoffe zur Verfügung gestellt werden können. Im EU-Parlament, das sich Anfang Juni auf ein Aus für den Verbrennungsmotor ab 2035 geeinigt hatte, war eine größere Bedeutung für synthetische Kraftstoffe abgelehnt worden.

EU-Kommissionsvizepräsident Frans Timmermans zeigte sich denn auch skeptisch: "Derzeit erscheinen E-Treibstoffe nicht wie eine realistische Lösung. Wenn die Hersteller in der Zukunft aber das Gegenteil beweisen können, werden wir offen sein."

Greenpeace sprach zwar von einem "wichtigen Signal", dass die EU klimaschädlichen Verbrennern "ein klares Enddatum setzt". Dieses Verbot komme jedoch zum Erreichen der Klimaziele "viel zu spät". E-Fuels seien dabei eine "Scheinlösung" - sie seien ineffizient und teuer.

So äußerte sich auch der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD), der zudem darauf verwies, dass E-Fuels "auf absehbare Zeit nicht in ausreichenden Mengen verfügbar" seien. Sie müssten dort eingesetzt werden, wo keine direkte Elektrifizierung möglich sei, nämlich in der Industrie, im Flug- und Schiffsverkehr, "nicht beim Pkw". Das Ganze sei durch die "Hintertür für Verbrenner" ein Ausstieg light.

Kritik kam auch vom Automobilverband VDA - allerdings daran, dass es bei E-Fuels "nur für eine Absichtserklärung gereicht zu haben" scheine. Ohne solche Kraftstoffe seien die Klimaziele im Verkehrssektor aber nicht erreichbar. Zudem fehle es an Voraussetzungen für einen Erfolg der E-Mobilität inklusive der nötigen Ladeinfrastruktur.

Der europäische Herstellerverband Acea verwies ebenfalls darauf, dass ein europaweites Ladenetz nötig sei. Außerdem benötige die Automobilindustrie Zugang zu den nötigen Rohstoffen für die E-Mobilität - hier liefere die EU "keine Antworten".

Der Industrieverband BDI sprach von einer "hochproblematischen Entscheidung" in Luxemburg. Der Kompromiss suggeriere Technologieoffenheit, bedeute aber "de facto das Aus für den Verbrennungsmotor, weil weiterhin nur elektrische Antriebe bei der Flottenregulierung angerechnet werden dürfen". Das hemme den Markthochlauf von E-Fuels und es sei "unsinnig, die Potenziale von synthetischen Kraftstoffen von vornherein auszubremsen".

Nach der Einigung der EU-Umweltminister müssen EU-Parlament und Mitgliedstaaten noch über Details verhandeln. Die Regelungen für Neuwagen sind Teil eines umfassenden Klimaschutzpakets, mit dem die EU bis 2030 ihre CO2-Emissionen um 55 Prozent reduzieren will.

(Y.Yildiz--BBZ)