Berliner Boersenzeitung - EU-Verhandler einigen sich auf abgeschwächtes Lieferkettengesetz

EUR -
AED 4.272881
AFN 77.164529
ALL 96.633688
AMD 444.548892
ANG 2.082695
AOA 1066.912477
ARS 1675.398908
AUD 1.750469
AWG 2.095721
AZN 1.981854
BAM 1.956896
BBD 2.346404
BDT 142.369709
BGN 1.955329
BHD 0.438578
BIF 3442.37226
BMD 1.163481
BND 1.51049
BOB 8.067517
BRL 6.315492
BSD 1.165047
BTN 104.758201
BWP 15.527627
BYN 3.368071
BYR 22804.235547
BZD 2.343102
CAD 1.611009
CDF 2594.563299
CHF 0.936953
CLF 0.027414
CLP 1075.498961
CNY 8.218363
CNH 8.21625
COP 4470.921632
CRC 569.628713
CUC 1.163481
CUP 30.832257
CVE 110.326769
CZK 24.250734
DJF 207.455258
DKK 7.469062
DOP 75.023293
DZD 151.458562
EGP 55.384159
ERN 17.452221
ETB 180.940527
FJD 2.643196
FKP 0.873666
GBP 0.873949
GEL 3.129478
GGP 0.873666
GHS 13.316456
GIP 0.873666
GMD 85.506594
GNF 10127.800885
GTQ 8.923996
GYD 243.69644
HKD 9.053578
HNL 30.684047
HRK 7.535054
HTG 152.55968
HUF 383.870327
IDR 19410.360287
ILS 3.756387
IMP 0.873666
INR 104.653815
IQD 1526.154457
IRR 48982.567744
ISK 148.622375
JEP 0.873666
JMD 186.413567
JOD 0.82488
JPY 182.314018
KES 150.322437
KGS 101.746599
KHR 4665.13074
KMF 493.31587
KPW 1047.129409
KRW 1709.6431
KWD 0.357294
KYD 0.970839
KZT 600.803794
LAK 25266.037271
LBP 104326.661668
LKR 359.579775
LRD 205.62424
LSL 19.864036
LTL 3.435458
LVL 0.703778
LYD 6.33652
MAD 10.781736
MDL 19.78199
MGA 5197.887836
MKD 61.55592
MMK 2443.948495
MNT 4129.609618
MOP 9.337828
MRU 46.262697
MUR 53.811177
MVR 17.914165
MWK 2020.122337
MXN 21.167624
MYR 4.791171
MZN 74.358051
NAD 19.864036
NGN 1692.248703
NIO 42.86958
NOK 11.796532
NPR 167.613122
NZD 2.011223
OMR 0.447367
PAB 1.165052
PEN 3.917393
PGK 4.943853
PHP 68.96425
PKR 326.581342
PLN 4.225412
PYG 8146.526036
QAR 4.246277
RON 5.088838
RSD 117.432516
RUB 90.632862
RWF 1695.642063
SAR 4.366268
SBD 9.576141
SCR 15.941828
SDG 699.83788
SEK 10.855328
SGD 1.50793
SHP 0.872912
SLE 27.991883
SLL 24397.621167
SOS 664.669276
SRD 44.93424
STD 24081.716033
STN 24.514146
SVC 10.193707
SYP 12864.426259
SZL 19.861034
THB 37.033034
TJS 10.735611
TMT 4.08382
TND 3.424417
TOP 2.801384
TRY 49.563263
TTD 7.890384
TWD 36.29806
TZS 2856.770356
UAH 49.180924
UGX 4127.310783
USD 1.163481
UYU 45.525489
UZS 13983.829212
VES 299.720123
VND 30665.879403
VUV 141.8525
WST 3.243564
XAF 656.321638
XAG 0.019058
XAU 0.000277
XCD 3.144366
XCG 2.099676
XDR 0.816253
XOF 656.321638
XPF 119.331742
YER 277.519409
ZAR 19.771446
ZMK 10472.761496
ZMW 26.940968
ZWL 374.640538
  • DAX

    -105.9200

    24056.73

    -0.44%

  • MDAX

    -33.5400

    29695.51

    -0.11%

  • Euro STOXX 50

    -11.1000

    5707.22

    -0.19%

  • SDAX

    -62.7800

    16795.01

    -0.37%

  • Goldpreis

    22.6000

    4229.3

    +0.53%

  • TecDAX

    -17.4900

    3566.3

    -0.49%

  • EUR/USD

    0.0008

    1.1639

    +0.07%

EU-Verhandler einigen sich auf abgeschwächtes Lieferkettengesetz
EU-Verhandler einigen sich auf abgeschwächtes Lieferkettengesetz / Foto: Nicolas TUCAT - AFP

EU-Verhandler einigen sich auf abgeschwächtes Lieferkettengesetz

Das europäische Lieferkettengesetz kommt nach massivem Druck aus der Wirtschaft in abgeschwächter Form. Verhandler aus dem Europaparlament und dem Rat der 27 EU-Länder einigten sich in der Nacht zu Dienstag darauf, dass die Vorgaben für weniger Unternehmen gelten sollen. Die Regeln werden zudem um ein weiteres Jahr nach hinten verschoben, auf Juli 2029.

Textgröße:

Das Lieferkettengesetz soll Unternehmen eigentlich für Menschenrechtsverletzungen und Umweltverschmutzung in ihrer Lieferkette in die Pflicht nehmen. Es war im Frühjahr 2024 beschlossen worden, greift aber noch nicht und wurde schon einmal verschoben.

Nun einigten sich die Verhandler auf einen weiteren Aufschub: Die Mitgliedstaaten sollen die EU-Vorgaben bis zum 26. Juli 2028 in nationales Recht umsetzen, ein Jahr später sollen sich die betroffenen Unternehmen daran halten müssen.

Wirtschaftsverbände halten die Belastung durch das Lieferkettengesetz seit langem für zu hoch. Auf ihren Druck einigten sich die Verhandler in Brüssel darauf, zahlreiche Firmen von den Vorschriften auszunehmen. Das Gesetz soll für Unternehmen mit mehr als 5000 Beschäftigten und einem weltweiten Jahresumsatz von mindestens 1,5 Milliarden Euro gelten. Bisher war eine Schwelle bei 1000 Beschäftigten und 450 Millionen Euro Umsatz vorgesehen.

Die betroffenen Unternehmen sollen zudem nicht mehr ihre gesamte Lieferkette überwachen müssen. Firmen sollen vor allem dort nachforschen, wo sie selbst ein hohes Risiko für Verstöße vermuten. Außerdem sollen sie sich auf Informationen verlassen, die bei ihren Lieferanten "annehmbarerweise verfügbar" sind, also keine tiefere Recherche verlangen.

Die Verhandler strichen zudem eine EU-weite Haftung für Verstöße gegen das Gesetz. Damit hängen Entschädigungen für Opfer von Menschenrechtsverletzungen und Umweltverschmutzung künftig von den Gerichten in den unterschiedlichen EU-Staaten ab. Bußgelder für Verstöße sollen maximal drei Prozent des weltweiten Jahresumsatzes eines Unternehmens betragen.

Das Europaparlament und der Rat der 27 Länder müssen den Kompromiss noch absegnen. Im Parlament dürfte eine Mehrheit aus Konservativen und Rechtsaußen-Fraktionen zustande kommen, die bereits im November für die Änderungen gestimmt hatte. Damals setzte sich die Europäische Volkspartei (EVP) mit den Fraktionen EKR, PfE und ESN durch, der die AfD angehört.

(Y.Yildiz--BBZ)