Berliner Boersenzeitung - Bereitet sich Japan auf den Krieg vor?

EUR -
AED 4.198624
AFN 79.852936
ALL 98.129889
AMD 438.010232
ANG 2.046025
AOA 1048.347368
ARS 1357.907962
AUD 1.75721
AWG 2.060682
AZN 1.940469
BAM 1.955416
BBD 2.309047
BDT 139.752581
BGN 1.955159
BHD 0.431059
BIF 3404.672447
BMD 1.143236
BND 1.471099
BOB 7.90238
BRL 6.364733
BSD 1.143576
BTN 97.847947
BWP 15.309862
BYN 3.742533
BYR 22407.419701
BZD 2.297159
CAD 1.564261
CDF 3289.089043
CHF 0.940511
CLF 0.028017
CLP 1075.15562
CNY 8.217064
CNH 8.221036
COP 4806.803091
CRC 580.988552
CUC 1.143236
CUP 30.295746
CVE 110.244817
CZK 24.781888
DJF 203.648263
DKK 7.458939
DOP 67.466763
DZD 150.153063
EGP 56.605603
ERN 17.148535
ETB 156.061216
FJD 2.57028
FKP 0.846401
GBP 0.847447
GEL 3.121441
GGP 0.846401
GHS 11.779586
GIP 0.846401
GMD 80.598665
GNF 9909.185849
GTQ 8.788276
GYD 239.930827
HKD 8.973446
HNL 29.842145
HRK 7.536896
HTG 149.980574
HUF 400.215986
IDR 18613.877842
ILS 4.002548
IMP 0.846401
INR 97.775862
IQD 1498.106074
IRR 48158.804008
ISK 143.556366
JEP 0.846401
JMD 182.87412
JOD 0.81055
JPY 166.151586
KES 147.752014
KGS 99.976269
KHR 4589.059493
KMF 493.306611
KPW 1028.911927
KRW 1571.319969
KWD 0.35015
KYD 0.953005
KZT 582.450629
LAK 24683.941138
LBP 102466.799892
LKR 341.84695
LRD 228.723124
LSL 20.354107
LTL 3.375678
LVL 0.691532
LYD 6.248774
MAD 10.469483
MDL 19.720958
MGA 5178.9386
MKD 61.503028
MMK 2399.879315
MNT 4082.772723
MOP 9.245205
MRU 45.217128
MUR 51.994317
MVR 17.611572
MWK 1982.993594
MXN 21.722696
MYR 4.844462
MZN 73.109512
NAD 20.354107
NGN 1764.435586
NIO 42.081744
NOK 11.560376
NPR 156.555545
NZD 1.897046
OMR 0.439585
PAB 1.143566
PEN 4.150786
PGK 4.704139
PHP 63.850903
PKR 322.950688
PLN 4.258696
PYG 9125.209649
QAR 4.170982
RON 5.0251
RSD 117.149638
RUB 91.027416
RWF 1622.667442
SAR 4.287853
SBD 9.543035
SCR 16.779147
SDG 686.509975
SEK 10.980927
SGD 1.470641
SHP 0.898404
SLE 25.262157
SLL 23973.081235
SOS 653.566055
SRD 42.646692
STD 23662.670786
SVC 10.007168
SYP 14864.286743
SZL 20.344652
THB 37.345504
TJS 11.436056
TMT 4.012757
TND 3.404332
TOP 2.677575
TRY 44.803824
TTD 7.762511
TWD 34.146191
TZS 2978.128647
UAH 47.470909
UGX 4101.195352
USD 1.143236
UYU 47.381326
UZS 14494.346408
VES 113.833918
VND 29758.425245
VUV 137.318488
WST 3.014196
XAF 655.822592
XAG 0.031581
XAU 0.000343
XCD 3.089651
XDR 0.817864
XOF 655.836931
XPF 119.331742
YER 278.206709
ZAR 20.308073
ZMK 10290.491472
ZMW 28.333193
ZWL 368.121429
  • SDAX

    110.9900

    17182.82

    +0.65%

  • MDAX

    73.6300

    30622.45

    +0.24%

  • TecDAX

    -3.7900

    3922.15

    -0.1%

  • Goldpreis

    37.7000

    3358.6

    +1.12%

  • Euro STOXX 50

    -7.1900

    5408.19

    -0.13%

  • DAX

    18.6600

    24006.22

    +0.08%

  • EUR/USD

    0.0059

    1.1486

    +0.51%


Bereitet sich Japan auf den Krieg vor?





Machtverschiebung in Asien oder wie der ehemalige Verteidigungsminister Ishiba Japans Position stärken will – droht ein Konflikt?

Inmitten wachsender Spannungen rund um das südchinesische Meer, militärischer Machtdemonstrationen Nordkoreas und einer immer selbstbewusster auftretenden Volksrepublik China steht Japan vor einer sicherheitspolitischen Neubestimmung. Allen voran der ehemalige Verteidigungsminister Shigeru Ishiba (Liberaldemokratische Partei, LDP) sorgt mit seinen Äußerungen und Plänen zur Verschiebung der Machtbalance in Asien für Diskussionen. Beobachter stellen sich die Frage: Ist Japan auf dem

Weg zu einer offenen Konfrontation oder gar Kriegsvorbereitung?

Wer ist Shigeru Ishiba?
Shigeru Ishiba, geboren 1957, ist ein erfahrener Politiker, der mehrfach als Verteidigungsminister sowie als Generalsekretär der LDP fungierte. Innerhalb der Partei gilt er als einflussreicher Kopf mit hoher sicherheitspolitischer Expertise. In der Öffentlichkeit hat sich Ishiba den Ruf eines „Falken“ erworben, weil er wiederholt eine stärker werdende und technisch besser ausgerüstete Selbstverteidigungsarmee gefordert hat.

Sein politisches Profil:
- Militärische Aufrüstung: Ihm werden weitreichende Pläne zur Modernisierung und Erweiterung der japanischen Selbstverteidigungsstreitkräfte (SDF) zugeschrieben.
- Reform der Verfassung: Ishiba befürwortet eine Revision des Artikels 9 der japanischen Verfassung, um dem Militär einen klar definierten Status zu verleihen und offensivere Einsätze zu erlauben.
- Emanzipation vom US-Schutzschirm: Obwohl Japan eng mit den USA verbunden ist, plädiert Ishiba seit Langem für eine eigenständigere Verteidigungsstrategie.

Der „Ishiba-Plan“: Machtverschiebung in Asien
Aus Kreisen der LDP und verschiedener Think-Tanks in Tokio ist zu hören, dass Ishiba an einem umfassenden Sicherheits- und Wirtschaftskonzept arbeitet, das Japan in eine stärkere Position gegenüber den regionalen Rivalen bringen soll.

Fokus auf technologische Führung:
Ishiba betont, dass die neue Geopolitik stark von technologischem Fortschritt abhängt. Künstliche Intelligenz, Cybersecurity sowie die Weltraum- und Satellitentechnologie könnten Japan zum unverzichtbaren Akteur machen. Eine mögliche „Hightech-Offensive“: Japan soll in Forschung und Entwicklung investieren, um eigene Verteidigungs- und Überwachungssysteme aufzubauen und sich von ausländischen Lieferketten unabhängiger zu machen.

Neue strategische Allianzen:
Neben der engen Partnerschaft mit den USA möchte Ishiba weitere „regionale Sicherheitsbündnisse“ anstoßen. Hier stehen südostasiatische Staaten, Indien und Australien im Mittelpunkt.

Die Vision: Eine asiatische Sicherheitsarchitektur, die der traditionellen US-Dominanz in der Region nicht komplett widerspricht, aber Japans Handlungsspielraum deutlich erweitert.

Ausbau maritimer Präsenz:
Angesichts fortdauernder Territorialstreitigkeiten im ost- und südchinesischen Meer fordert Ishiba eine stärkere Präsenz der japanischen Küstenwache und Marine. Ziel ist, Schiffsrouten abzusichern und dadurch Handelswege zu schützen – ein Schritt, der in der Volksrepublik China mit Argwohn betrachtet wird.

Bereitet sich Japan auf einen Krieg vor?
Die Frage nach einer „Kriegsvorbereitung“ Japans lässt sich nicht leicht beantworten.
- erfassungsmäßiger Kontext: Artikel 9 der japanischen Verfassung verbietet Japan den Krieg als Mittel der Politik. Gleichzeitig gestattet die Selbstverteidigungsdoktrin aber eine militärische Ausstattung, die „notwendig und angemessen“ ist, um das eigene Land zu schützen.

Wachsende Rüstungsbudgets:
In den letzten Jahren hat Japan seine Verteidigungsausgaben sukzessive gesteigert und setzt auf neue Waffentechnologien. Dennoch liegen die Militärausgaben im Vergleich zu Chinas oder der USA auf niedrigem Niveau.

Geopolitischer Druck:
Nordkoreas Raketen- und Atomtestreihen sowie die territoriale Expansion Chinas machen Japan nervös. Eine rein defensive Haltung scheint für Teile der Regierung nicht mehr auszureichen. Ishiba selbst betont, dass Japan nicht aktiv nach einer militärischen Auseinandersetzung strebe, aber „gerüstet sein müsse“, um in einer immer bedrohlicheren Umgebung zu bestehen. Gleichzeitig betonen Kritiker, dass Ishibas Kurs auf eine „Normalisierung“ der Streitkräfte hinauslaufe und Japan in Zukunft deutlich offensiver agieren könnte.

Internationale Reaktionen:
- USA: Washington betrachtet ein stärker aufgerüstetes Japan durchaus positiv, da dies die Lastenverteilung in der Region ausbalancieren könnte.

- China: Peking reagiert empfindlich auf jegliche Ausweitung der japanischen Militärpräsenz. Schon jetzt werden Japans Pläne in staatlichen Medien als Bedrohung regionaler Stabilität dargestellt.

- Südkorea: In Seoul beäugt man wachsam, ob eine Änderung der japanischen Verteidigungsdoktrin historische Ressentiments neu entfachen könnte. Das Verhältnis zu Japan ist vorbelastet.

- ASEAN-Staaten: Länder wie Vietnam, die Philippinen und Indonesien sind an einer Balance zwischen den großen Mächten interessiert. Eine stärkere Einbindung Japans in regionale Sicherheitsstrukturen könnte hier positiv aufgenommen werden.

Was kommt als Nächstes?
Experten in Tokio gehen davon aus, dass sich der sicherheitspolitische Diskurs in Japan weiter zuspitzen wird. Nimmt Ishiba innerhalb der LDP wieder mehr Einfluss, könnte sich die Diskussion um eine Verfassungsreform beschleunigen. Ein tatsächlicher Krieg steht in nächster Zeit jedoch nicht auf der Agenda – allen Drohgebärden zum Trotz. Vielmehr zeigt sich Japan entschlossen, sich nicht mehr nur auf seine Schutzmacht USA zu verlassen, sondern selbst gestaltend in die regionale Sicherheitspolitik einzugreifen.

Ob Ishiba diesen Kurs am Ende erfolgreich prägen kann, hängt maßgeblich von der innenpolitischen Lage in Japan ab. Derzeit genießt Premierminister Fumio Kishida zwar breite Unterstützung, doch hinter den Kulissen ist bereits ein Machtpoker in vollem Gange.

Fazit:
Japan steht vor einer umfassenden sicherheitspolitischen Neuausrichtung, die durch Ishibas Pläne weiter Fahrt aufnimmt. Eine unmittelbare Kriegsvorbereitung ist nicht klar erkennbar, doch die Rhetorik macht deutlich: Das Land will sich in Asien nicht länger in eine passive Rolle drängen lassen. Ishiba sieht Japan als gleichberechtigten Akteur in einem neuen machtpolitischen Gefüge – und könnte den Inselstaat auf einen stärker selbstbestimmten Verteidigungskurs führen.



Vorgestellt


Wirtschaft: Ist Indien wegen Großbritannien so arm?

Die Wirtschaft von Indien stagniert, ein Großteil der Bevölkerung Indiens lebt in bitterer Armut, aber wo liegt der Grund? Ist die ehemalige Kolonialmacht Großbritannien schuld an der Armut von Indien?Schauen Sie sich das Video an, es könnte Sie interessieren....!

Wirtschaft: Afrika, das Milliarden-Grab von China

China ist der größte Kreditgeber in ganz Afrika. Aber aus einem bisher unerklärlichen Grund scheint Pekings Strategie in Bezug auf Afrika zu einem Ende zu kommen. Und die große Frage ist: Warum? Ist Afrika etwa zum finanziellen Milliarden-Grab von China geworden?Schauen Sie isch das Video an, Sie werden vielleicht erstaunt sein was Sie sehen...

Politik: Georgien als Marionetten-Staat von Russland?

Russland ist ein Terror-Staat, dies beweist der kriminelle Angriff der Russen auf das Nachbarland Ukraine; sein "Präsident" Wladimir Putin (72) ist ein ruchloser Kriegsverbrecher! Da passt es in das sprichwörtliche Bild, dass die Russen Marionetten als willfährigen Lakaien benötigen, ist Georgien und sind die Georgier ein solcher Marionetten-Staat der Terror-Russen? Proteste haben sich in ganz Georgien ausgebreitet. Die Regierung blickt zunehmend nach Moskau, während achtzig Prozent der Georgier den Westen wollen. Was bringt die Zukunft, ist Georgien der jüngste Triumph des Massenmörder Wladimir Putin?Schauen Sie sich das Video an, Sie werden vielleicht erstaunt sein...